INDIEN: Trekking, Wandern, Reisen
Wandern

Allgemeine Infos über Indien. Die klassischen Trekkinggebiete liegen im Bereich des Himalaya (Ladakh, Zanskar, Kaschmir, Garhwal, Himachal Pradesh, Darjeeling, Sikkim ...). Für Trekker neu zu entdecken sind die Nilgiri- und Kardamom-Berge im Süden.

Frau, Indien

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Allgemeines & Spezielles

Indien ist ein erstaunliches Land. Nirgendwo habe ich so viele so extreme Gegensätze erlebt wie dort.

Das geht schon bei der Geographie los. Vom tropischen Süden bis zu den Eisriesen des Nordens verfügt Indien über alle Klimazonen, die man sich vorstellen kann Genauso ist es aber bei der Kultur. Viele Religionen sind hier zu Hause Hinduismus, Islam und Buddhismus sind nur die bedeutendsten von ihnen. Jains und Sikhs prägen, obwohl zahlenmäßig kleine Gruppen, sehr stark die Gesellschaft.

Ochsenkarren Indien

Indien hat eine unglaublich reiche Geschichte. Immer wieder neue Wellen von Einwanderern haben den Subkontinent von Nordwesten her erobert und besiedelt. Ältere Völker wurden assimiliert oder nach Süden zurückgedrängt.

Wir sehen Indien heute als ein Land. In vielerlei Hinsicht ist Indien aber ein Kontinent für sich.

Fürs Wandern und Trekking sind vor allem die Gebirgsregionen im Norden bekannt. So ging meine erste indische Trekkingreise nach Sikkim und Darjeeling. Der östliche Himalaya ist abwechslungsreich, relativ grün und landschaftlich und kulturell sehr interessant.

Genauso ist es aber auch im westlichen indischen Himalaya. Hier sind die Landschafts- und Vegetations-Unterschiede noch krasser. Man findet extrem feuchte Bergwälder mit vielen 1000 mm Niederschlag pro Jahr und trockene Berg-Wüsten, die noch nicht einmal 200 mm Niederschlag pro Jahr erreichen.

Die Quellen des Ganges liegen hier, und in diesem Gebiet, das auch von indischen Pilgern häufig besucht wird, kann man interessante Trekkingtouren unternehmen.

Mehr noch sind aber passionierte Trecker in den tibetisch beeinflussten Gebieten Nordwest-Indiens unterwegs. Da wäre in erster Linie Ladakh als altes tibetisches Königreich, das heute zu Indien gehört, aber auch Zanskar, Spiti und andere Regionen.

Wunderschöne Gebiete in Kaschmir sind leider aus politischen Gründen und wegen ihr der Sicherheitslage zurzeit nicht für Trekkingreisen zu empfehlen.

Wer in Indien ein komfortables Lodge-Trekking wie in Nepal erwartet, wird häufig enttäuscht werden. Es gibt nur wenige Routen, auf denen man permanent in irgendwelchen Dörfern oder Lodges einkehren kann. In der Regel muss der Fernwanderer all sein Gepäck selber tragen und dabei auch für Verpflegung und Zelt sorgen. Sonst bleibt nur, sich Tragtiere und Treiber oder Träger zu mieten oder sich einem einheimischen Veranstalter von Trekkingreisen anzuschließen.

Auch wenn der Himalaya die meisten Wanderer lockt, so gibt es in Indien viele weitere Möglichkeiten, auf Schusters Rappen unterwegs zu sein. Eine Wander-Infrastruktur ist allerdings oft nicht vorhanden. So bleibt oft nichts anderes übrig, als sich einen Veranstalter anzuschließen.

Im Süden liegen die Nilgiri Hills. Auch hier lässt es sich in komplett anderer Landschaft wunderbar wandern. Das Gebiet ist geprägt von Resten von Urwald, Teeplantagen oder hochgelegenen Weideland. Wanderkarten und Wanderführer schriftlicher Art sucht man natürlich vergebens. Es gibt zwar immer mehr Inder, die auch wandern. Im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung ist das aber ein mikrobisch kleiner Anteil. Entsprechend beäugt wird man als Wanderer in Indien. Pilger jedoch sind allgemein anerkannt und ein gewohntes Bild.

