Bamboo statt Baumwolle?
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Warum Bamboo T-Shirts so beliebt sind.

Bambus (Pixabay)

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Immer mehr Verbraucher legen großen Wert auf nachhaltige Textilien und greifen daher zu Bio-, Öko- oder Fair-Trade Klamotten. Doch wie ist es um die Nachhaltigkeit von Bio-Baumwolle im Vergleich mit Alternativen wie Bamboo bestellt? Dieser Frage möchten wir in diesem Artikel auf den Grund gehen und verraten, weshalb besonders Bamboo T-Shirts so beliebt sind.

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Was ist Bio-Baumwolle eigentlich?

Bei dem Anbau von biologischer Baumwolle dürfen keine Chemikalien wie Pestizide, Herbizide oder Kunstdünger zum Einsatz kommen. Der gesamte Anbau sowie die anschließende Verarbeitung müssen daher zu jeder Zeit nachvollziehbar sein. Denn nur auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass es sich bei der Wolle auch wirklich um eine Bio-Baumwolle handelt.

Wanden & Trekking. Vor- und Nachteile von Bio-Baumwolle

Textilien, die aus ökologisch angebauter Baumwolle gefertigt werden, zeichnen sich durch einen hohen Tragekomfort aus und fühlen sich auf der Haut äußerst weich an. Trotz der weichen Fasern halten Textilien aus ökologisch angebauter Baumwolle mitunter jahrzehntelang. Zudem wird die Umwelt während der Produktion nicht verpestet und geht nicht mit Risiken für die Gesundheit, den Erdboden oder das Grundwasser einher. Und auch die Mitarbeiter aus der Baumwollindustrie atmen während der Produktion der Textilien keine gefährlichen Gifte ein.

Darüber hinaus handelt es sich bei Baumwolle um einen Rohstoff, der in unbegrenzter Menge angebaut werden kann. Zum Anbau der Pflanze wird allerdings eine ganze Menge Wasser benötigt und selbst ein nachhaltiger Anbau bedeutet nicht automatisch, dass bei der Herstellung der Textilien keine Chemikalien verwendet werden. Diese kommen vor allem während des Färbeprozesses zum Einsatz, da vor allem leuchtende Farben anders nur schwer realisiert werden können.

Was ist Bamboo überhaupt?

In Asien wird Bambus, der optisch an Zuckerrohr erinnert, bereits seit vielen Jahrhunderten zu Fasern verarbeitet, aus denen wiederum Hüte, Schuhe oder Matten produziert werden können. Allerdings handelt es sich bei dem Bambus nicht, wie viele Europäer annehmen, um einen Baum, sondern ein Gras, welches jedoch äußerst schnell wächst. So beträgt das Wachstum einiger Arten bis zu einem Meter am Tag und die Pflanze gilt nicht nur als robust und wetterfest, sondern wirkt sich auch positiv auf den Boden aus, in dem diese wächst. Darum gelten Textilien aus Bambusfasern als Alternative zu Baumwolltextilien, wofür bekanntlich eine Menge Wasser benötigt wird. Doch was sind die Vor- und Nachteile der Bambusfasern, aus denen unter anderem nachhaltige weiße T-Shirts für Herren gefertigt werden?

Wanden & Trekking. Vor- und Nachteile von Bambusfasern

Textilien aus Bambus sind atmungsaktiv und erinnern ein wenig an Seide, was einen hohen Tragekomfort zur Folge hat. Nichtsdestotrotz ist das Material pflegeleicht, saugfähig und besitzt hypoallergene, antibakterielle sowie insektenabwehrende Eigenschaften. Textilien aus Bambusfasern sind zudem knitterfrei und können in der Waschmaschine gewaschen werden, wofür nicht einmal ein Weichspüler benötigt wird. Darüber hinaus lassen sich die Bambusfasern ganz einfach färben, sodass man selbst mit organischen Farbstoffen hervorragende Ergebnisse erzielen lassen. Ebenso wie Baumwolle handelt es sich bei Bambus um einen Rohstoff, der äußerst schnell nachwächst und zudem resistent gegen Bakterien und andere Schädlinge ist. Somit werden keine Chemikalien benötigt, um das Wachstum zu beschleunigen und auch der Wasserverbrauch der Pflanze ist äußerst gering. Allerdings kommen bei der Verarbeitung der Pflanze oftmals diverse Chemikalien und Wasser zum Einsatz, um die Fasern geschmeidig zu machen. Ein Öko Tex-Label kann jedoch ein Hinweis darauf sein, dass der gesamte Herstellungs- und Verarbeitungsprozess nachhaltigen Standards entspricht.

Wanden & Trekking. Was sollte bei Klamotten aus Bambus beachtet werden?

Bei dem Kauf von Klamotten aus Bambus sollte man immer einen Blick auf den gesamten Herstellungsprozess werfen. Denn nicht bei dem Anbau kann es zu dem Kontakt mit Chemikalien kommen, sondern vor allem während der Verarbeitung.