Kilimandscharo - Kilimanjaro
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Allgemeines & Spezielles |
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Der Kilimanjaro liegt rund 350 km südlich des Äquators im Nordosten Tansanias, nahe der Grenze zu Kenia. Die tansanische Hauptstadt Daressalam liegt etwa 500 km südöstlich, Kenias Hauptstadt Nairobi ca. 200 km nordwestlich des Kili. Das 800 - 1.000 m hoch liegende Gelände um das Kilimandscharo-Massiv fällt Richtung Osten hinter dem Pare-Gebirge (2.463 m) nach und nach zum Indischen Ozean ab. Nach Westen und Norden geht es in Gebirge und Hochländer über, nach Süden in die Massai-Steppe. Ungefähr 70 km südwestlich des Kilimandscharo steht der 4.562 Meter hohe Mount Meru. Der höchste Gipfel des Kilimandscharo sowie höchster Punkt Afrikas ist mit 5.895 Metern der Kibo (Uhuru Peak). Die Besteigungsrouten bieten nur geringe technische Schwierigkeiten, sollten aber wegen der absoluten Höhe nicht unterschätzt werden. Meist werden für Auf- und Abstieg 5 - 6 Tage angesetzt. Das ist sehr knapp, denn so kann eine vernünftige Akklimatisation kaum erfolgen. Wenn man, wie auf der Hüttenroute, die Etappen nicht verkürzen kann, sollte man sich vorher anderswo aklimatisieren, z. B. am Mount Kenia oder am Mount Meru. Der Aufstieg im Nationalpark ist gebührenpflichtig und die Beauftragung eines lokalen Führers sowie die Beschäftigung einheimischer Träger sind Pflicht. Neben den immer kleiner werdenden Gletschern ist das felsige Gebirge geprägt von Firn - und Schneefeldern, Frostschuttwüsten, zahlreichen Bächen und einer üppigen Vegetation, die in den tieferen Zonen in den Regenwald übergeht. In den Siedlungen um das Kilimandscharo-Massiv wohnen die Chagga, die von der Landwirtschaft, heute teils aber auch vom Tourismus leben. Praktische Informationen zum Reiseland findest Du unter Die Visa kann man bei der Firma iVisa bequem und zuverlässig online bestellen. Impfungen/ProphylaxenEmpfehlenswerte Impfungen sind Malaria, Tetanus, Thyphus & Paratyphus, ggf. Gelbfieber sowie Hepatitis A + B. Links zu Tropeninstituten mit aktuellen Details findest Du im Kapitel > Gesundheit TrinkgeldImmer ein leidiges Thema sind die Trinkgelder. Wieviel ist angemessen? Wen soll man fragen? Die Führer? Da bekommt man oft unglaublichste Summen genannt, die die sowieso für ein Land wie Tansania hohen Trinkgeldbeträge oft um ein -zigfaches übertreffen. Was auch nerven kann: Wenn man schon während des Treks immer wieder in Diskussionen um das am Schluss zu entrichtende Trinkgeld verwickelt wird. Auch kommt es manchmmal vor, dass einem eine größere Zahl an Trägern vorgetäuscht wird, als wirklich für die Gruppe tätig ist. Da diese ja auch Gemeinschaftsgepäck wie Küchenutensilien, Verpflegung etc. tragen und besonders auf der Hüttenroute in den Camps ein ordentliches Gewimmel herrscht, ist das nicht leicht zu kontrollieren. Wird am Ende das Trinkgeld an die Träger verteilt, stellen sich oft auch Träger aus anderen Gruppen dazu, ohne dass der eigene Führer das verhindert. Am besten, man lässt sich vom Führer die Liste zeigen, auf der die Träger pro Gruppe beim Eintritt in den Nationalpark registriert werden. Eine andere Methode, das Trinkgeld hoch zu treiben: Der Führer behauptet, sein Assistent (oft ein Verwandter) sei auch voll ausgebildeter Führer und müsse daher ein volles Führertrinkgeld bekommen ... u.s.w. ... der Phantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt. Lasst Euch, auch im Interesse nachfolgender Bergsteiger, nicht darauf ein. Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich finde, jeder Träger und Führer, die am Kili i. d. R. sehr gute Arbeit leisten, hat ein angemessenes oder sogar gutes Trinkgeld verdient. Aber wer will schon jeden Tag darüber diskutieren ... oder unbeteiligten Leuten hohe Geldsummen überlassen. Bei guten Agenturen wird den Führern das Insistieren übrigens von der Geschäftsleitung untersagt. Trinkgelder können in US-Dollar, Euro oder Tansanischen Shilling gezahlt werden. Gern nehmen die Träger auch Kleidung und Schuhe für Erwachsene oder Kinder als Geschenk an. Auch sehr begehrt sind Dinge wie Taschenlampen, Taschenmesser etc.. Man kann Träger und Führer natürlich immer auch zu Getränken oder zum Essen einladen. Die folgende Liste beinhaltet von einheimischen Agenturen empfohlene Trinkgelder, die man pro Gruppe und Tag dem einzelnen Crew-Mitglied zugestehen sollte (Stand 2013):
