Das Gebiet liegt südlich vom Lagorai und ist von diesem durch das Valsugana getrennt. Das Etschtal bildet die westliche Grenze, die Poebene grenzt das Gebiet im Süden ab, im Osten und Norden die SS47 zwischen Bassano und Trento.
Lessinische Berge Die Lessinischen Berge (italienisch Monti Lessini) liegen östlich des Gardasee auf der anderen Seite des Etschtals. Politisch gehören sie zu Venetien (Veneto). Die Landschaft zeigt an steilen Hängen eindrucksvolle Laubwälder, ist karstig zerklüftet und alpin, obwohl die Berge nur knapp 1800 m Höhe erreichen. Prägend sind aber vor allem die grünen Hochflächen der weiten Almen.
Die 5 Täler der Monti Lessini sind schon seit der Antike bewohnt. Hier wurde der berühmte rötliche Marmor abgebaut, aus dem in Verona viele Gebäude errichtet sind. Das bekannteste Tal ist das Valpolicella, das nicht nur Weinkennern geläufig ist.
Parco Naturale delle Cascate:
Nahe dem Dorf Molina kreuzen sich drei Täler. Hier stürzen sich mehrere Wasserfälle in die Tiefe. Mehrere beschilderte Wanderwege erschließen den Park.
Sant'Anna d'Alfaedo & Ponte di Veja
Südlich von San'Anna d'Alfaedo befindet sich der Ponte di Veja. Das ist ein 50 m langer und 30 m hoher Felsbogen, der hier wie eine Brücke das Flussbett überspannt. Der Ponte di Veja formt auch den Eingang zu einer Karsthöhle. Hier wurden prähistorische Fundstücke entdeckt. Die Höhle ist aber nicht zu besichtigen.
Infrastruktur: Parkplatz, Trattoria, Unterkunft.
Bosco Chiesanuova
Bosco Chiesanuova mit einer schönen Piazza ist das touristische Zentrum in den Lessinischen Bergen, beliebt für Sommer- und Wintertourismus. Im Sommer dominieren Wanderer und Mountainbiker, die Wintertouristen schätzen einige Pisten und viele Langlauf-Loipen.
Infrastruktur: Diverse Hotels, Restaurants, Bars und Läden.
Camposilvano & Valle delle Sfingi
Camposilvano liegt in den östlichen Ausläufern der Monti Lessini. Der Ort ist auch bekannt für das nördlich gelegene Valle delle Sfingi mit vielen pilzförmigen Karstmonolithen. Außerdem gibt es hier das Karstloch Covolo di Camposilvano.
Bolca
Fossilienmuseum
Giazza
Der Ort Giazza wird malerisch von Felsen umgeben. Er ist das Zentrum der 13 sogenannten zimbrischen Gemeinden. Die Zimbern (Kimbern) waren ein bayuwarischer Volksstamm, der im 13 . Jh. vom Bischof von Verona hierher eingeladen wurde, um die noch wilden und isolierten Bergregionen zu besiedeln. Ein paar Bewohner sprechen heute noch das althochdeutsche "Tautsch". Im Museum werden wieder Sprachkurse in dieser Mundart angeboten.
Soave
Soave ist ein von zinnengekrönten venezianischen Mauern umgebenes Städtchen mit eimer mächtigen Burg. Der Ort lebt u.a. von seinem bekannten Wein. Kleine Dolomiten (Piccole Dolomiti) & Tretto-Hochebene
Die Piccole Dolomiti liegen nordöstlich der Monti Lessini und sind höher und schroffer als die Lessinischen Berge. Das tief eingeschnittene Val Ronchi trennt beide Gebiete. Die Kleinen Dolomiten bestehen aus Kalkstein und gehören daher geologisch nicht mehr zu den eigentlichen Dolomiten (aus Dolomit). Die wilden Formen erinnern aber stark an die größeren Kollegen im Norden. Cima Carega und Monte Pasubio sind mit gut 2200 m die höchsten Gipfel.
Recoaro Terme
Der Hauptort, Recoaro Terme, ist durch sein Mineralwasser bekannt. |