Trentino & Südtirol
Die Region ist von den Alpen geprägt und reicht von schneebedeckten Eisriesen wie dem Ortler bis zu malerischen warmen Seen wie dem Gardasee. Je nach Lage kann der Alpenwanderer schon früh oder spät im Jahr Touren unternehmen. Es gibt viele klimatisch begünstigte Gegenden, wo die Saison lang ist bzw. das ganze Jahr hindurch Wanderungen ermöglicht. Als Beispiele wären da die Gegend um Meran (Burggrafenamt und Vinschgau) oder der Gardasee zu nennen.
Die Gegend hat neben ihrer fantastischen Landschaft einen besonderen Reiz, da sich hier bajuwarische, rätoromanische und italienische Kulturzone überlappen und bereichern. Und das betrifft nicht nur Knödel und Cappuccino.
Der ÖPV ist im Trentino und noch mehr in Südtirol bestens organisiert. Busse und Bahnen fahren häufig, sind vergleichsweise pünktlich und die Abfahrtzeiten kann man leicht über das Internet herausbekommen.
Die Anreise nach Norditalien findet am häufigsten über den Brenner statt, wo Autobahn, Landstraße und Eisenbahn gut ausgebaut sind und besonders im Sommer viele Reisende nach Oberitalien bringen. Dabei ist anzumerken, dass in Tirol im Sommer die Landstraßen oft für den Durchgangsverkehr gesperrt sind. Man muss dann auf die Autobahnen und Schnellstraßen ausweichen.
Weitere Infos findest Du auf den Seiten Südtirol und Trentino. Dort leite ich auch weiter auf Wandergebiete wie Vinschgau, Grödnertal, Sarntaler Alpen, Gardasee etc.
> Südtirol, > Trentino

Venetien
In Venetien ist natürlich Venedig der Tourismusmagnet. Aber trotz der Massen an Reisenden kann man hier immer noch viele ruhige Ecken finden, in denen man den Cappuccino zu normalen Preisen bekommt. Ab 17:00 h wird es sowieso ruhiger, daher empfiehlt sich eine Übernachtung in Venedig.
Was weniger bekannt ist: Das Veneto hat auch tolle Wandergebiete. So liegen im Süden der Dolomiten Gebirgsgruppen, die unter dem Namen Vizentinische Alpen zusammengefasst werden. Der Bergverlag Rother hat dazu einen guten Wanderführer (Vizentiner Alpen) herausgebracht.
Der größte Teil der Region ist aber flach und gehört zur Poebene. Hier sind besonders die historischen Städte eine Reise wert!
> Friaul & Venetien Friaul & Julisch Venetien
Das Friaul markiert die nordöstlichste Ecke Italiens. Nördlich von Udine ragen die Alpen auf. Die Wanderrouten sind hier sehr ursprünglich und wenig frequentiert. Trotzdem ist das Gebiet landschaftlich ein Genuss! Am bekanntesten ist vielleicht noch der Karnische Höhenweg, der in den Karnischen Alpen von Hütte zu Hütte führt.
Der Süden der Region stößt an die Adria. Dort, kurz vor Slowenien und Kroatien, liegt Triest, wo der Alpe-Adria-Trail endet. Auch Triest mit seiner habsburgisch-italienischen Geschichte und als Tor zum Balkan und zur Adria ist sehr sehenswert.
> Friaul & Venetien

