Italien: Apuanische Alpen
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Die Apuanischen Alpen in der Nähe von Carrara gehören zu den interessantesten Wandergebieten Italiens. Zwischen La Spezia, Pisa und dem Hauptkamm des Apennin gelegen gehört das Gebiet zur Toskana. Die Gipfel des Naturparks Apuanische Alpen liegen bis in 1800 m Höhe. Der höchste Gipfel in den Apuanischen Alpen ist der Monte Pisanino (1945 m). Die Gegend ist für Wanderer sehr gut erschlossen und trägt wirklich fast alpine Züge, obwohl das Mittelmeer nicht weit ist. Mehrere Trekkingrouten (Garfagnana-Trek, Apuane-Trek, Piglione-Trek) sind markiert und einige Klettersteige sind hier eingerichtet. Örtliche Sektionen des CAI kümmern sich um Hütten und Wege. Alte - teils verlassene - Bergdörfer und bewirtschaftete Berghütten (Albergho, Rifugio), raue Kalksteingipfel und tiefe Täler, Gipfelkreuze über hohen Almen und Kastanienwäldern - hier erinnert Vieles an die wirklichen Alpen. Die Anstiege zu den Hütten sind oft schattig, oberhalb fühlt man sich dann wie in den Alm- und Gipfelzonen der Kalkalpen. Leider sind die Hütten oft nur von Mitte Juni bis Mitte September geöffnet. Die schönsten Wanderzeiten liegen aber meiner Meinung nach vor oder nach diesem Zeitraum. Die Orte in den Apuanischen Alpen, die sich als Ausgangspunkte für Wanderungen anbieten, sind Stazzema (450 m), Arni (916 m), Cardoso (265 m) und Pomezzana (600 m) mit jeweils um die 300 - überwiegend älteren - Einwohnern. Alle dieser historischen Bergorte haben einfache Unterkünfte, Lebensmittelgeschäfte und oft gute Busverbindungen. Die Fahrt von der Küste herauf dauert mit dem Bus ca. eine Stunde. Unten an der Küste liegen die Städtchen Carrara, Massa, Viaréggio und Pietrasanta, teils mit schönen Stränden, die nach dem Wandern ein entspanntes Bad im Mittelmeer anbieten. Auch Castelnuovo dii Garfagnana im Nordosten und Equí Terme im Nordwesten des Gebiets sind gute Basislager. Das Kalkgebirge ist vor allem wegen seiner Marmorbrüche (Carrara-Marmor) weltbekannt. Den wussten schon die Römer und die Fürsten der Toskana vor hunderten von Jahren zu schätzen und erschlossen das Gebiet. Eine gewisse Betriebsamkeit stört daher hier und da die Bergruhe. Tipp: Im Spätherbst färben sich die Kastanienwälder und die Tage werden klarer und angenehm kühler. Dann sind auch nur noch wenige Wanderer unterwegs, da viele Hütten schon geschlossen haben. Achtung: Bergerfahrung ist in den Apuanischen Alpen ratsam. Es können z.B. sehr plötzlich Nebelfelder auftreten.
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