Wander- und Trekking-Ausrüstung
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Outdoor-Ausstatter und Ausrüstungs-Händler findest Du unter > Ausrüster Worüber muss ich mir vor dem Kauf bestimmter Ausrüstungsteile Gedanken machen? Wie werden sie benutzt? Was sind die Vorteile und Nachteile? Informationen und Empfehlungen finden sich auf dieser oder zu den meisten Ausrüstungsstücken auf separaten Seiten. Auf dieser Seite:Kleidung auf separaten Seiten:Regenschutz auf separaten Seiten:Schuhe & Strümpfe auf separaten Seiten:Schlafen auf separaten Seiten:Packen & Tragen auf separaten Seiten:Verpflegen & Kochen auf separaten Seiten:
Zubehör auf separaten Seiten:Sonstiges auf separaten Seiten:Artikel: |
Kleidung allgemein |
Bevor man seine Kleidung packt, sollte man sich die Bedingungen am Reiseziel genau vergegenwärtigen. Wie warm oder kalt wird es, wird es trocken oder regnerisch, wird es sehr windig oder gibt es Schnee, halte ich mich in der Wildnis, oder auch in Städten und Dörfern auf, welche Aktivitäten plane ich, werde ich viel oder wenig schwitzen, in welchem Gelände bewege ich mich, muß ich mit dem Gewicht knausern u.s.w.. All diese (und weitere) Fragen sollten die Kleidungswahl beienflussen. Die Zwiebeltechnik ... siehe > Zwiebeltechnik Materialien: Baumwolle wird in Wanderbüchern und Reiseführern oft empfohlen. Ich rate bei Outdoor-Aktivitäten aber unbedingt davon ab. Baumwolle nimmt zwar erst gut die Feuchtigkeit auf, ist dann aber schnell gesättigt, und kühlt dann über die starke Verdunstungskälte den Körper aus. Baumwollkleidung empfiehlt sich also nur, wenn man weder viel schwitzt, noch in den Regen kommt. Wolle nimmt viel Feuchtigkeit auf, und hält sie dann besser fest als Baumwolle. Dadurch wird Verdunstungskälte vermieden und der Körper wird auch bei feuchter Wollkleidung noch leidlich gewärmt. Ist die Wolle richtig naß, braucht sie aber ewig zum Trocknen. Brauchbar ist Wolle besonders für die äußeren Strümpfe, weil sie die Feuchtigkeit vom Fuß aufnimmt. Die diversen High-Tech-Kunststoffe aus Polyester, Polyamid und Polypropylen sind heute eigentlich das beste, was man an Outdoor-Kleidung bekommen kann. Unterwäsche, Hemden, Hosen, Pullover, Westen, Jacken u. v. m. werden daraus hergestellt, und haben die klassischen Naturmaterialien (ausgenommen Wollsocken und Daunenfutter) in puncto Funktionalität weit überflügelt. Für Unterwäsche nimmt man Microfasern, für den Pullover einen Fleece-Stoff, und für die Regenjacke Gore-Tex oder eine andere Klima-Membrane (oder die gute alte Plastik-Pelle). Das Ausgangsmaterial ist meißt mehr oder weniger das gleiche, nur die Bearbeitung führt zu unterschiedlichen Formen. Farben: Outdoor-Kleidung muß nicht unbedingt knall-bunt sein. Leuchtende Farben können aber im Notfall die Suche erleichtern. Bei der Farbwahl daran denken, daß man möglicherweise mehrere Wochen keine Waschmaschine zu Gesicht bekommt. Eine gewisse Anpassung an die Bekleidungsgepflogenheiten der einheimischen Bevölkerung kann auch nicht schaden. In Indien bekommt man seinen Stempel sicher leichter, wenn man nicht in der pink-gelb-türkisen Gletscherlatzhose mit den Dreckschlieren der letzten 6 Wochen auf dem Amt auftaucht. Auf einer grauen Trekkinghose mit unspektakulärem Schnitt fallen die Spuren der Wildnis sicher weniger auf. Speziellere Informationen, z. B. zu den genauen Materialien, Wassersäule-Resistenzen, technischen Daten etc. gibt es oft auch in den Katalogen und auf den Web-Seiten der > Hersteller oder > Ausrüster. |
Einkauf / Test |
Der Kauf der Ausrüstung erfolgt in der Regel in speziellen Ausrüstungsläden oder Sportgeschäften. Die Leute in den großen Städten wie z.B. Hamburg oder München haben es da leichter, weil es dort am ehesten Spezialgeschäfte für Outdoor-Ausrüstung gibt. Da aufgrund der Breite des Sortiments nicht jeder Laden alles bieten kann, spielt der Versandhandel aber auch für die Großstädter eine gewisse Rolle. In den Katalogen kann man vor dem Kauf ohne große Mühe die Daten des gewünschten Produktes vergleichen. Anfassen und anprobieren ist aber mit Aufwand und Kosten für´s hin- und herschicken verbunden (Ausnahmen gibt es aber, die grundsätzlich ohne Versandkosten liefern und auch die kostenfreie Rückgabe garantieren.). Problematisch für die Bewertung des Produktes ist oft, daß nur selten alle Daten des gewünschten Teiles zur Verfügung stehen. Dies gilt merkwürdigerweise vor allem für das Gewicht, das außer bei Schlafsäcken und Zelten nur selten angegeben ist. Hier hilft häfig nur, mit der eigenen Küchenwaage ins Ausrüstungsgeschäft zu gehen. Beide, Versandhandel und Läden, haben zum Ende der jeweiligen Saison oft günstige Angebote, besonders bei Kleidung. Einige Händler, wie z.B. Globetrotter, verschicken ab und zu Newsletter mit attraktiven Sonderangeboten. Vergleiche und Tests gibt es in Fachzeitschriften wie Alpin etc. oder in Outdoor-Magazin, Testberichte, JDAV-Bayern u. a.. Auch viele Ausrüster wie Globetrotter geben gute Vergleichsinformationen, auch Bewertungen durch ihre Kunden, zu ihren Produkten.
