Funkgeräte oder Walkie-Talkies
Wandern

Walkie-Talkies beim Trekking, beim Bergsteigen, auf Radtouren und beim Paddeln.

Funkgeräte

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Allgemeines & Spezielles

Wozu braucht man Walkie-Talkies im Outdoor-Sport? Die Fälle, in denen ich dankbar für die Kommunikationsmöglichkeit mit Funkgeräten bin, sind gar nicht so selten.

Die Sinnhaftigkeit von Walkie-Talkies ist natürlich vor allem dann gegeben, wenn man - wie beim Klettern - weit voneinander entfernt unterwegs ist, oder wenn man mit Kleingruppen oder sogar etwas größeren Gruppen die Tour erlebt. Je weiter die Gruppenmitglieder voneinander entfernt sind, je unübersichtlicher das Gelände, je lauter die Nebengeräusche oder je widriger die Wetterbedingungen, desto eher helfen Funkgeräte bei der Kommunikation. Und das betrifft natürlich noch mehr die Gelegenheiten, in denen man mit mehreren Fahrzeugen unterwegs ist.

Walkie-Talkies beim Trekking und Bergsteigen

Fangen wir mal mit Trekking, Bergwandern und Bergsteigen an. Hier ist es vor allem in unübersichtlichen Geländebereichen schwer, Blickkontakt zu allen Gruppenmitgliedern zu halten. So hat es sich bewährt, den Führenden und die Person, die zum Schluss geht, mit Walkie-Talkies auszustatten. Und das ist nicht nur hilfreich bei großen Gruppen, sondern auch schon bei eigentlich relativ überschaubaren Gruppengrößen.

Durch das sichere Kontakt halten zwischen erstem und letztem Bergwanderer kann man relativ entspannt bleiben, wenn sich die Gruppe weit auseinander zieht. So kann jeder sein Tempo gehen und auch mal ein wenig Einsamkeit schnuppern.

Sollte es nun wirklich mal ein Problem geben, kann die als letzte gehende Person leicht mit dem Führenden Kontakt aufnehmen und die ganze Gruppe stoppen bzw. zur Hilfe rufen. Die frühzeitige Kontaktaufnahme im Notfall vermeidet auch, dass der Führende wieder weit absteigen und später wieder aufsteigen muss, um Probleme am Ende der Gruppe zu lösen.

Funkgeräte beim Bergsteigen

Voraussetzung dabei ist natürlich, dass die Funkgeräte auch wirklich in der Hand der Vorhut und der Nachhut bleiben. Laufen z.B. einige überambitionierte Mitwanderer vor, dann sind die im Grunde raus aus der Obhut der Gruppe.

Besonders dankbar für Funkkontakt bin ich auf Trekkingtouren in Gebieten, die stark bewaldet sind und dadurch sehr unübersichtlich - egal ob in den Alpen oder im Amazonasgebiet. Aber auch im zerklüfteten Felsgelände oder im Nebel oder Schneetreiben verliert man seine Mitwanderer schnell aus den Augen. Auch hier helfen die Walkie-Talkies.

Zudem sind die kleinen Geräte natürlich immer auch ein Sicherheitsfaktor in Gebieten, in denen die Netzabdeckung der Mobiltelefonie nur spärlich oder gar nicht vorhanden ist.

Radtouren

Auch bei Radtouren sind kleine Funkgeräte sehr hilfreich. Hier verlieren sich die Radelnden oft noch sehr viel schneller aus den Augen, als auf Wanderungen oder Trekkingtouren. Der Unterschied zwischen schnell radelnden und langsamer radelnden Teilnehmern ist hier oft sehr viel größer. Außerdem ist es sehr mühsam, immer in einem großen Pulk zu radeln. So ziehen sich die Gruppen oft weit auseinander und der Führende bekommt kaum mit, wenn es hinten in der Gruppe mal Probleme gibt.

Funkgeräte auf Radtouren

Über Funk kann der Letzte den Ersten schnell stoppen und die Gruppe, die dazwischen radelt, sammeln. Dann können entspannt kleine Probleme gelöst und Pannen am Fahrrad behoben werden. So hilft auch hier die Methode, die erste und letzte Position mit einem Walkie-Talkie auszustatten.

Kanutouren

Bei Kanutouren, aber auch bei Bootstouren allgemein sind Walkie-Talkies noch öfter zu sehen, als beim Trekking und Bergsteigen. Gerade auf größeren Wasserflächen fahren die einzelnen Boote oft weit voneinander entfernt.

Wenn man etwas Platz hat paddelt es sich angenehmer, als in Pulk. Manchmal spielt aber auch starker Wind eine Rolle, der die Boote auseinandertreibt, oder Nebel, der die Sicht behindert. Gleichzeitig kann man sich bei starkem Wind durch Rufen kaum verständigen, weil Wind und Wellen, die gegen die Bordwand schlagen, ordentlich Krach machen.

Funkgeräte beim Paddeln

Beim Segeln z.B. braucht man für die Manöver sowieso viel Platz rund um´s Brot, so dass man kaum mit seinen Nachbarbooten Rufkontakt halten kann.

Geländefahrzeuge

Obwohl wir hier ja das Thema Outdoor-Sport betrachten, will ich auch noch auf den Funkkontakt zwischen Kraftfahrzeugen hinweisen. Auf Island, in Tibet oder in der Mongolei, aber auch in anderen Regionen, wo die Touren eher Expeditionscharakter besitzen, sind wir regelmäßig mit mehreren Fahrzeugen unterwegs - um z.B. abgelegene Ausgangspunkte für Bergtouren oder Trekkingtouren zu erreichen.

Funkgeräte im Geländewagen

Auch hier ist es extrem hilfreich, wenn man nicht für jede kurze Absprache den kompletten Konvoi stoppen muss. Daher gehören Funkgeräte auch hier zur Grundausstattung des vordersten und hintersten Fahrzeugs.

Welches Walkie-Talkie ist das richtige für mich?

Nach so vielen Einsatzmöglichkeiten stellst du dir nun vielleicht die Frage: Wo bekomme ich den richtigen Satz Walkie-Talkies her und welche Modelle sind für mich geeignet. Dazu gibt es im Internet diverse Möglichkeiten, sich über die besten Walkie-Talkies zu informieren. Hier wurden oft die Funkgeräte auch im Praxiseinsatz getestet, so dass, neben den technischen Daten auch die persönlichen Erfahrungen der Nutzer mit in die Bewertungen einfließen.

Von meinen eigenen Touren kann ich sagen, dass für mich Kriterien wie leichte Handhabbarkeit, geringes Gewicht, Reichweite und lange Batterielaufzeiten eine Rolle gespielt haben. Ich habe persönlich aber keinen großen Überblick über den Walkie-Talkie Markt und würde euch daher zum Vergleich verschiedener Geräte an die einschlägigen Quellen im Internet verweisen.

Fazit

Walkie-Talkies sind auch im Outdoorbereich an vielen Stellen sehr hilfreich. Größere Gruppen, unübersichtliches Gelände, laute Nebengeräusche oder der Einsatz von Fahrzeugen sind Kriterien für Fälle, in denen man über Funkgeräte nachdenken sollte. Zur Auswahl des richtigen Geräte-Sets für den richtigen Einsatz gibt es gute Funkgeräte-Tests im Internet.