Immer häufiger hört man auch von Reisenden, die mit dem Fahrrad in Indien unterwegs sind. Das sollte allerdings wohl überlegt sein und gut geplant. Die Straßen sind in der Regel schmal und überfüllt, und die Abgase von LKWs verdunkeln regelmäßig den Himmel, wenn man von ihnen überholt wird. Trotzdem gibt es natürlich nach wie vor ruhige Nebenstraßen oder -pisten, auf denen man vor allem mit dem Mountainbike gut unterwegs ist.

Im Vergleich zu Nepal ist Indien noch mal ein Schritt weiter ins Abenteuer. Während man in Kathmandu z.B. eine riesige Auswahl an schönen Gartenrestaurants und Dachterrassen zum Frühstücken und Essen findet, sind solche für Touristen angenehmen Plätze in Indien nur sehr selten zu finden. Während man in Nepal wenig Probleme hat, im Land eine Unterkunft zu finden, ist das in Indien oft schwieriger. Das liegt daran, dass in Nepal seit Menschengedenken Träger und Händler überall unterwegs sind, und man das in Indien weniger gewohnt ist. Außerdem prägt das Kastenwesen Indien noch wesentlich stärker als Nepal. So wird man als Mensch aus dem Westen oft schon deshalb starke Barrieren vorfinden, weil man gerade für hochkastige Inder als unrein gilt. Natürlich gibt es mittlerweile in allen interessanteren Orten Hotels, die auch moderaten westlichen Ansprüchen genügen.

Wanden & Trekking. Visum

Das mit dem Visum ist nicht mehr so einfach wie früher. Vor ein paar Jahren hatte man nur einen übersichtlichen Zettel auszufüllen und samt Pass und Fotos einzureichen. Das ist jetzt ungleich komplizierter geworden. Siehe unter > Infos-Visa. Man kann das Visum aber auch einfach und zuverlässig online bestellen bei iVisa.

Wanden & Trekking. Verhalten in Indien

Man müsste es nicht extra erwähnen: die Gepflogenheiten, Sitten und kulturellen Ausdrucksformen unterscheiden sich massiv von denen in Mitteleuropa. Um keinen Ärger zu bekommen, keine freundlichen Gastgeber zu beleidigen oder einfach um peinliche Situationen zu vermeiden, sollte man sich auf die indischen Maßstäbe vorbereiten. Hilfe dazu gibt die Unterseite > Angemessenes Verhalten, Bekleidung etc.

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Literatur

Wanden & Trekking. Reiseführer

Wanden & Trekking. Reise Know How:

Reiseführer für ganz Indien oder Teilregionen (z.B.: Indien - Der Süden). Die besten deutschsprachigen Rucksackreiseführer für Individualreisende. Die Texte sind nicht nur informativ, sie lesen sich oft auch spannend.

Reise Know-How Reiseführer Indien - der Norden mit Mumbai

Reise Know-How Ladakh und Zanskar

Reise Know-How Rajasthan mit Delhi und Agra

Reise Know-How CityTrip Mumbai / Bombay: Reiseführer mit Faltplan und Web-App. Für Leute, die nur in Bombay sein werden.

Indien - der Süden: Reiseführer für individuelles Entdecken

Wanden & Trekking. Lonely Planet:

Lonely Planet: Reiseführer von verschiedenen Regionen, auch Trekkingführer Indischer Himalaya. Sehr gut für Rucksackreisende und andere Individualtouristen.

Lonely Planet Reiseführer Indien (Deutsch)

Lonely Planet Reiseführer Indien Süden & Kerala (Deutsch)

Wanden & Trekking. weitere Reiseführer:

Baedeker Reiseführer Indien: mit separater Karte. Eher ein klassischer Reiseführer, der Natur und Kultur samt Sehenswürdigkeiten beschreibt, aber wenig praktische Tipps für Individualreisende (Übernachtung, Verkersmittel) anbietet.

DuMont Reise-Handbuch Indien. Der Norden, mit Extra-Reisekarte. Gut für Pauschalreisende geeignet.

DuMont Reise-Handbuch Indien, Der Süden: mit Reisekarte. Dito.

Stefan Loose Reiseführer Indien: Übersetzung von "The Rough Guide to India". Abgesehen davon, dass das Original besser layoutet ist, habe ich schon bessere Reiseführer aus diesem Verlag gelesen.