Bei allen Routen (außer Hüttenroute Marangu) begleiten etwa (je nach Agentur variabel):
Auf der Marangu Route (Hüttenroute) begleiten:
Beispiel-Liste Trinkgelder (bei Kilimandscharo-besteigung.de, Minimum) Man kann die Trinkgelder auch z. B. in Moshi oder Arusha im Hotel im Safe hinterlassen und erst nach der vollständigen Rückkehr auszahlen. Da pro Person schnell 200 - 250 $ US zusammen kommen, schleppt man sonst besonders als Reiseleiter schnell mal mehrere Tausend Euro mit sich rum. BergrettungDurch Zahlung der Besteigungsgebühr wird man automatisch Mitglied der tansanischen Bergrettung. Das deckt den Transport zum nächsten Krankenhaus. Die Hütten der Marangu-Route verfügen über Funk und Tragen. Weitere Hinweise unter ... |
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Trekking-Routen auf den Kilimandscharo |
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AkklimatisationstourenVorbereitungs und Akklimatisationstouren am Mount Meru, 4566 m, 70 km vom Kili, möglich. Ausgangsort Arusha. Dort Begleitung von bewaffnetem Ranger Pflicht. Eine andere Möglichkeit zur Akklimatisation bietet der, allerdings etwas weiter entfernte, Mount Kenia. Vergleich Marangu-Route / Hüttenroute / Coca-Cola-Route mit Machame Route / Whiskey-RouteDie Machame-Route ist landschaftlich sehr schön. Einsam ist sie aber nicht mehr. Besonders in den besten Besteigungsmonaten ist es hier genau so voll wie auf der Hüttenroute Marangu. Sie hat aber den Vorteil, dass es keinen Gegenverkehr wie auf der Marangu Route gibt. Und wenn man sich die Hütten auf der Marangu Route anschaut, schläft man vielleicht sogar lieber im Zelt. Die Marangu-Route (Hüttenroute) wird oft als die leichteste Route bezeichnet. Über die ganze Tour gesehen stimmt das auch, aber wenn man nur die Gipfeletappe nimmt, und da scheitern ja nicht Wenige, so ist die auch auf der Hüttenroute nicht zu unterschätzen. Die Kibo-Hütte liegt zwar etwas höher als das Barafu-Camp auf der Machame-Route, aber der Anstieg bis zu Gilmans Point ist relativ steil. Auf der Marangu Route gibt es keine Kletterstellen. Auf der Machame Route muss man hin und wieder die Hände zur Hilfe nehmen. Besonders trifft das auf die Etappe zwischen Barranco Camp und Barafu Camp zu. Die sog. Breakfast Wall ist gleich zu Anfang des Tages, dann glücklicherweise im Schatten, zu überwinden. Dafür ist dies eine der landschaftlich schönsten Etappen. Auf der Machame Route ist die darauf folgende Aufstiegsetappe zuerst mit leichter Kletterei verbunden. Dann aber gibt es auch längere mäßig steile Stücke. Was den Aufstieg zusätzlich anstrengend macht ist die relativ große Zahl an Bergsteigern, da im Barafu Camp mehrere Routen zusammen laufen und sich die Gipfeletappe teilen. Egal über welche Route ... hat man erst mal den Kraterrand (Gilmans Point oder Stella Point) erreicht, ist das Schwerste geschafft. Dann wird es hell, und der Weg zum Uhuru Peak, der höchsten Stelle, steigt nur noch sanft an. Trotzdem sollte man hier keine Kraft verschwenden, denn der Abstieg ist lang. I. d. R. steigt man vom Gipfel am selben Tag noch bis auf 3000 bis 3500 m ab. Das bedeutet, man hat nach dem Gipfelfoto noch 2500 - 2800 Abstiegshöhenmeter - währenddessen sich die Höhenprobleme erst einmal noch verstärken können - vor sich. Vielen tut das tiefe Absteigen aber gut, um aufkommende Höhenkrankheit zu verhindern. Für die Knie ist das eher eine Tortur. Alles in allem würde ich der Machame Route den Vorzug vor der Marangu Route geben. Aber das kommt auch etwas auf die persönlichen Vorlieben an. Wenn