Technische Helfer auf Reisen
Wandern

Moderne Elektronik macht auch das Wandern, Trekking und Reisen leichter.

Canaima, Venezuela

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Allgemeines & Spezielles

Heutzutage ist es wirklich fast egal, wohin man reist. Elektrik und Elektronik haben den ganzen Globus erobert. Das Smartphone hat auch den letzten Winkel der bewohnten Welt erreicht, und technische Geräte wie Ladegerät, Powerbank, GPS-Empfänger, Digitalkamera, Tablet, Laptop, Akkurasierer und vieles mehr findet sich in den meisten Koffern und Rucksäcken der modernen Reisenden.

Oft ist aber vor der Reise nicht ganz klar, was man wo und wofür sinnvoll einsetzen kann. Vorherige Information über Stromversorgung und andere Standarts und Geräte, die vielseitig einsetzbar sind, helfen Probleme zu vermeiden.

Smartphone & Tablet

Zum Smartphone muss man eigentlich nicht viel sagen. Das haben sowieso die meisten tagtäglich dabei. Auf Reisen ist dieses kleine Gerät natürlich besonders hilfreich - z.B. wenn man spontan eine Unterkunft sucht.

Viele Funktionen können auch den PC ersetzen. Moderne Smartphones haben einen Steckplatz für SD Karten, und auf diesen kann man heute große Datenmengen unterbringen. So kann ich z.b. die kompletten Nutzerdaten meines PCs auf einer kleinen Micro-SD-Karte speichern, und habe sie so auch auf Reisen ohne Computer immer mit dabei.

Belegt

Ähnlich wie das Smartphone benutze ich das Tablet. Der Vorteil ist, dass ich dort über das größere Tastenfeld bequemer auch längere Texte eingeben kann. Der größere Monitor zahlt sich aus, wenn ich dort meine Fotos betrachten oder Filme anschauen will. Der große Monitor verschafft mir einen besseren Überblick, wenn ich das Tablet als digitale Karte oder GPS-Gerät benutze. Trotz seiner vielfältigen Funktionen ist das Tablet immer noch viel kleiner, leichter und handlicher als ein Laptop.

Über Spezialprogramme wie Dropbox, die ich mit meinem Handy oder Tablet synchronisiere, kann ich im WLAN auf weitere große Datenmengen zugreifen. So habe ich auch kein Problem, spontan mal bestimmte Dateien aufzurufen. Mein Laptop brauche ich dann nur noch aus Bequemlichkeitsgründen, wenn ich auf Reisen intensiv daran arbeiten will - oder für einige wenige Programme, für die es noch keine entsprechenden Smartphone-Apps gibt. Für alle kleineren Tätigkeiten reichen mir das Smartphone und das Tablet.

Aber auch viele weitere Tools kann ein gutes Smartphone mit den entsprechenden Apps ersetzen: Taschenlampe, GPS-Gerät, Wanderkarte, Kamera, Wecker, Kompass, Lupe, Sprachführer, Bestimmungsbuch, Walkman, Radio ... uvm.. Trotzdem zieht ein passionierter Fotograf seine Kamera immer der Kamera des Smartphones vor. Und wenn ich im Dunklen draußen unterwegs bin, nehme ich immer noch lieber eine gute Stirnlampe.

Powerbank

Die Powerbank ist ein besonders vielseitiges Hilfsmittel auf Reisen und ergänzt (nicht nur) Smartphone und Tablet. Mittlerweile kann man nicht nur sein Telefon, sondern auch viele andere Geräte über ein USB-Kabel mit der Powerbank verbinden und aufladen. Die Powerbank funktioniert so wie ein zusätzlicher Akku, den man separat laden kann.

Aber ihr Einsatz hat auch noch weitere Vorteile. Wenn ich z.b. auf einem Campingplatz, in einer Berghütte oder in einer Gaststätte mein Handy oder Tablet an eine frei zugängliche Steckdose anschließen will, dann setze ich es immer der Gefahr aus, gestohlen zu werden. Da die Powerbank deutlich günstiger ist als das Handy, lade ich in solchen Fällen die Powerbank auf. Die kann ich auch unbeaufsichtigt lassen. Sollte sie wirklich gestohlen werden, dann ist der Schaden überschaubar. Außerdem ist für Diebe das Handy wesentlich attraktiver, als die Powerbank. Und wenn die Powerbank weg ist, dann habe ich zumindest die Daten meines Handys nicht den Langfingern überlassen.