Nelles Guide: Verschiedene Essays und Ortsbeschreibungen, wenig praktische Tipps. Manchmal etwas unstrukturiert. Auch über Teilregionen (z.B. Südindien).

Kardamom Hills

Wanden & Trekking. Hintergründe

Fettnäpfchenführer Indien: Be happy oder das no problem-Problem.

Anhand vieler kleiner Geschichten stellt die Autorin indische Alltagssituationen vor. Die beiden Protagonisten Alma und Friederich skizzieren dabei 2 Typen: diejung-dynamische Travellerin, die sich etwas naiv in jedes Abenteuer stürzt, ohne lange nachzudenken. Und Friedrich, ihren Onkel, der in seiner Hippiezeit Indien ganz anders bereist, aber doch genau so fremd und faszinierend empfunden hat wie seine Nichte.

Lebendig schildert Karin Kaiser kleine Geschichten und Begebenheiten, die Alma auf ihrer Reise durch das unbekannte Land geschehen.

Nach jeder Geschichte kommt die Auflösung. Zuerst die Frage "what's the problem" - was ist das Problem. Da analysiert Friedrich das Fettnäpfchen. Unter "no problem - relax" folgen dann anschließend genauere Informationen zum jeweiligen Themenbereich. Kurze eingeschobene Essays vertiefen das eine oder andere Thema. Die Autorin kennt Indien offenbar gut. Ihre Geschichten treffen genau das, was man als westlicher Reisender in Indien immer wieder erlebt.

Am Ende des Buches findet der Leser ein Stichwortverzeichnis, über das das eine oder andere Thema schnell aufgefunden wird. Der Fettnäpfchenführer umfasst knapp 300 Seiten und hat ein handliches Format. Er eignet sich auch gut als Geschenk für Leute, die demnächst nach Indien reisen wollen. Themen sind z.B. die Toiletten, Straßenverkehr, Bettler, Respekt, Gesten, Essen und Trinken, No-Go-Areas, Religion, Kaste, Dresscode, Zeit, Notfall oder Familienangelegenheiten.

Das Buch ist interessant und kurzweilig zu lesen. Fettnäpfchen sind eine amüsante Sache - aber nur, wenn man nicht rein tritt! Und das Vermeiden derselben klappt deutlich besser, wenn man die Fettnäpfchen kennt.

Indien: Ein Länderporträt

C.H.Beck - Wissen: Geschichte Indiens. Dietmar Rothermund erzählt vom antiken Guptareich, der Zeit der Mogul-Sultane bis zur ausführlichen Schilderung des 20. Jahrhunderts mit Freiheitskampf, Unabhängigkeit, Teilung in die beiden Staaten Indien und Pakistan ...

Indien 151: Portrait des faszinierenden Subkontinents in 151 Momentaufnahmen

Die Inder. Porträt einer Gesellschaft

Was Sie dachten, niemals über Indien wissen zu wollen: 55 verblüffende Einblicke in ein wunderliches Land

Gebrauchsanweisung für Indien

Reise Know-How KulturSchock Indien: Alltagskultur, Traditionen, Verhaltensregeln, ... Geschichte Indiens: Von der Induskultur bis heute

Polyglott: Land und Leute Indien - Kulturen erleben. Kurze Abhandlungen über alle möglichen Themen, die den Indienreisenden interessieren von A-Z. Kurz, prägnant, bereichernd und nützlich! Von "Aberglauben" und "Arbeitsleben" bis "Yoga" und "Zeit".

Indien - Größte Demokratie der Welt zwischen Kastenwesen und Armut. Dirk Bronger, Verlag Klett-Perthes, 1996. Sehr gute allgemeine Länderkunde mit Kernthema Entwicklung.

Reiseführer Natur Indien. BLV.

2 States (Chetan Bhagat): Es geht um eine persönliche Liebes-Geschichte vor dem Hintergrund der indischen Nord-Süd-Unterschiede.

Wanden & Trekking. Lesbares

Shiva Moon: Eine Reise durch Indien (Helge Timmerberg). Super Buch, bringt die Stimmung des Reisens in Indien auf den Punkt und ist extrem kurzweilig zu lesen!