man sich nicht vorher am Mount Meru oder Mount Kenia akklimatisiert hat, sollte man die Marangu besser in 7 Tagen statt 6 machen. Auf der Hüttenroute (Marangu) geht das leider nicht. Dort zwingen die behördlichen Vorgaben den Bergsteiger dazu, zu schnell aufzusteigen. Vergleich der Routen bei kilimandscharo-besteigung.de diverse Links zur Besteigung des KilimanjaroViele praktische Informationen rund um die Besteigung des Kili. Hier werden ausführlich diverse Themen erklärt wie die verschiedenen Routen, die Trinkgeldfrage u.v.m. Bericht Bergtour Mount Meru - Kilimanjaro Carsten Orth hat unter www.mount-kilimanjaro.info einen umfangreichen Bericht mit Ausrüstungsliste etc. veröffentlicht. Kletterinfos Kili: Kilimanjaro World Routen haben alle außer der Marangu-Route (Hüttenroute) ein Einbahnsystem, man muss jeweils eine andere Route absteigen, als man aufgestiegen ist. Machame-Route von SWDiese Route ist landschaftlich besonders schön. Tag 1: Tag 2: Tag
3: Lava-Formationen. Steiler Anstieg zum Lava Tower Camp (4.600 m). Ggf. Besteigung des Lava Tower (ca. 80 Hm). Tag 4: Diese Route wird manchmal auf 2 Tage verteilt. Tag 5: Tag 6: Marangu-Route von SEEinzige Route mit Hütten. Überbuchungen häufig. Auf den Hütten Funkstationen (nicht immer Verbindung), fahrbare Tragen, Solarstrom. Auch als Hauptroute bezeichnet. Tag 1, Parkeingang/HQ
- Mandara: Tag
2, Mandara - Horombo: Tag 3, Akklimatisationstag mit Wanderung Tag
4, Horombo - Kibo-Hütte: Tag 5, Gipfeltag, Abstieg bis Horombo: Tag 6, Abstieg. | |
Moshi & Arusha |
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Moshi ist eine relativ kleine Stadt und der beliebteste Ausgangspunkt für Touren auf den Kilimanjaro. ... siehe > Tansania - Moshi Arusha ist eine größere Stadt als Moshi und ein Ausgangspunkt für Touren auf den Mount Meru und den Kilimandscharo. ... siehe > Tansania - Arusha |
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Führer, Karten, Bücher Kilimanjaro - Empfehlungen |
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> Bücher und Karten zu ganz Tansania Kilimanjaro - Tanzania - Safari - Sansibar. Trekking & Abenteuer am höchsten Berg Afrikas. Mein Tipp, besonders für Menschen, die Kilimanjaro mit Mount Meru oder Safari kombinieren wollen. Alle 6 Kilimanjaro-Routen, Mount Meru, Ol Doinyo Lengai. Höhenprofile. Tipps von A bis Z . Politik und Geschichte, Safari-Nationalparks, Sansibar... Leser bewerteten diese Bücher als besonders gut: Kilimanjaro - Tanzania - Safari - Sansibar. Trekking & Abenteuer am höchsten Berg Afrikas Jambo Kilimandscharo - In 6 Tagen auf das Dach Afrikas Höhenrausch und Atemnot: Mein Weg auf den Kilimandscharo Kilimandscharo: Der weiße Berg Afrikas Kilimandscharo: Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges Der Himmel über dem Kilimandscharo: Roman Schnee auf dem Kilimandscharo: 6 Stories Ernest Hemmingway. 1979. Zur Reiseuntermalung. Kilimanjaro Lesebuch - Conrad Stein Verlag Tansania: Kilimanjaro - Conrad Stein Verlag Trekkingführer mit praktischen Informationen zur Kilimanjarobesteigung. Kilimanjaro. Tanzania. Trekking-Reiseführer: Bergsteigen - Safari - Trekking (Peter Rotter, Eigenverlag). Detaillierter Führer für Kilimanjaro, Mawenzi, Mount Meru und Ol Doinjo Legai, mit Safari-Rundreisen. Karten: Kilimanjaro-Trekkingkarte 1 : 50.000: GPS-kompatibel Höhrbücher: Schnee auf dem Kilimandscharo. CD. Ernest Hemmingway. Gesprochen von Otto Sander. Film-DVD: Gipfel der Freiheit - Herausforderung Kilimanjaro |
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Links Kilimandscharo |
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Bilder und ein Reisetagebuch zur Besteigung des Kilimanjaro über die Machame-Route Elbrus.net: Diverse Gebirge, viel über Ostafrika: Kili, Mt. Kenia etc. Mount-Kilimanjaro.de: von Detlev Kostka. Viele Infos und ein Kili-Forum für Fragen und Antworten. |
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Fotos Kilimanjaro |
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