Nepal Trekking

Auch, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, leistet mir die Powerbank gute Hilfe. Ich kann sie im Auto am Zigarettenanzünder aufladen und habe so bei Bedarf immer einen vollen Akku. Das Laden des Handys oder Tablets dauert am Zigarettenanzünder des Autos oft seine Zeit. Da bin ich mit der Powerbank flexibler.

Die Wahl des Powerbank-Modells hängt vom geplanten Einsatz ab. Reise ich mit dem Auto und muss nicht so auf das Gepäckgewicht achten, dann nehme ich eine Powerbank mit viel Kapazität. Die wiegt allerdings etwas mehr als die kleinen und leichten Modelle, die ich mit auf Hütten- oder Trekkingtouren nehme oder auf Flugreisen, wo es vielleicht mit den Gepäckbegrenzungen knapp werden könnte. Die Preise dieser kleinen Helfer starten schon bei um die 10 €.

Und noch ein Tipp: Es gibt in der Welt Länder wie China, da brauche ich die Kapazitätsdaten, um die Powerbank mit ins Flug-Handgepäck nehmen zu dürfen. Es ist also hilfreich, wenn die Kapazität auf dem Gerät steht, oder man eine entsprechende Beschreibung des Geräts dabei hat.

Smartwatch

Der Einstieg in Anschaffung einer Smartwatch erfolgt für die meisten Nutzer in Bereich Wandern, Trekking und Bergsteigen über die Fitness-Tracker-Funktion. Diese gibt es für sich als Einzellösung, aber auch viele Smartwatches haben Fitnesstracker integriert. Darüber misst der Outdoor-Sportler die zurückgelegte Strecke, die Anzahl seiner Schritte, verbrauchte Kalorien, die Herzfrequenz und einige andere Daten.

Moderne Smartwatches können aber deutlich mehr. Besonders interessant für Touren in den Bergen sind zum Beispiel die Notfallfunktionen. Einige Smartwatches können dazu genutzt werden, im Notfall schnell Hilfe zu rufen. Auch die Wettervorhersage, die in einigen Smartwatches als Funktion zur Verfügung steht, ist besonders auf Bergtouren wichtig, wo das Wetter sich rasant ändern kann.

Und wo wir gerade beim Bergsteigen sind, die Sensoren für den Luftdruck geben nicht nur Hinweise auf sich ändernde Wetterbedingungen, sondern werden von der schlauen Uhr auch dazu genutzt, die Höhe zu messen und mitzuteilen.

Nun ist eine SmartWatch aber nicht nur ein Hilfsmittel für Wanderer und Bergsteiger. Auch im Alltag verfügt dieses Gerät über jede Menge Funktionen. Die GPS-Fähigkeit einiger Smartwatches hilft nicht nur im Gebirge dazu, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Auch im Alltag ist dies sehr hilfreich, egal, ob man in der Stadt oder in der Landschaft unterwegs ist.

Kamera und Uhr

Eine weitere, in meinen Augen hilfreiche, Funktion einer Smartwatch ist die Benachrichtigung über Anrufe oder Nachrichten auf dem Smartphone. So kann ich zum Beispiel während des Joggens auf der Armbanduhr checken, ob es sich lohnt, für die erhaltene Nachricht das Telefon aus der Tasche zu ziehen.

Ob man eine SmartWatch braucht oder nicht, ist eine persönliche Entscheidung. Alle genannten Funktionen können auch über andere Hilfsmittel abgedeckt werden. Das Praktische an der SmartWatch ist aber, dass man in einem extrem leichten und kleinen Gerät, dass man dazu noch praktisch am Handgelenk mitführen kann, all diese Funktionen vereint.

Man muss das GPS-Gerät nicht umständlich aus der Seitentasche herausnesteln, kann sein Smartphone bei Regenwetter gleich wasserdicht verstauen und muss nicht mehrere Geräte für verschiedene Funktionen kaufen.