Notbremse nicht zu früh ziehen! (Andreas Altmann). "... wer vorab (oder nachher) ein paar hervorragende Eindrücke und Einblicke in das indische Leben (und Reisen) haben möchte sollte sich dieses Buch hier mal näher anschauen. Altmann sucht den Menschen und er findet ihn, in Slums, Bordellmeilen, Hindu-Heiligtümern und in der drangvollen Enge der Indian Railways." (von amazon.de)

Wut ist ein Geschenk: Das Vermächtnis meines Großvaters Mahatma Gandhi

Mehta, Gita (1989): Die Maharani. Roman, 587 Seiten. Die Tochter eines Maharajas übernimmt eines Tages die Regierungsgeschäfte. Ein Panorama der Geschichte Indiens in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts. (SBGö)

Indische Märchen und Götterlegenden (Ulf Diederichs)

Shantaram: Die relativ authentische und sehr interessante Lebensgeschichte eines Australiers in Indien. Man bekommt viel über das Leben in Indien mit, vor allem in Großstädten wie Mumbai. Sehr empfehlenswert und spannend zu lesen!

buddhistischer Mönch, Indien

Wanden & Trekking. Praktisches

Reise Know-How Sprachführer Hindi - Wort für Wort: Kauderwelsch-Band 17

Wanden & Trekking. Bildbände

Steve McCurry. Indien. Super Fotos!

Indien - Begegnungen im Himalaya: Profifototipps & Reiseimpressionen

Indien - Der heilige Fluss Ganges: Profifototipps & Reiseimpressionen

Indien von innen: Rätselhaft magisch - wundersam fremd

Reise durch Indien, fast 200 tolle Fotos

Wanden & Trekking. Karten

Reise Know-How Landkarte Indien (1:2.900.000) mit Nepal und Sri Lanka Reise Know-How Landkarte Indien, Nordwest (1:1.300.000)

Reise Know-How Landkarte Indien, Nordost (1:1.300.000)

Reise Know-How Landkarte Indien, Süd (1:1.200.000)

Nelles Verlag: Von 1:4.000.000 bis 1:1.500.000. Nur was für den Überblick.

Karten 1:250.000 Indien und Pakistan (Tipp!). Die amerikanischen topographischen Karten können im bmp-Format heruntergeladen werden. Link Karten: US Army Map Service Karten Indien & Pakistan

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Radfahren in Indien

Das wahre Indien liegt auf dem Land. Und die ländlichen Gegenden lassen sich gut per Rad entdecken. Für die großen Städte und alle größeren Straßen gilt das allerdings nicht. Hier ist der Verkehr dicht, und die PKW und LKW nehmen kaum Rücksicht auf Radler. Letztere können den Radler wahrscheinlich allein schon durch ihre Abgasfahne umbringen.

Da auch in Indien der Verkehr immer mehr zunimmt, und weil Radfahrer bei der Verkehrsplanung kaum berücksichtigt werden, sollte man vor der geplanten Tour genau recherchieren, wo man entspannt Radfahren kann.

Im Grunde kann man sich da nur abgelegene Regionen mit wenig befagrenen Nebenstraßen vornehmen. Oder Mountainbiketouren auf Wanderpfaden und Fahrpisten unternehmen.

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Informationen Indien, Visum, Permits

Wanden & Trekking. Visum

Indian Mountaineering Organisation (www.indmount.org): Hier kann man sich informieren, wie man ein Permit für die "Climbing Peaks" (über 5000 m) bekommt. Das Verfahren ist kompliziert und teuer. Hier und da kommt man aber auch ohne Permit auf einen 6000er. Bitte in den Foren (z.B. www.Trekkingforum.com) informieren!

Indische Botschaft, dort auch Visaanträge ausdruckbar (Achtung: In Indien ist kein Visum bei der Einreise am Flughafen erhältlich! Zumindest muss man die Bestätigung zur Erlangung des E-Visums dabei haben, s.u.). Das Austellen des Visums dauert etwa 1 Woche. Schneller und vor allem unkomplizierter geht´s über Visa-Agenturen wie iVisa.

