Campingausrüstung für alle Fälle
Wandern

Von der Trekkingtour bis zum Campingwochenende.

Campingausrüstung

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Von der Trekkingtour über den Familienurlaub bis zum kurzen Wochenendabenteuer unter freiem Himmel - es gibt viele Outdoor Erlebnisse, bei denen am besten im Zelt übernachtet wird. Und jede einzelne Variante braucht ihre spezielle Campingausrüstung ...

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Allgemeines & Spezielles

... daher werfe ich hier ein paar Blitzlichter auf die verschiedenen Ansprüche und Kriterien, die für die jeweilige Aktivität an die Campingausrüstung gestellt werden. Denn natürlich packe ich ganz andere Utensilien ein, wenn ich mit Kindern in den Ferien auf einem festen Stellplatz zelte, als wenn ich auf Trekkingtour in der Wildnis unterwegs bin, bei der ich das gesamte Equipment tragen muss. Klar ist in letzterem Falle, dass es dann beim Zeltzubehör vor allem auf das Gewicht ankommt.

Trekking, Radfahren, Paddeln

Fangen wir mal damit an. Die Trekkingtour definiert sich darüber, dass ich von einem Übernachtungsplatz zum nächsten ziehe. Bei der klassischen Trekkingtour trage ich dabei sämtliche notwendige - und zwar nur die notwendige - Ausrüstung im Rucksack bei mir. So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Zelt, Isomatte, Schlafsack und Kocher sind dabei die wesentlichen Stützen der Versorgung. Ohne einen guten und trockenen Schlaf und ausreichend Verpflegung wird das Abenteuer schnell zu einem eher quälenden Erlebnis. Aber unnötiges Gewicht umher zu tragen ist ebenfalls eine Quälerei. Daher sollte die gesamte Campingausrüstung, und da schließe ich die Küchenausrüstung und den Proviant mit ein, beim Trekking möglichst wenig wiegen.

Für das Trekking mit vollem Gepäck landet man beim Zelt dann automatisch bei der kleinsten und leichtesten Variante. Je nachdem, welche Witterung mich auf meiner Tour erwartet, muss das Zelt aber mehr oder weniger windstabil und wasserdicht sein. Im Regengebiet auf eine doppelte Wand und ein stabiles Gestänge zu verzichten, hieße, an der falschen Stelle Gewicht zu sparen. Bin ich aber im Sommerhalbjahr im Mittelmeerraum unterwegs oder während einer stabilen Hochdruckphase in Mitteleuropa, dann kann ich gut auf die doppelte Wand und eine ausgefeilte Statik verzichten. Das spart unter Umständen mehrere hundert Gramm - und jedes Gramm zählt beim Trekking.

Campingausrüstung

Es lohnt sich, beim Zelt mit dem Gewicht sparen zu beginnen. Dort sollte aber noch lange nicht Schluss sein. Schlafsack, Isomatte, Campingkocher und vor allem die Verpflegung schlagen in der Summe gewichtsmäßig auch ordentlich ins Kontor. Auch hier sollte bei einer Trekkingtour kein Gegenstand zu schwer sein (mehr zu den einzelnen Ausrüstungselementen beim Trekking erfahrt Ihr über die Links). So kann es ein guter Tipp sein, nicht große Summen für das eine perfekte Zelt für alle Zwecke auszugeben, sondern sich zielgerichtet eine zur jeweiligen Aktivität passende Campingausrüstung von Decathlon zuzulegen. Da die Firma in der Regel ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet, lässt sie dem Geldbeutel die Möglichkeit, für einen völlig anderen Zweck ein ebenso geeignetes Zelt anzuschaffen.

Andere Zwecke könnten z.B. Radtouren sein, bei denen man sich täglich in Geschäften versorgen kann (für Verpflegung rechnet man sonst ein Kilogramm pro Person am Tag) und wo man auf dem Gepäckträger und in den Satteltaschen sowieso etwas mehr Ausrüstung unterbringen kann, als im Rucksack beim Trekking. Auch beim Paddeln, vor allem im Canadier, braucht man nicht so sehr auf jedes Gramm zu achten.

Beim Radeln und Paddeln spielt das Gewicht der Campingausrüstung eine etwas geringere Rolle, dafür kommt es etwas stärker auch auf das Volumen der Ausrüstung an. Sperriges Gepäck verschlechtert die Fahreigenschaften des Fahrrades oder sprengen die räumlichen Kapazitäten des Bootes, vor allem beim Kajak.

Mit dem Auto auf festen Stellplätzen

Am anderen Ende der Skala liegt z.B. der Auto-Urlaub mit Kindern auf einem Campingplatz. In solchen Fällen lohnt die Investition in ein großes Familienzelt. Denn wenn das Zelt einmal aufgebaut ist, weiß man schnell zu schätzen, dass man sich darin im Stehen umziehen kann oder bei schlechtem Wetter seine Campingmöbel problemlos einfach im Zelt aufbaut.

Ich selbst habe lange auch auf Campingplätzen neben dem Auto meine spartanische Campingausrüstung von den Trekkingtouren aufgebaut. Mittlerweile freue ich mich aber sehr, dass das große Hauszelt mir so viel Platz bietet wie ein kleines Hotelzimmer. So kann ich z.B. Campingmöbel und Campingküche aufgebaut lassen, bei Recherchereisen mein Büro einrichten und muss trotzdem nicht dauernd hin und her räumen. Außerdem gibt es genügend Platz zum Schlafen und zum Verstauen von Kleidung und anderem Equipment.

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Für Familien gibt es übrigens unterschiedliche Zeltkonstruktionen, je nachdem, ob die Kinder und Erwachsenen in der gleichen Schlafkammer übernachten sollen, oder ob sie sich auf zwei Schlafkammern aufteilen möchten.

Fazit

Früher musste man für ein gutes Zelt viel Geld ausgeben. Das galt schon für das kleine Trekkingzelt, aber besonders für das große Hauszelt oder Familienzelt. Wie Hightech-Produkte sind Zelte im Laufe der Zeit aber deutlich günstiger geworden. Das liegt unter anderem auch daran, dass es für Campingausrüstung mittlerweile viele Outdoor-Ausrüstungs-Discounter gibt, die gute Qualität zu hervorragenden Preisen anbieten können. Daher können sich heute die meisten Outdoorfreunde mehr als das eine Universalzelt leisten und auf unterschiedlichsten Touren jeweils das richtige Zelt dabei haben. Aus Nachhaltigkeitsgründen sollte man es aber nicht übertreiben und nur das anschaffen, was man auch wirklich dauerhaft nutzen möchte.