Gehtechnik: GEHen und Steigen im Gelände und auf naturnahen Pfaden
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Der aufrechte Gang ist eine Fähigkeit, die den Menschen ausmacht. Sie unterscheidet ihn von allen anderen Säugetieren. Und das Gehen gehört zum Menschen so natürlich dazu, dass man sich kaum jemals Gedanken darum macht. In der modernen Gesellschaft jedoch ändert sich das Gehen selbst und der Bezug des Menschen zum Gehen. Im modernen Alltag wird der gehende Mensch kaum jemals gefordert. Fast alle Wege, die täglich zurückgelegt werden, sind mittlerweile befestigt und eben. Selbst Treppenstufen sind genormt. Das Gehen auf unebenem und unbefestigtem Grund ist bei vielen Menschen komplett aus dem Alltag verschwunden. Mit dem Argument "Bequemlichkeit" wird die Notwendigkeit des Gehens und Steigens immer weiter reduziert. Statt dessen gibt es Rolltrellen, Fahrstühle, Förderbänder, Lieferdienste und Fahrzeuge aller Art. Und wenn wir gehen, dann nur auf absolut ebenen Flächen. Und weil wir darurch unsere motorischen Fähigkeiten immer weiter verlieren, fällt uns das Gehen und Steigen zunehmend schwerer. Ein Teufelskreis, der in die Gehbehinderung führt. |
Gehen, Steigen, Wandern |
Begibt man sich nun als Wanderer in die Natur, wird man plötzlich mit ganz anderen Gegebenheiten konfrontiert, als im Alltag. Wege und Pfade sind uneben, steinig, verwurzelt oder von Rinnen durchzogen. Hier muss der Wanderer seine Füße höher heben und gezielter setzen als in der heimischen Fußgängerzone. Es braucht ein gutes Gleichgewichtsgefühl, aber auch eine solide Muskulatur, mit der man das Gleichgewicht hält. Nur so befähigt man sich zur nötigen Trittsicherheit. |
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