Das indische Generalkonsulat in Hamburg kündigt an, daß mit Wirkung vom 16. Juli 2008 die gesamten Visa-Dienstleistungen an seine alleinige autorisierte Outsourcing Agentur Indo-German Consultancy Services (IGCS) ausgelagert worden sind: igcsvisa.de. Das ist mittlerweile aber schon wieder überholt.

Schule Indien

Hier schildere ich mal den Stand von 2019: Dies betrifft deutsche Staatsbürger! Für Reisende mit anderen Pässen gelten unter Umständen andere Bedingungen.

Der Visaantrag oder das Thema Visum sollte etwa 8 Wochen vor der Abreise angegangen werden. Sechs bis sieben Wochen vor Anreise sollte man das Visum beantragen. Dazu braucht man einen bordeauxfarbenen, d.h. einen maschinenlesbaren Reisepass, der mindestens sechs Monate über das Reiseende hinaus gültig ist.

Hat man bei einem Reiseveranstalter gebucht, dann muss in der Buchungsbestätigung - die man für den Visumantrag braucht - exakt derselbe Name stehen wie im Reisepass. Das betrifft auch Bindestriche, und natürlich erst recht Fälle, wo man sich vielleicht unter den Namen Rudi angemeldet hat, im Reisepass aber Hans-Rüdiger steht.

Übrigens ist die korrekte Angabe des Namens auch wichtig bei Buchung der Flugtickets! Sonst kann man bei Überbuchung ohne Entschädigung stehen gelassen werden.

Zur Beantragung des Indien-Visums gibt es drei Optionen. Man kann über einen Visa Dienstleister gehen, man kann das Visum in Eigenregie über die Konsulate organisieren oder man kann das e-Visum - das elektronische Touristenvisum - beantragen.

Die Antragsformulare und das Antrags-Prozedere sollten aktuell abgerufen worden sein. Es ändert sich immer mal wieder etwas. Die aktuellen Infos bekommt man auf der Homepage des jeweilig zuständigen Konsulat oder beim Visa-Dienstleister. Man sollte daher auch nicht einen Visumantrag ausfüllen und ihn dann vor dem Verschicken erstmal eine Weile liegen lassen. Zwischendurch können sich die Formulare geändert haben, und die alten werden nach einer kurzen Frist nicht mehr bearbeitet.

Im Visaantrag wird häufig nach der Adresse vor Ort gefragt. Wenn man bei einem Reiseveranstalter gebucht hat, kann dort die Adresse der örtlichen Agentur eingetragen werden. Das gilt natürlich auch, wenn man individuell bei der örtlichen Agentur gebucht hat. An sonsten trage ich dort das erste Hotel ein, in dem ich vorhabe zu übernachten.

Beim Indien Visum ist es wichtig, dass man sich - je nachdem in welchem Bundesland man lebt - an die zuständige Konsulats-Stelle wendet (im Formular "Indian Mission" genannt).

  • Zuständig für die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Nordrhein-Westfalen ist die entsprechende Stelle in Frankfurt.
  • Für die Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist Berlin zuständig.
  • Für Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein wendet man sich an die Stelle in Hamburg.
  • Für Bayern und Baden-Württemberg ist die Indian Mission in München zuständig.

Ob man bei einem Visa-Dienstleister oder bei dem Konsulat direkt beantragt, heute muss man online ein umfangreiches Formular ausfüllen. Es werden viele Informationen abgefragt, z.b. auch Name und Geburtsort der Eltern oder ob die Großeltern möglicherweise in Pakistan geboren sind oder gelebt haben.

Außerdem werden zusätzliche Unterlagen gefordert, wie z.b. eine Meldebescheinigung oder zwei biometrische Passbilder.

Touristen aus Deutschland, nicht aber Reisende aus der Schweiz oder Österreich, können sich ein elektronisches Touristenvisum besorgen - genannt e-TV.

Der Antragsteller muss ein Online-Formular ausfüllen und bis spätestens vier Tage vor der Abreise die Informationen hochladen. Wenn alles geklappt hat, bekommt man eine Vorabbestätigung. Damit stellt man sich am Einreise-Flughafen in die entsprechende Warteschlange, die zum Schalter mit der eigentlichen Visum-Ausstellung führt.

Hier bekommt man ein Visum für die einmalige Einreise und eine Aufenthaltsdauer von bis zu 30 Tagen. Das e-Visum gilt aber nur für die Einreise an einigen bestimmten indischen Flughäfen.