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Tipps & Tricks - Reparatur der Ausrüstung |
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Literatur zum Thema Ausrüstung |
Ein wirklich umfassendes Buch zum Thema Ausrüstung auf Wander- und Trekkingtouren gibt es - zumindest im deutschsprachigen Raum - nicht. Hilfreich können aber folgende Werke sein:
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Ausrüstung mieten |
www.outdoorverleih.com: "Wir verleihen Schlafsäcke, Isomatten, Rucksäcke, Kindertragen, Packsäcke, Fahrradtaschen und Zelte. Der Verleih erfolgt per Versand. Im Angebot ist ausschließlich Ausrüstung renommierter Hersteller. Nicht nur die Ausrüstung ist top, auch der Service rund um den Verleih." |
Softshell |
Softshells kombinieren die Funktionen einer äußeren (> Funktionsjacke) und der mittleren (> Fleece) Bekleidungsschicht. So können Softshell-Jacken auch als ein Kompromiss zwischen Fleece-Jacken und Regenjacken angesehen werden. Je nach Verarbeitung und Material soll Softshell - ähnlich wie Fleece - luftdurchlässig und wärmend, aber auch winddicht und widerstandsfähig sein. Sie sind bei leichten Schneefällen oder Nieselregen wasserabweisend, aber nicht absolut wasserdicht und daher bei Dauerregen nicht zu empfehlen. Ideal sind Softshell-Jacken eher bei gemäßigten Temperaturen ohne wesentliche Niederschläge. Oft wird argumentiert, dass Softshells aufgrund ihrer Kompromissfunktion Gewicht sparen. Das funktioniert aber nur dann, wenn man dadurch die Funktionsjacke und das Fleece weglassen kann. Dazu darf es also nicht regnen, und es darf nicht zu kalt sein. In meiner Praxis nutze ich die Softshells hauptsächlich für kürzere Touren, wenn das Wetter stabil ist. Auf längeren Trekkingtouren - selten kann man Regen sicher ausschließen - brauche ich doch immer noch die Funktions- oder Regenjacke, und dann nehme ich zusätzlich statt Softshell lieber eine Fleecejacke, weil die zusammen mit der Funktionsjacke bei gleichem Gewicht besser isoliert. Super finde ich allerdings Softshell beim Radfahren! Da wäre eine Regenjacke zu schweißtreibend, und durch einen Fleece pfeift der Wind hindurch. Beim Soft-Shell müssen es nicht unbedingt die großen Marken sein. Kaufen kann man die Soft-Shell-Jacken daher auch gut bei Decathlon. |
Jacken & Regen-kleidung |
Funktionsjacken siehe Extraseite . Hier würde ich nur auf bewährte Marken zurück greifen, da die Jacken ja möglichst dicht sein sollen und das möglichst lange. Kaufhausprodukte entäuschen da relativ schnell. Daunenjacken und Daunenwesten siehe Extraseite . Die sind beim Bergsport selbst oft zu warm, als Wärmereserve für den Rucksack und für abends aber optimal. Fleece-Jacken und Fleece-Pullover siehe Extraseite > Fleece. Um Fleece oder seinen Vorgänger Faserpelz kommt man beim Outdoor kaum herum. Regenjacken, Regenhosen, Regenponchos usw. siehe Extraseite Tricks und Hinweise zu ungewöhnlichen Lösungen bei Kälte, Regen und Nässe siehe > KnowHow - Tipps & Tricks |
Schlafmatten, Isomatten, Luftmatratzen |
Thermarest und andere selbstaufblasende Matten sind heute der Standart. Es gibt sie von dünn und leicht bis dick und weniger leicht. Schaumstoff-Isomatten sind leicht (ca. 500 g) und preiswert (ab 15 €), und daher bei Gewichtsfanatikern, Ultra-Light-Trekkern und Sparfüchsen immer noch beliebt. Luftmatratzen (Modelle ab 500 g) aus dem Motorradzubehör haben im Idealfall ein geringes Packvolumen und sind bequem. Sie isolieren aber nicht besonders gut. Aluminiumbeschichtete Isomatten sind leicht, wenig voluminös und billig. Aber sie isolieren nur gegen Feuchtigkeit, schlecht gegen Kälte und sie sind unbequem. Mehr Infos zu den o.g. Unterlagen, die in zunehmendem Alter immer wichtiger werden, siehe auf der Extraseite > Isomatten > Schlafsäcke und > Zelte haben auch ihre Extraseiten. |
