Selfieverbot an beliebten Reisezielen?![]() Ist das angebliche "Selfieverbot an beliebten Reisezielen" wirklich wahr? |
Auf dieser Seite:Wie touristische Zielgebiete versuchen, mit einem Selfieverbot die Reisenden vor sich selbst oder der Selfie-Wut anderer zu schützen. Auf separaten Seiten: |
Allgemeines & Spezielles |
Was sich erstmal anhört wie eine absurde Meldung aus der Sommerpause, ist in vielen Orten schon Realität. Nichts gegen Selfies. Aber wer schon mal am Kilimandscharo oder einem anderen Gipfel in der Schlange stand, während einzelne den Gipfel für längere Zeit zum Selfies machen blockierten, der hat sich vielleicht auch selber schon mal ein Selfieverbot gewünscht. So sind mittlerweile auch einige Urlaubsorte oder Reiseländer dazu übergegangen, Selfieverbote auszusprechen. Die Motivation dafür ist manchmal das übermäßige Blockieren von Sehenswürdigkeiten oder Aussichtspunkten durch Selfie-Fotografen. In manchen Fällen möchte man die Selfie-Junkies auch vor sich selber schützen, wenn sie im Selfie-Wahn den wilden Bären am liebsten umarmen würden oder sich beim Fotografieren regelmäßig fast in die Schlucht stürzen. Oder wenn sie auf dem Weg zum Traumfoto ohne Fitness, Erfahrung und passende Ausrüstung von der Bergwacht gerettet werden müssen. Dabei muss man doch garnicht sein Leben auf´s Spiel setzen, um den einen spektakulären Schnappschuss zu machen, den alle haben. Schließlich kann man doch auch, wenn ein Bild nicht ganz gelungen ist, zu hause die Fotos bearbeiten. Das nimmt schon mal viel Druck von dem Zwang, vor Ort alles perfekt ablichten zu müssen. Hier im Folgenden ein paar Beispiele von Orten, an denen die Behörden versuchen, den Selfiewahn einzudämmen: |
Schutz der anderen |
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Schutz vor sich selbst |
Bei den bisher genannten Beispielen von Selfie-Verboten geht es vor allem darum, andere Reisende und Einheimische vor rücksichtslosem Verhalten durch Selfie-Touristen zu schützen. In anderen Regionen geht es aber eher darum, die Selfie-Jünger selbst am Leben zu halten.
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Fazit |
Wenn man solche Nachrichten hört oder liest, dann kann man als außenstehender Normal-Fotografierer nur mit dem Kopf schütteln. Aus meiner Sicht gehören Selbstverantwortung und Rücksicht zum Reisen und zum Bewegen in der Landschaft unverzichtbar dazu. Aber auch ich merke unterwegs immer häufiger, wie wenig Rücksicht und Selbstverantwortung viele Urlauber heutzutage mit auf Reisen nehmen. So habe ich selbst schon mal bei Gesprächen über dieses Thema den Satz gehört: "Wenn es gefährlich wäre, wäre es doch verboten." Das sagt ja eigentlich schon alles. So scheint es also wirklich nicht anders zu gehen, als den immer kleiner werdenden freien Teil der Landschaft mit Verboten zu überziehen, um ihre menschlichen Bewohner vor sich selbst und vor anderen zu schützen. |
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