Der Antrag kann auf folgende Homepage gestellt werden: indianvisaonline.gov.in. Bezahlt wird das e-Visum online. Der Antragsteller sollte sicher gehen, dass die Zahlung tatsächlich erfolgt ist. Hier hat es schon Probleme gegeben.

Eine Telefonhotline für das elektronische Touristenvisum gibt es unter +91 11243 00666. Auch per E-Mail kann man Fragen stellen unter indiatvoa@gov.in.

Ihr seht, das ist alles rechtb kompliziert. Daher mache ich das mittlerweile auch immer über Online-Visa-Agenturen.

Wanden & Trekking. Wie funktioniert das E-Visum:

Hier die Tipps eines meiner Gäste: "Ich habe das eVisum beantragt und habe es auch sofort bekommen - gestern Abend per Kreditkarte bezahlt, abgeschickt und heute war der die Genehmigung schon da. Ging völlig problemlos, auch mit Angabe der Reiseziele im Norden (Ladakh).

Drei Dinge zum Antragsverfahren:

  1. Zum einen wird abgefragt, ob man die Tour mit einem Reiseveranstalter gebucht hat. Wenn man das mit "ja" beantwortet, muss man ein Hotel angeben, in dem man wohnt. Auf Nachfrage beim Veranstalter bekam ich Name und Adresse.
  2. Als Referenzadresse in Indien, die ebenfalls abgefragt wird, habe ich die Agentur vor Ort angegeben, mit der der deutsche Reiseveranstalter zusammenarbeitet.
  3. Beim Bezahlvorgang per Kreditkarte (bei mir die Mastercard) ist unbedingt (!!!) erforderlich, dass man sich vorher bei der Kartengesellschaft für das demnächst ohnehin erforderliche "3 D-Secure" hat registrieren lassen. Ohne das kann man den Bezahlvorgang nicht abschließen, weil man während des Vorgangs eine TAN (kommt aufs Telefon) eingeben und eine Sicherheitsabfrage (legt man bei der Registrierung fest) beantworten muss. Die Registrierung konnte ich auf der Homepage meiner Bank vornehmen.

Wanden & Trekking. Einreise:

Einreisekarten werden i.d.R. im Flugzeug verteilt, sonst liegen sie im Flughafen Delhi aus! Je nach Visum - E-Visum oder klassisch - muss man sich mit der ausgefüllten Einreisekarte an die richtige Schlange anstellen.

Wanden & Trekking. Permits

Indian Mountaineering Organisation: Hier kann man sich informieren, wie man ein Permit für die "Climbing Peaks" (über 5000 m) bekommt. Das Verfahren ist kompliziert und teuer. Hier und da kommt man aber auch ohne Permit auf einen 6000er. Man kann sich dazu am besten in den Foren (z.B. www.Trekkingforum.com) informieren!

Teepflückerin in den Nilgiris

Wanden & Trekking. Allgemeine und aktuelle Infos

Es gibt eine ganze Menge Foren, in denen man sich über Indien insgesamt und über tagesaktuelle Nachrichten informieren kann. Viele davon publizieren auf Englisch.

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Delhi

Delhi ist meist nur Durchgangsstation, 2 Tage reichen i. d. R. für einen Besuch aus, es sei denn, man hat dort spezielle Interessen. Natürlich ist Delhi eine sehr interessante Stadt. Aber als schön würde ich sie nicht bezeichnen. Allerdings gibt es ein paar hochkarätige Sehenswürdigkeiten.

Die Luft in Delhi ist superschlecht. Sie gehört zu den am stärksten von Abgasen verseuchten Städten weltweit, noch schlimmer als Peking.

Siehe auch > Fotos von Delhi & Agra

Wanden & Trekking. Übernachtung

Günstige Hotels (um 300 Rs/DZ) und Restaurants findet man in Paraganj bei der New Delhi Railway Station, zwischen Neu und Alt Delhi.

Ein etwas gehobenerer Standart wird am Connaught Place (Rajiv Chowk) geboten. Dort liegen auch die besseren Restaurants.

