Die Fotokamera gehört für viele beim Wandern, Trekking und Bergsteigen einfach dazu - wie die Wanderschuhe und der Rucksack. Und das nicht erst, seit es Handys gibt.
Man möchte Erinnerungen mit nach Hause nehmen, intensive Situationen in den Bergen dieser Welt nacherleben, Touren dokumentieren und anderen zeigen oder die Fotos für seine Druckwerke, Internetauftritte oder Social Media verwenden.
Früher und heute
Früher trug man dafür schwere Spiegelreflexkameras von Canon, Nikon oder Pentax durch die Berge und musste zu Hause aufwendig Dias rahmen oder teuer Fotos entwickeln lassen. Das zumindest ist in Zeiten der digitalen Fotografie einfacher und billiger geworden. Wenn man sehr gute oder sogar professionelle Fotos seiner Trekkingtouren kreieren will, dann ist für viele Hobbyfotografen wie Profis auch heute noch die große Spiegelreflexkamera das Werkzeug der Wahl.
Natürlich kann man auch mit seinem Handy mittlerweile ganz gute Fotos machen. Die Qualität genügt aber auch bei Standard-Fotos bei weitem nicht höheren Ansprüchen. Noch schwieriger wird das unter komplizierteren Bedingungen, schwierigen Lichtverhältnissen, ungewöhnlichen Perspektiven oder wenn der Fotograf das Motiv nicht einfach nur abknipsen will. Das fängt bei der Brennweite an, die auf dem Smartphone in der Regel in einem relativ schmalen Weitwinkelbereich liegt. Das geht weiter beim Zoomen, das beim Handy nur auf Kosten der Bildqualität geht. Und das endet noch lange nicht beim Betrachten des Motivs durch den Sucher, das beim Handy und bei einfachen Digitalkameras oft nur über einen unter Sonneneinstrahlung kaum zu erkennenden Monitor funktioniert.
Wer also etwas höhere Ansprüche an seine Fotos und an das Fotografieren selbst hat, der sollte zumindest zu einer Brückenkamera greifen (z.B. von Lumix Panasonic). Oder noch besser gleich zu einer hochwertigen Spiegelreflexkamera. Hier sind die drei oben genannten Hersteller, Canon, Nikon und Pentax immer noch sehr gut aufgestellt.
Transport der Fotoausrüstung beim Wandern, Trekking oder Bergsteigen
Das Problem beim Wandern oder Bergsteigen ist da natürlich immer das Volumen der Kamera, der Schutz des teuren Geräts, aber vor allem das Gewicht. Ich kann eine Spiegelreflexkamera nicht die ganze Zeit in der Hand halten. Außerdem kommen in der Regel noch Wechselobjektive dazu, die sicher verstaut werden wollen. Gleichzeitig sollte die Kamera samt Objektiven schnell griffbereit sein, wenn sich unerwartete Motive ergeben. Um das alles zu gewährleisten braucht der Wanderer ein sauber geordnetes Behältnis, das gut zu tragen und schnell zu öffnen ist.
Der normale Rucksack kommt dafür nicht in Frage. Natürlich kann man seine Fotoausrüstung da rein schmeißen, aber das Transportieren im Wanderrucksack schadet der Kamera und den Objektiven. Kollisionen mit anderen Gegenständen und das Verschmieren und Verstauben der Mechanik und der Linsen sind vorprogrammiert. Außerdem bekommt man sein Foto-Werkzeug nicht schnell genug in die Hand, wenn man es braucht.
Die beste Alternative zum Transportieren und Aufbewahren der Fotoausrüstung ist also ein spezieller Fotorucksack oder Kamerarucksack. In diesen Spezial-Rucksäcken sind Fächer eingerichtet, die mit Polstern ausgestattet sind. Hier kann ich meine Kamera sicher unterbringen, sodass die Fotoausrüstung auch härtere Stöße vertragen kann.
Gleichzeitig sind die modernen Fotorucksäcke mit Tragesystemen ausgestattet, die den Vergleich mit einem professionellen Wanderrucksack oder Trekkingrucksack nicht scheuen müssen. Nicht umsonst sind unter den Herstellern von Foto-Rucksäcken auch etablierte Outdoor-Ausrüster wie Jack Wolfskin, Vanguard oder Lowe.
Viele dieser Kamerarucksäcke sind extrem strapazierfähig und halten auch leichten Niederschlägen stand. Etwas Trekking-Gepäck kann hier oft zusätzlich untergebracht werden und es gibt z.B. Spezialfächer für Trinkflaschen oder Trinksysteme. Sogar ein Notebook kann zusätzlich in manchem Kamerarucksack verstaut werden.
Den passenden Kamerarucksack finden
Da das Angebot an Foto-Rucksäcken sehr schwer zu überschauen ist, bietet sich der Besuch von Vergleich- oder Testseiten im Internet an. Es gibt schon einige Webseiten, die sich speziell um Fotorucksäcke kümmern. Hier lassen sich die unterschiedlichen Rucksack-Typen mit ihren Eigenschaften vergleichen, und nicht zuletzt auch die Preise. Wer viel Geld in seine teure Spiegelreflexkamera investiert hat, für den ist es aber sicher auch sinnvoll, diese Kamera mit einem etwas aufwendigeren Kamerarucksack zu schützen.
