Italien als Ziel zum Wandern
Denkt man an Italien, so fällt den meisten Menschen zuerst Urlaub am Strand oder in historischen Städten ein. Nicht jedem ist bewusst, dass Italien eins der interessantesten Wander-Länder Europas ist.
Der gesamte Stiefel und die Inseln sind bergig. Die Landschaft ist extrem abwechslungsreich und zeigt schneebedeckte Alpengipfel im Norden genauso wie mediterrane Inseln im Süden. Und dazwischen liegen zahlreiche unterschiedliche Wandergebiete.
Das Wandern ist mittlerweile auch bei den Italienern populär. Das führt dazu, dass die Zahl an möglichen Wanderrouten enorm zugenommen hat. Es gibt mittlerweile viele Wanderführer über die unterschiedlichsten Regionen in Italien. Viele Wanderwege sind mittlerweile gut markiert. Es existieren Hütten und andere Einkehrmöglichkeiten für Wanderer.
Es verbietet sich fast, besondere Regionen herauszuheben, denn den nicht genannten Gebieten würde man damit unrecht tun. Ich versuche es trotzdem mit ein paar persönlichen Highlights. Das heißt aber nicht, dass ich damit andere Regionen als schlechter bewerte. Was den einzelnen Wanderurlaub perfekt macht, ist schließlich individuell sehr unterschiedlich.
Gut zu erreichen von Mitteleuropa aus sind die Wandergebiete um die oberitalienischen Seen. Besonders der Lago Maggiore oder der Gardasee haben unzählige Wander-Routen zu bieten.
Natürlich lohnen auch die nahe gelegenen Alpen unbedingt einen Wanderurlaub. Die Dolomiten ragen sogar im alpenweiten Vergleich besonders heraus, wenn es um landschaftliche Attraktivität geht. Außerdem mischt sich hier alpines und mediterranes Ambiente auf eine sehr bereichernde Art.
An der nordwestlichen Küste Italiens findet man im ligurischen Hinterland tolle Wandermöglichkeiten. Außerdem ist die Mittelmeerküste nahe, wo tolle alte Fischerorte mit ihrem Ambiente den Abend nach der Wanderung versüßen. Ein besonderes Highlight ist hier die Gegend um die Cinque Terre, die allerdings in der Hauptsaison schon ziemlich überlaufen ist.
Weiter im Süden lockt die Toskana mit ihren verschiedenen Gebirgsteilen, die alle dem Appenin zuzurechnen sind. Der zieht sich auch noch weiter in den Süden, wo er mit den Abruzzen noch mal solche Höhen erreicht, das hier sogar im Frühsommer noch Schnee auf den Bergen liegt.
Schnee liegt auch auf den hohen Vulkanen, wie z.b. auf dem Ätna auf Sizilien. Die enormen Höhenunterschiede zwischen Küste und Gipfel bedingen eine außerordentliche landschaftliche Vielfalt. Dazu kommt der historisch kulturelle Reichtum der Insel.
Sehr wild geblieben ist Sardinien, und damit ein Wanderziel für Abenteuer-Touristen. In einsamen zerklüfteten Gebirgen wandert man durch tiefe Schluchten oder auf zerfurchte Gipfel. Der Weg zum Strand ist selten weit, so dass man das Gebirgs-Abenteuer leicht auch mit einem Badeurlaub verbinden kann.
Nun könnte man vermutlich lange so weiter plaudern. Das Veneto, das Friaul, die Gegend um den Ortler oder den Vinschgau habe ich noch gar nicht erwähnt. Ebensowenig Apulien mit dem Gargano, das Cilento oder die Amalfiküste. Auch Umbrien, die Marken und Kalabrien gehören in diese Reihe. Informationen zu diesem Wandergebieten findest du auf den entsprechenden Extraseiten. Und im Laufe der Zeit kommen immer neue Gebiete dazu. Informationen zum Wandern und Reisen in Italien
Hütten
des CAI (Italienischer Alpenverein). Im Norden Italiens gibt es neben den CAI-Hütten auch Hütten des SAT (Trentiner Alpenverein) und des AVS (Alpenverein Südtirol). Dies hier nur als Nebenbemerkung. Die Infos zu den Italienischen Alpen findet Ihr über die Alpen-Seiten und über die Extra-Seiten der Wandergebiete (s.o.).