Wer´s noch gehobener mag, findet seine Unterkunft in einem der unzähligen gesichtslosen Hotels außerhalb der Innenstadt, z.B.:

Hotel Regent Grand, 2/6, East Patel Nagar, Opp. Metro Pillar No. 167, New Delhi - 110008.

Ganesh, Indien

Wanden & Trekking. Sehenswürdigkeiten

Die Sightseeing-Touren von ITDC, die in den verschiedenen Reiseführern enpfohlen werden, kann man sich m. M. n. sparen. Man wird lieblos an ein paar Sehenswürdigkeiten rausgeworfen, bekommt aber (zumindest bei meinem Versuch) so gut wie keine Erklärungen. Auch die Delhi-Führer, die ich für Reisegruppen angeheuert habe, waren oft unmotiviert und schlecht - und erwarteten trotzdem hohe Trinkgelder. Besser auf eigene Faust und/oder mit Hilfe eines Reiseführers die Stadt erkunden!

Die Sehenswürdigkeiten Delhis sind nicht so spektakulär wie in Agra, Jaipur oder ähnlichen Orten. Wenn man aber wenn man eh da ist, könnte man Folgendes besuchen:

Rotes Fort: 1638 von Shah Jahan (siehe > Geschichte Indien) aus rotem Sandstein erbaut. Innen viel zerstört. Von den Engländern als Kaserne genutzt. Aber schöner Blick auf den Yamuna. Hauptzugang über das Lahore-Tor.

Jama Masjid: Größte Moschee Indiens. 1644 von Shah Jahan erbaut. Roter Sandstein und Marmor, 40 m hoch, fasst 25.000 Menschen. Auf den Turm hochsteigen! Super Blick über Alt Delhi.

Paharganj: Der Bazar von Alt Delhi, wuselig und autentisch.

Connaught-Place: Von den Engländern angelegt. Lebhafter Platz mit Geschäften, Büros, Restarants ... und in der Mitte ein Park mit Untergrund-Bazar. Es gibt auch eine Meile mit Saristoffen, Schals, Kunsthandwerk und anderen typischen Produkten, die Einheimische und Touristen anlocken.

National-Museum: Für Ausländer mit ca. 10 $ rect teuer. Museumspädagogisch nicht besonders innovativ. Aber es gibt einen guten Audio-Guide, auch auf deutsch. Es gibt eine Kantine und einen Garten. Das Museum zeigt vor allem Artefakte der gesamten indischen Geschichte und Kultur.

Außerdem könnte man sich anschauen:

  • Sikh-Tempel: Der prächtige Haupttempel der Sikhs in Delhi srahlt eine schöne Atmosphäre aus. Hier gibt es auch eine Volksküche, die man besichtigen und in der man freiwillig bei der Zubereitung der Speisen helfen kann.
  • Jain-Tempel
  • Hindu-Tempel: Ein oft besuchter Tempel ist der Birla-Tempel von 1933.
  • Qutb Minar: Ein spektakuläres Minarett und einige Ruinen aus der Moghul-Zeit.
  • Humayun-Mausoleum

Wanden & Trekking. Reiseführer

Reise Know-How Reiseführer Indien - der Norden

Reise Know-How Rajasthan mit Delhi und Agra

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Agra, Kolkata / Kalkutta

Agra hat mit dem Taj Mahal, dem Roten Fort und Fatehpur Sikri drei absolute Highlights einer Indienreise zu bieten. Aber es gibt auch noch mehr zu sehen und zu erleben. Siehe dazu die Extraseite > Agra & Taj Mahal

Auch Kolkata bzw. Kalkutta ist eine Reise wert, aber vielleicht nicht gerade für Indien-Einsteiger. Mehr dazu siehe auf den > Kalkutta Sonderseiten

Corbett National Park

Die Erwartungen sollte man etwas bremsen. Die indischen Parks sind natürlich etwas völlig Anderes als die Parks in Ost- und Südafrika! Auf den Jeepsafaris im CNP sieht man viele Vögel und verschiedene Hirscharten. Tiger habe ich bisher aber bei 3 Besuchen nicht gesehen, nur deren frische Spuren. Im Frühling ist die Sicht auf Tiere besser als nach der Regenzeit, wenn die Vegetation hoch steht. Die Landschaft ist sehr schön.