Unterwäsche |
Unterwäsche aus Microfasern hat sich sehr bewährt. Wer aus Kostengründen erst langsam sein Ausrüstungssortiment aufbaut sollte nicht (wie fast immer gemacht) bei der Goretex-Jacke anfangen, und sich dann über den Faserpelz und das Hemd zur Unterwäsche vorarbeiten, sondern umgekehrt. Mit der Microfaser-Unterwäsche und einer 0-8-15-Regenjacke ist man oft besser dran, als mit der High-Tech-Jacke und dem Baumwoll-T-Shirt. Die Microfasern nehmen keine Feuchtigkeit auf, sondern leiten diese sofort vom Körper weg in die darüberliegende Kleidung. Man fühlt sich dadurch auch beim Transpirieren immer relativ trocken und bleibt entsprechend warm. Damit sich keine kühlenden Luftpolster zwischen Haut und Unterhemd bilden, muß die Unterwäsche eng geschnitten sein, aber so, daß man sich noch bewegen kann, ohne daß sie kneift. Es gibt was tolles Neues: X-Wear-Undergear. Die neue Unterwäsche ist komplex konstruiert und sorgt für einen warmen Körper, auch im verschwitzten Zustand. Die Sachen haben bei vielen Tests super abgeschnitten. Ich finde das Zeug auch sehr gut ... es ist allerdings auch ziemlich teuer! Da es die Sachen nicht überall gibt, sollte man sich erstmal die Händlerliste ansehen. Sportunterwäsche gibt es preiswert und gut bei Decathlon für Herren und Damen. Hier gibt´s ein paar Infos zu Merino als Unterwäsche: > Merino-Shirts |
Wasserfilter |
Die Alternative zum Abkochen oder Chloren des Wassers auf Reisen sind Wasserfilter. Beim Wandern und Trekking setzt man dazu kleine, leichte Handgeräte ein. Ein Kohle- oder Keramikfilter, oder eine Kombination aus beiden, wird mit einer Handpumpe betätigt. Gute Durchflussraten, gute Filterwirkung und geringes Gewicht sind die ausschlaggebenden Kriterien beim Kauf.
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Kocher |
Nicht nur auf Trekkingtouren habe ich Kocher dabei. Auch auf einer längeren Wanderung koche ich mir gern unterwegs mal einen Kaffee. Und wenn ich im Hotel absteige schätze ich es, wenn ich mir morgens zuerst mal eine Tasse Kaffee ins Bett holen kann. Löslicher Espresso ist dabei die einfachste Lösung und schmeckt mittlerweile bei den guten Marken (z.B. Nescafé Espresso) erstaunlich lecker. Natürlich brauche ich auf Trekkingtour vor allem ein leistungsfähiges, leichtes, sparsames und störungsfreies Gerät. Empfehlungen und eine Erörterung der Vor- und Nachteile von Gas-, Benzin-, Spitutuskocher etc. siehe Extraseite > Kocher Im Hotel geht es mir nur um Getränke (Kaffee, Tee ...) oder vielleicht mal eine Suppe: Tauchsieder und Wasserkocher siehe Extraseite > Wasserkocher Es gibt auch selbsterwärmende Kaffeeprodukte. Das sind Dosen mit einem doppelten Boden, bei denen auf Druck hin eine chemische Reaktion das Getränk erwärmt. Damit habe ich aber noch nie richtig heißen Kaffee hin bekommen. Und schwer sind die auch. Man kann die mal ins Auto legen, um sich bei längeren Fahrten mit Koffein zu versorgen. Aber für´s Trekking sind die selbsterhitzenden Dosen eher nicht zu gebrauchen. |
Zubehör & Sonstiges |
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Handschuhe, Hemden, Hosen, Rucksäcke, Strümpfe/Socken, Orientierung |
Handschuhe und Tricks zum Warmhalten der Hände siehe jetzt Extraseite Die Vorteile der - im Bergsport etwas vernachlässigten - Hemden erörtere ich auf der Seite > Hemden Wanderhosen, Trekkinghosen, Tourenhosen, Kletterhosen, etc. siehe Extraseite Regenhosen siehe > Regenhosen Rucksäcke, Reisetaschen, Seesäcke etc. siehe Extraseite Socken, Strümpfe, Stulpen, Gamaschen, Wärmesohlen u.ä. siehe Extraseite Kompass, Karten, GPS-Geräte und andere Hilfsmittel siehe Extraseiten Orientierugshilfen: |