Ausdauer am Berg: Wie kann ich ausdauernd Wandern, Trekking und Bergsteigen?![]() Die Rolle der gleichmäßigen Belastung bei Bergwanderungen, Bergtouren und Trekkingtouren. |
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Allgemeines & Spezielles |
Beim Wandern, Bergwandern und Trekking geht es den meisten um Landschaftsgenuss, Freude an der Bewegung und gemeinsames Erleben in der Gruppe. Um die eigene Tour genießen zu können, um immer genügend Sicherheitsreserven zu haben und um den eigenen Körper vor Verschleiß zu schützen, spielt ein ausdauerndes Gehen die wesentliche Rolle. Wer ausdauernd gehen kann, erweitert auch seine eigenen Möglichkeiten und schafft lange Strecken und große Höhen, von denen er vorher vielleicht nur geträumt hat. Nun spielen für das ausdauernde Gehen aber eine Menge Faktoren eine Rolle. Einer der wichtigsten dabei ist die gleichmäßige Belastung des Organismus. Es kommt beim Bergwandern und Bergsteigen nicht darauf an, ein gleichmäßiges Tempo zu gehen. Viel wichtiger ist, die eigene Geschwindigkeit an die Steigung und die Wegverhältnisse anzupassen. So sollte man versuchen, seinen Puls vor möglichst extremen Ausschlägen nach oben und unten zu bewahren und immer um einen gemäßigten Wert schwanken zu lassen, der als fordernd, aber angenehm empfunden wird. Es liegt auf der Hand, dass man dazu nicht zu schnell gehen und steigen sollte, weil das den Puls sehr weit nach oben treibt. Was aber viele vergessen ist, dass man den Puls auch nicht absinken lassen soll. Das passiert z.B. dann, wenn man zu viele kurze Stopps und Pausen einlegt, die kürzer sind als ca 20 Minuten. Blumen betrachten, die Landschaft fotografieren, die Jacke an oder ausziehen, die Trinkflasche aus dem Rucksack zerren, möglicherweise sogar zum Sprechen kurz anhalten … all diese Dinge verhindern, dass der Wanderer in einen gesunden und ausdauernden meditativen Rhythmus kommen kann. Daher sollte man, wenn man an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit agiert, all diese Dinge hinten anstellen oder ganz lassen. Natürlich soll man beim Wandern auch Fotos machen und Blumen anschauen. Man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass all dies Kraft kostet. Eine besondere Rolle hat dabei der Führer oder die Führerin einer Gruppe. Wer vorweg geht und immer wieder anhält, der stoppt die gesamte Gruppe und das führt dazu, dass keiner seine optimale Leistung abrufen kann. Daher sollten gerade Wanderführer oder Bergführerinnen dafür sorgen, dass sie bei längeren Aufstiegen das Tempo angemessen hoch halten und nicht dauernd stoppen. Im folgenden möchte ich euch ein paar Tipps dazu geben, wie man trotz unterschiedlicher Bedürfnisse auch ohne Halt gut klarkommt, denn wenn man erstmal in den Stop and Go Modus verfallen ist, dann zermürbt man sich und seine Mitwanderer. |
Was ich lieber lassen sollte ... |
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Fazit |
Ihr seht, es gibt viele Möglichkeiten, auch ohne häufige Stopps diverse nötige Dinge zu erledigen. Wenn man über eine gute Trittsicherheit verfügt, kann man viele Fotos z.B. auch während des Gehens machen. Aber nicht alles kann man so erledigen. Das Essen beim Gehen ist zwar möglich, aber hier würde ich doch eher eine richtige Pause bevorzugen. Wenn diese länger als 20 Minuten dauert, kann sie auch zur Regeneration beitragen. Verhindern sollte man vor allem die kurzen Stopps. Und auch während des Wanderns gibt es mal gewisse Bedürfnisse, die einen hinter die Büsche treiben. Das im Gehen zu erledigen, würde ich nicht empfehlen ;-) … Auch wenn ich weiß, dass Rennradfahrer bei der Tour de France keine andere Möglichkeit haben, als es einfach laufen zu lassen … Wer ausdauernd Bergwandern und Bergsteigen will, der sollte sich möglichst gleichmäßig bewegen, um seinen Puls vor unnötigen Ausschlägen nach oben oder unten zu bewahren. Mit etwas Fantasie und Geschicklichkeit können viele Dinge unterwegs erledigt werden, ohne sich selbst und die gesamte Gruppe aufzuhalten. Etwas Übung ist an der einen oder anderen Stelle von Nöten, aber dann wird man selbst staunen, was ein langsames und gleichmäßiges Bergsteigen bedeutet. Die eigenen Möglichkeiten werden so enorm erweitert und die Berg- oder Trekkingtour wird deutlich angenehmer, als wenn man dauernd an seiner Leistungsgrenze agieren muss. |
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