GPS-Empfänger

Das GPS-Gerät ist ein wunderbares Hilfsmittel, wenn man sich als Wanderer oder Radfahrer in unbekanntem Gelände bewegen will. Für mich als Trekking- und Bergwanderführer ist der GPS-Empfänger mittlerweile wie der Akkuschreuber für den Tischler.

Natürlich kann man auch das Smartphone oder Tablet als GPS Gerät benutzen. Für Menschen, die das nur hin und wieder brauchen, ist das Smartphone sicher die bessere Wahl. Hier kann man sich schneller einarbeiten und muss kein zusätzliches Gerät kaufen - allerdings braucht man entsprechende Apps wie Outdooractive oder Komoot.

Arbeitet man aber öfter mit dem GPS-System, und will vielleicht seine Tracks intensiv planen und nachbearbeiten, dann lohnt sich die Anschaffung und die Einarbeitung in die Materie. Ein weiterer Vorteil ist, dass die GPS-Geräte über mehr Funktionen verfügen und i.d.R. weniger Strom verbrauchen als das Smartphone, wenn es als GPS-Gerät genutzt wird.

Digitalkamera

Wer Wert auf gute Fotos legt, und beim Fotografieren nicht nur auf den Monitor des Smartphones starren will, der braucht eine Digitalkamera. Auch auf Touren, auf denen ich auf möglichst geringes Gewicht achten muss, habe ich meine Kamera dabei. Aus Gewichtsgründen habe ich mich aber gegen eine (schwere) Spiegelreflex entschieden. Aber die ganz leichten Digitalkameras bieten gegenüber dem Handy kaum noch Vorteile.

Kamera

Meine Wahl traf daher auf eine sogenannte System- oder Brückenkamera. Die Größe ist noch einigermaßen handlich, das Gewicht im Vergleich zur Spiegelreflex moderat, und ich kann die Kamera griffbereit in einem Bauchgurt vor mir tragen. So kann ich auch beim Führen von Wander- oder Bergsteigergruppen quasi im Laufen schnell gute Fotos machen.

Der digitale Sucher zeigt mir auch bei schwierigen Lichtverhältnissen immer genau an, was ich fotografiere. Den kamerainternen Monitor benutze ich so gut wie nie. Dadurch hält der Akku auch auf langen Trekkingtouren ohne Stromversorgung mehrere Wochen. Ich habe mich aus diesen Gründen für die Panasonic Lumix DMC-FZ72 entschieden, und würde diese Kamera sofort wieder kaufen.

Ladegeräte & Adapter

Ein oder mehrere Ladegeräte hat heute fast jeder Reisende dabei. Meist ist es kein Problem, die Ladegeräte im Ausland mit Strom zu versorgen. Manchmal stößt man jedoch auf Schwierigkeiten. Das betrifft besonders Ladegeräte, die mit einem dicken Schukostecker ausgestattet sind. Die dünnen Eurostecker machen weniger Probleme. Trotzdem sollte man sich vor der Reise über die Steckdosennormen im Zielland informieren. Im Zweifel braucht man einen passenden Adapter.

In einfachen Hotels oder Hostels kann auch ein Verlängerungskabel mit Dreifachsteckdose hilfreich sein. Ich nehme häufig mehrere elektronische Geräte mit auf Reisen. Besonders auf fernen Kontinenten wird die Menge der Steckdosen im Zimmer schnell mal knapp, wenn ich gleichzeitig mein Handy, mein GPS-Gerät und meine Taschenlampe laden will, aber auch an meinem Laptop arbeiten ... und das nicht im Dunkeln.

Um ein möglichst universell einsetzbares Verlängerungskabel zu haben, habe ich den dicken Schukostecker an einem Ende des Kabels abmontiert, und daran einen dünnen Eurostecker befestigt. Der passt auch international fast überall rein. Manchmal muss man dann nur noch, z.b. mit einem Streichholz, eine Sicherheitssperre entriegeln.

Tipp: Mittlerweile gibt es auch viele Ladegeräte, die über einen USB-Anschluss arbeiten können. So kann man seine Akkus auch an der Powerbank, im Auto oder am Laptop aufladen.