Wandern mit Barfußschuhen
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Allgemeines & Spezielles |
Wer im Zuge seiner nächsten Wanderung ein ganz besonderes Erlebnis erfahren möchte, dem ist vielleicht eine Anpassung der Ausrüstung zu empfehlen. Im Speziellen geht es hier um die Schuhe - herkömmliche Wanderstiefel erfüllen natürlich hervorragend ihren Zweck, können aber auf Dauer wegen ihrer engen Schnürung auch Unbehagen verursachen. Bei einem Wechsel auf Barfußschuhe wird die Bewegungsfreiheit durch den Verzicht auf feste Sohlen nicht mehr eingeschränkt - allerdings braucht es dazu stabile Fußgelenke und etwas Übung. Dann stehen sie Wanderschuhen in Bezug auf Trittsicherheit kaum noch nach. |
Die Vorteile des Barfußschuhs beim Wandern |
Im Gegensatz zu klassischen Wanderschuhen sind Barfuß-Wanderschuhe in einigen Punkten anders aufgestellt. Zum einen sind die Sohlen wesentlich dünner und flexibler. Speziell im Falle von längeren Wandertouren kann die dadurch gewonnene Flexibilität der Füße einen großen Einfluss haben. Dadurch ist es wesentlich einfacher, Unebenheiten am Boden zu ertasten und entsprechend zu reagieren. In steinigem Gelände ist dann die Konzentration gefordert. Außerdem sind Barfußschuhe in der Regel nicht mit dämpfenden Elementen ausgestattet. Dies hat den Zweck, auf die natürliche Beschaffenheit des Körpers einzugehen - Bänder, Sehnen, Muskeln und Knochen dämpfen Stoßbelastungen beim Gehen, Wandern oder Laufen automatisch ab - sofern man die entsprechende Gehtechnik berücksichtigt. Dann sind jene Elemente beim Wandern nicht unbedingt immer notwendig. Aufgrund der nicht vorhandenen Dämpfung ergibt sich ein Vorteil. “Durch die fehlende Dämpfung fällt auch die Sprengung bei jenen Schuhen höchstens minimal aus. Das bedeutet, dass zwischen dem Vorfußbereich und der Ferse kein Absatz mit Höhenunterschied liegt”, ist der Website Wiespartaner, einem Fachmagazin für Trainings- und Sportbekleidung, zu entnehmen. Aufgrund dessen setzen die Füße so auf, als würde man die Wanderung ohne Wanderstiefel durchführen. |
Der Umstieg auf Barfußschuhe |
Kamen bei bisherigen Wanderungen ausschließlich normale Wanderstiefel zum Einsatz, sollte der Umstieg sorgsam und dosiert durchgeführt werden - im Sinne der Gesundheit und Schmerzfreiheit. Unsere Muskeln, Bänder und Gelenke sind die deutlich höheren Belastungen, welche durch dieses spezielle Schuhwerk entstehen, nicht mehr gewohnt. Wird dies nicht berücksichtigt, sind Fußschmerzen oder schwere Verletzungen beim Wandern nur eine Frage der Zeit. Um entsprechend vorbeugen zu können, sind in den ersten paar Monaten nach dem Wechsel eher kurze Strecken zu empfehlen - dies gilt auch für fortgeschrittene Wanderer. Dabei sollte gut darauf geachtet werden, welche Reaktionen der eigene Körper zeigt. Etwa die Hälfte der üblichen Strecken ist ein guter Richtwert für den Beginn - treten dennoch Schmerzen oder Unbehagen auf, sollte das Pensum bis zur kompletten Schmerzfreiheit reduziert werden. |
Das richtige Schuhmodell für die nächste Wanderung |
Barfußschuhe sind nicht nur fürs Wandern geeignet - aus diesem Grund ist es notwendig, bei der Auswahl die passenden Eigenschaften im Auge zu behalten. Speziell in jenem Fall hat eine griffige Sohle einen besonders hohen Stellenwert, da ein ausreichender Grip benötigt wird. Abgesehen davon ist auch entscheidend, dass das Obermaterial atmungsaktiv und möglichst stabil gestaltet ist und den nötigen Halt gibt. Speziell dann, wenn Wanderungen auch bei schlechtem Wetter auf dem Programm stehen, sollte das ausgewählte Schuhmodell eine wasserdichte Membran aufweisen. Wasserdichte Modelle sind allerdings in der Regel etwas teurer und auch die Auswahl ist diesbezüglich begrenzt. Alternativ dazu können normale Barfußschuhe problemlos und ohne Einschränkungen mit wasserdichten Socken getragen werden. |
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