Lombardei
Ein Drittel der Lombardei mit der Hauptstadt Mailand liegt in den Alpen oder deren Ausläufern. Die bekanntesten Wandergebiete gruppieren sich dort an den Seen, von denen die Lombardei einige der schönsten der Alpen im Angebot hat: Iseosee, Comer See, Luganer See, Lago Maggiore und viele andere bieten den Luxus von Bergwanderungen mit anschließendem Strandurlaub.
Auch die alpinen Regionen sind einen Besuch wert. Viele Gebiete liegen im Schatten der populären Wanderziele, bieten landschaftlich und kulturell aber eine ausgesprochen attraktive Bühne für Outdoor-Aktivitäten.
> Iseosee, > Lago Maggiore, > Gardasee Piemont & Aostatal
Ganz im Westen Oberitaliens liegen mit dem Piemont und der autonomen Region Aostatal zwei Regionen, die besondere landschaftliche (und kulinarische) Leckerbissen anbieten. Trotzdem hält sich der Wander- und Bergwandertourismus hier in Grenzen. Punktuell gibt es natürlich Ausnahmen. Im Aostatal zieht die Kulisse der schneebedeckten 4000er viele Gäste an. Und das Piemont profitiert von den Turinern, die am Wochenende Ausflüge in die Berge machen. Trotzdem sind hier viele Dörfer verlassen oder werden nur noch von wenigen älteren Leuten bewohnt.
Hier bietet sich ein ganz anderes Bild als in den stark frequentierten Nordalpen, wo die Hütten oft voll und die Berge mit Seilbahnen gefesselt sind. Dafür ist auch der ÖPNV nicht sonderlich gut ausgestattet und fährt - aus Sicht der Wanderer - oft genau falsch herum: Morgens von den Bergdörfern in die nächste Stadt im Tal, nachmittags vom Tal zurück in die Dörfer.
Die GTA - Grande Traversata delle Alpi - ist die bekannteste Trekkingroute in der Region. Sie verbindet traumhafte Bergdörfer, wo der Wanderer in Pensionen unterkommen und piemontesische Gerichte und einheimischen Wein genießen kann. Für den GTA sollte man aber eine gewisse Fitnes und Erfahrung mitbringen, denn die Etappen zwischen den Übernachtungsorten sind teilweise recht lang.
Im Piemont finden sich auch einige Wintersportorte nach französischen Vorbild. Die sollte man zumindest im Sommer eher meiden, wenn man nicht auf endzeitliche verlassene Betonschluchten steht.
> Piemont & Aosta Ligurien
Berge und Meer - kaum eine Region verkörpert dieses Gegensatzpaar so reizvoll wie Ligurien. Berühmt sind die Fischerdörfer der Cinque Terre, aber die gesamte ligurische Küste zwischen französischer Grenze und der Toskana ist kaum weniger attraktiv. Historische große und kleine Städte und Dörfer liegen am Strand oder auf den Bergrücken mit fantastischen Ausblicken. Die kompakte Bausubstanz ist meist noch aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit erhalten.
Immer gibt es Berge in unmittelbarer Nähe: Die Ligurischen Alpen oder der Ligurische Apennin. Im Süden an der Mittelmeerküste ist Wandern und Baden eine Traumkombination, zumal sich die untergehende Sonne anschließend gern im Weinglas bricht.
In den Gebieten abseits der Küsten trifft man dafür noch intensiver auf das ursprüngliche Italien.
Genuas nähere Umgebung abseits der Küste ist nicht unbedingt das, was der Reisende sucht. Aber die Stadt selbst ist in den letzten Jahrzehnte renoviert und restauriert worden und nun für Städtereisen ausgesprochen attraktiv.
> Ligurien

Emilia-Romagna
Unter Emilia-Romagna können sich viele nicht unmittelbar etwas vorstellen. Die Region hat großen Anteil an der Poebene und bietet dort bedeutende historische Städte als Reiseziel an.
An ihrem Südwestrand verfügt die Region aber über attraktive Wandergebiete an der Grenze zur Toskana und Marken. Hier zeigt sich der Apennin als Bewahrer des ländlichen Italien mit abgelegenen Bergdörfern, in denen die Zeit stillzustehen scheint. Trotzdem findet der Wanderer hier eine gute Infrastruktur mit beschilderten Wanderwegen und Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten.
Zur Emilia-Romagna habe ich noch keine eigenen Seiten veröffentlicht.

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