Italienwandern.de vom Reisebuchautoren Christoph Henning gibt detaillierte Informationen zu Wanderwegen in italienischen Regionen (Piemont, Ligurien, Toskana, Abruzzen, Umbrien u.a.).

Tourismus-Organisation ENIT. Die widmen sich dem Tourismus in Italien allgemein und versuchen ihn zu fördern. Dazu bieten sie auch eine Menge Dienstleistungen für Reisende. Für alle Fragen zu dem Thema und für viele reisepraktische Auskünfte wie Einreise, Touristenpolizei, Übersetzungen, lokale Regelungen etc. kann man sich an die ENIT wenden. Kostenlose Broschüren kann man hier bestellen.
Agroturismo. Das ist in Italien mittlerweile eine gängige Unterkunftsform. Aber Achtung, die Unterkunft kann ein Bauernhof oder ein Landgut sein, muss aber nicht. Sie kann auch preiswert sein, ebenso aber gediegen und hochpreisig. Trotzdem lohnt es sich, darüber nachzudenken, wenn man gern im ländlichen Raum logiert und Kontakt zum ruralen Leben in Italien bekommen möchte.
Für Ferienwohnungen, Pensionen und Hotels gibt es jede Menge Internet-Portale. Mein Tipp wäre Hotel.de. Hier kann man bei vielen Unterkünften recht lange kostenfrei stornieren.
Wetterbericht und WebCams Italien
Notrufe:
- Alpiner und Allgemeiner Notruf: 118
- Notarzt, Polizei, Rettungswagen: 113
- Polizei (Carabinieri): 112
- Feuerwehr (Vigili del Fuoco): 115
Italien mit Auto und Motorrad
Das Motorrad- oder Autofahren in Italien bietet Freiheit und Flexibilität.
Man erreicht auch abgelegene Orte und kann die Fahrt jederzeit an schönen Orten unterbrechen.
Das Autofahren in Italien mag für einige Reisende zunächst einschüchternd wirken, aber mit genügend Fahrpraxis, der richtigen Vorbereitung und Kenntnis einiger Regeln ist es eine praktische und angenehme Art zu reisen. Es gibt ein gut ausgebautes Straßennetz, das die meisten Teile des Landes abdeckt, und viele Autobahnen, die es ermöglichen, schnell größere Entfernungen zurückzulegen. Auch die abgelegensten Ecken des Landes sind mit dem Auto gut zu erreichen.
Es ist jedoch wichtig, sich auf den italienischen Fahrstil einzustellen, der manchmal als etwas temperamentvoll und ungeduldig empfunden wird. Eine Ausnahme bieten die Autobahnen, wo es mit der Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h im Vergleich zu Deutschland deutlich ruhiger zugeht. Man sollte in Italien die Verkehrsregeln genau beachten. Auch, wenn Italiener gern mal Fünfe gerade sein lassen, die Strafen für Verkehrsdelikte sind sehr hoch und gerade bei Touristen verstehen die strengen Polizisten oft keinen Spaß.
Wer die lange Anreise scheut, kann per Zug oder Flug anreisen und sich für die Touren vor Ort ein Fahrzeug mieten. Sowohl die großen internationalen Mietwagenfirmen, als auch lokale Anbieter verfügen über ein breites Angebot. Die Miete erledigt man aber am besten schon von zu Hause aus. Vor Ort kann das Angebot dann doch mal knapp sein, und die besseren Preise und einen guten Vergleich bekommt man über Mietwagen-Vergleichsportale.
Einen guten Vergleich von Autovermietern in Italien bieten folgende Vergleichsportale:
Motorräder mieten vor Ort in Italien wird auch immer beliebter. Hot-Spots sind die Insel Sardinien, der Appennin und die Regionen Trentino und Südtirol.
Parken: Die Parkflächen in den Orten sind farbig umrahmt: blau = kostenpflichtig, weiß = kostenlos, auch auf Schilder achten!
Siehe auch > Reisen mit dem Auto oder Wohnmobil
Sprache / Sprachprobleme
Das Faltblatt "Italienisch lernen in Italien" für 13 Euro incl. Versand bibt es bei der Aktion Bildungsinformation, Alte Poststr. 5, 70173 Stuttgart, 0711/299335
Easy Italia: In einem Notfall kann man die Servicenummer von "Easy Italia" anrufen: 0039 - 039 039 039. Reisende bekommen hier eine qualifizierte Betreuung von 9:00 - bis 22:00 h, u.a. in Deutsch. www.grammatiken.de/italienische-grammatik

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