Lage des Parks: 295 km NE von Delhi, 400-1100 m Höhe üNN., 520 qkm, mit Pufferzone 1100 qm. Seit 1936 geschützt, im Sommer (Regenzeit) geschlossen. Hauptfluss Ram Ganga, 130 Tierarten im CNP: Wilde Elefanten, Schwarzbären, Leoparden, Schakale, Wildhunde, Fischadler, Krokodile, Sambar, Tüpfelhirsch, Barking Deer, Wildschwein, Gharial (Krokodil-Art), Schlangenadler, Python, Kobra, 50 Säugetiere, 580 Vögel, 25 Reptilien (z.B. Varane), 140 Tiger. Allgegenwärtig wucherndes Unkraut: Wandelröschen (in Kolonialzeit als Gartenpflanze aus Südamerika eingeschleppt).

Corbett National Park, Indien

Der CNP ist Teil des Tiger-Schutz-Projektes des WWF, mit insgesamt heute 15 Tigerschutzgebieten in Indien. Die Zahl der Tiger ist von 2000 (1970) auf 4000 (2000) Tiere angewachsen.

Die Besichtigungen im Park werden i. d. R. mit kleinen offenen Mariti-(Suzuki-)Jeeps durchgeführt. Sonnenschutz nicht vergessen, morgens und abends warmen Pullover oder Jacke mitnehmen!

Wanden & Trekking. Reiseführer

Reise Know-How Reiseführer Indien - der Norden

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Mathura

Das Handels- und Kulturzentrum Mathura liegt in einem fruchtbaren Landstrich am rechten Ufer des Yamuna, an einem Schnittpunkt wichtiger Handelswege. Hier liegt heute auch die größte Raffinerie Indiens.

Mathura ist für die Jains die Geburtsstadt ihres 7. Propheten, und die Wirkungsstätte des 22. (der ein Zeitgenosse Krishnas sein sollte).

Essen: Im ganzen Ort gibt es kein Fleisch.

Sehenswert: die rosarote Altstadt im Stil des 17. Jh. und die Ghats am Flussufer. Bootsfahrt auf dem Yamuna.

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Varanasi / Benares

Alter Name = Kashi. 5000 Jahre alt. Älteste noch bewohnte Stadt der Welt. Shiva-Stadt, Stadt des Lichts. Hier namen die Götter erstmalig Kontakt zu den Menschen auf.

Varanasi ist eine der interessantesten Städte Indiens und repräsentiert am Ganges liegend die Welt des Hinduismus.

Wanden & Trekking. Literatur:

Benares: Stadt des Lichts (insel taschenbuch)

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Nilgiris / Cardamom Hills

Ein schönes, aber noch weitgehend unentdecktes Trekkinggebiet mit Höhen von 0 bis über 2500 m findet man in den Cardamom Hills bzw. den Nilgiri Bergen. Das warme subtropische Klima macht das Wandern ganzjährig möglich. Besonders zu Zeiten des SW-Monsuns (in unserem Sommer) sollte man die Westseite des Gebirges aber lieber meiden.

Drawiden, Nilgiri Hills, Indien

Die Landschaft ist geprägt von Gewürz-, Tee- und Kaffeeplantagen, und es gibt noch viel Wald. Das Übernachten in den kleineren Dörfern ist schwierig (es sei denn man hat ein Zelt). Es gibt aber einige größere Orte, die für Inder beliebte Ausflugs- und Urlaubsziele sind. Dort gibt es Hotels und andere touristische Infrastruktur.

Vor Ort entstehen gerade einige Agenturen, die Trekking und auch Klettern anbieten. Da es keine guten Wanderkarten gibt, sollte man evtl. einen Führer in Erwägung ziehen. Als deutscher Reiseveranstalter bietet Wikinger Reisen eine Südindien-Rundreise mit 4 Tagen Trekking an.

Wanden & Trekking. Reiseführer

Reise-Know-How Indien - der Süden: Reiseführer für individuelles Entdecken

Lonely Planet Reiseführer Indien Süden & Kerala (Deutsch)

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Garhwal, Ladakh, Sikkim & Darjeeling

... siehe > Garhwal Sonderseiten

... siehe > Ladakh-Sonderseiten

... siehe > Sikkim und Darjeeling Sonderseiten

Weiterführende Seiten