Der Bergwander-Rucksack
Wandern

Folge 2: Ausstattung, Material, Gewicht & Preis.

Bergwanderrucksack

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Wie muss ein Rucksack zum Bergwandern beschaffen sein? Wie groß muss er sein? Wie probiere ich, ob er passt? Antworten auf diese Fragen bekommst Du im vorherigen Beitrag > Bergwander-Rucksack 1. Der endet mit Informationen zum Anprobieren des Rucksacks mit Hüftgurt ... apropos Hüftgurt ...

Ausstattung Bergwander-Rucksack

Wenn man in seinem Rucksack mehr als eine Regenjacke und ein spartanisches Picknick tragen will, dann sollte ein Hüftgurt zum Rucksack gehören. Das Ziel ist es, das Gewicht des Rucksacks nicht auf den Schultern, sondern auf der Hüfte zu tragen. Dazu muss das Rückenteil lang genug sein. Außerdem braucht es ein Tragegestell, das in den Rückenteil des Rucksacks eingearbeitet ist. Dies ist meist aus Kunststoff, Aluminium oder Karbon.

Wenn der Rucksack lang genug ist und bis auf Schulterhöhe reicht, ist auch ein sogenannter Lageverstellriemen sehr hilfreich. Er sitzt am oberen Ende der Träger und soll dazu dienen, den Rucksack näher an den Rücken heranzuziehen.

By the way: Rucksäcke zum Bergsteigen sollten möglichst nah am Rücken liegen. So hat man einen günstigeren Schwerpunkt, wenn es darum geht, das Gleichgewicht zu halten. Außerdem trägt sich das Gewicht des Rucksacks dann leichter. Die Modelle, die über ein Netz am Rückenteil den eigentlichen Rucksack auf Abstand halten, sollen das Schwitzen am Rücken reduzieren. Nach meiner Erfahrung funktioniert das aber nicht besonders gut und bringt beim Bergwandern und Bergsteigen mit etwas schwereren Rucksäcken mehr Nachteile als Vorteile. Außerdem ist es schwerer, in diesen, am Rücken stark gewölbten Rucksäcken, schnell etwas zu finden.

Bergwanderrucksack

Bergsteiger-Rucksäcke weisen oft noch andere Komponenten auf. Das könnte z.B. ein Netz für den Helm oder ein separates Fach für die Steigeisen sein. Ob man das braucht, muss jeder selbst entscheiden. Hilfreich sind aber in jedem Falle Befestigungsmöglichkeiten, an denen man mal die Trekkingstöcke oder die Schneeschuhe verzurren kann. Oder Reißverschlüsse, die zusätzliche Zugänge zum Hauptfach ermöglichen.

Auch eine Regenschutzhülle ist hilfreich. Genauso kann man aber eine große Plastiktüte in den Rucksack stopfen und dann darin seine Utensilien wasserdicht verstauen.

Was gibt es beim Material von Rucksäcken zu beachten?

Moderne Rucksäcke zum Wandern und Bergsteigen werden fast ausschließlich aus Kunstfasern hergestellt. Das sind meist Nylon oder Polyester, von denen letzteres widerstandsfähiger gegenüber der UV-Strahlung ist.

Eine große Rolle für die Widerstandsfähigkeit des Rucksacks spielt vor allem die Webtechnik. Die sogenannten Ripstop-Gewebe sind an einem feinen Karomuster erkennbar. Hier werden in bestimmten Abständen, z.B. 5 bis 8 mm, stabilere Fäden in den Stoff eingewoben. Das erhöht die Reißfestigkeit, ohne das Gewicht wesentlich zu vergrößern. Wenn kleine Beschädigungen am Rucksack entstehen, reißen diese nur bis zum nächsten starken Faden auf.

Durch Beschichtungen auf der Innenseite und ein Verkleben der Nähte sind die besseren Rucksäcke zumindest wasserabweisend. Wirklich dauerhaft wasserdicht sind nach meiner Erfahrung aber nur Spezial-Rucksäcke, die dann zum Bergsteigen wieder andere Nachteile haben wie ein höheres Gewicht.

Gewicht & Preis ...

Ein gutes Tragegestell, eine vernünftige Ausstattung und ein stabiles Material ergeben ein gewisses Gewicht. Und das ist beim Rucksack meist gut investiert. Dadurch trägt sich der Rucksack besser, ist komfortablen zu handeln und hält zuverlässig.

Ein brauchbarer Bergwander- bzw. Bergsteiger-Rucksack wiegt in etwa 1 bis 2 kg. Die Preise für gute Modelle liegen zwischen 100 und 300 €.

Siehe auch den vorherigen Beitrag zum Kauf von Rucksäcken > Bergwander-Rucksack 1. Der Artikel > Wanderrucksack (3) beschäftigt sich mit dem Einrichten, Reinigen, Pflegen und Reparieren. Es gibt auch eine Seite mit Hinweisen zum > Rucksack einstellen.