Wie packe ich meinen Trekking-Rucksack?
Gehen wir mal von einer längeren Wanderung mit schwerem Rucksack oder einer Trekkingtour aus. Hier ist der Rucksack oft recht schwer und es kommt darauf an, den Rucksack möglichst kraftsparend zu transportieren.

Schwere Sachen gehören nah an den Rücken und möglichst weit nach oben, um den Schwerpunkt des Rucksacks nahe an oder über den Körperschwerpunkt zu bringen. So zieht der Rucksack nicht so stark nach hinten. Je direkter der Schwerpunkt des Gepäcks über dem Körperschwerpunkt liegt, desto leichter lassen sich schwere Lasten über längere Strecken tragen.
Die Völker, die ihre Lasten auf dem Kopf tragen, haben das perfektioniert und nutzen diesen Vorteil. Auch z.B. die nepalischen Träger, die die Lasten weit vorgebeugt am Stirnband tragen, machen das, um die Last über den Körperschwerpunkt zu bringen.
Gute Trekkingrucksäcke (60 - 90 l Volumen) sind daher im unteren Bereich relativ schmal geschnitten, und im oberen Bereich weiter.
Den voluminösen, aber leichten Schlafsack packt am besten nach unten. Die Verbindung zwischen Schlafsackfach und Hauptfach ist bei mir immer offen. So lässt es sich leichter packen.
Dann die Kleidung, das ist bei längeren Trekkingtouren meist der geringste Teil. Schwerer Proviant und Kocher kommen ganz nach oben und nahe an den Rücken, während weitere Kleidung, Zelt, Apotheke und so vom Rücken weg untergebracht werden.
Je höher ich den Rucksack packe, desto eher bekomme ich den Schwerpunkt über meine Körpermitte. Ggf. kann man den Schlafsack sehr locker packen, damit er die untere Hälfte des Rucksacks ausfüllt und die schweren Sachen auf Höhe der Schulterblätter oder des Kopfes liegen können. So variieren kann man aber natürlich nur, wenn der Rucksach groß genug ist (siehe Foto: 80-Liter-Rucksack).
Kleine Utensilien, Papiere etc. packt man am besten in die Deckelklappe, besonders Wichtiges wie Pass oder Autoschlüssel möglichst in eine Innentasche. |