Camping und Wohnmobil in den USA und Canada
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Wie funktioniert Camping und Wohnmobil-Urlaub in den USA und in Kanada?

Wohnmobil USA

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Allgemeines & Spezielles

Die USA und Canada sind die Wohnmobi- und Campingländer schlechthin. Die Vielzahl und die Kontraste der Landschaften locken Wanderer, Bergsteiger, Kanuten gleichermaßen, und das Wohnmobil oder das Auto mit Zelt als Basisstation ist für die diversen Outdooraktivitäten ideal.

Die Dichte an Campingplätzen in den USA und Canada ist sehr hoch, besonders in den beliebten Reisegebieten. Sie liegen oft sehr idyllisch in der traumhaften Natur. Das gilt vor allem für die staatlichen Campgrounds. Die sind i.d.R. auch einfacher und günstiger, als private Campingplätze oder Wohnmobilstellplätze. Kaltes Leitungs-Wasser und Toiletten gibt es aber so gut wie immer. Und letztere sind oft erstaunlich sauber.

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Besonders schön gelegen sind die Campingplätze in den National- und State Parks. Vor allem in der Hochsaison oder an Wochenenden sind die Campingplätze in den Nationalparks aber sehr frequentiert und sollten frühzeitig gebucht werden.

Grundlegende Informationen zum Camping in den USA und Canada

Wanden & Trekking. Wie kann oder muss ich Standplätzen für Wohnmobile oder Campingplätzen reservieren und buchen?

Einige Campingplätze muss man reservieren. Wenn Platz ist geht das auch noch vor Ort über eine App oder indem man sich am Campingplatz registriert und einen Umschlag mit Geld einwirft.

Vor allem in der Nebensaison gibt es auf den Campgrounds der Nationalparks oder State Parks auch die first come - first serve Regelung: Wer zuerst kommt, malt zuerst - bzw. bekommt einen freien Platz. Um sicher zu sein, sollte man sich hier am besten schon mittags einen Stellplatz suchen.

In den Nationalparks, State Parks und auf vielen anderen staatlichen Campgrounds in den USA kann man die Stellplätze in der App recreation.gov reservieren. Hier zahlt man auch gleich über seine hinterlegte Kreditkarte und kann dort auch einfach (gegen Gebühr) wieder stornieren, falls man seine Pläne ändert. In den State Parks gibt´s aber kein einheitliches Reservierungssystem. Viele Campingplätze im State Park kann man auf reserveamerica.com buchen. Die Kosten liegen bei einfachen Plätzen zwischen 15 und 35 $ US (Stand 2023).

Wanden & Trekking. Welche Apps helfen bei der Suche nach Standplätzen für Wohnmobile oder Campingplätzen?

Die Apps campendium und iOverlander zeigen alle Arten von Stellplätzen an, vom kostenlosen Boondocking (frei stehen) über Campingplätze mit Strom (Powered Sites) bis zu voll ausgestatteten Stellplätzen mit Strom und Wasser (Full Hook Up). Auch die Suche nach Ver- und Entsorgungsstationen für Wohnmobile (dump station) oder Auffüllstationen für Gastanks ist in den Apps möglich. Da die Daten von den Nutzern eingestellt werden, ist nicht immer alles 100%ig aktuell. Sehr hilfreich sind oft die Kommentare anderer Nutzer zu den Stellplätzen oder Campingplätzen, besonders bei den öffentlichen Campgrounds. Daraus kann man auch viel Atmosphärisches herauslesen, z.B. potenzielle nächtliche Störungen oder subjektive Sicherheitsgefühle.

Wanden & Trekking. Wie funktioniert das Mieten von und Reisen im Wohnmobil oder Campervan in den USA und Canada?

Auf den Seiten RVcheckin.com gibt es viele hilfreiche Informationen, auch per Video, zum Mieten und Nutzen von Wohnmobilen in den USA und Canada. Noch mehr Infos zum Reisen per Wohnmobil in den USA findest Du zusammen mit einem guten Mietpreisvergleich verschiedener Anbieter hier bei Camperdays. Und bei YouTube ist das Video mit den Erfahrungen mit dem Wohnmobil in den USA gerade für Einsteiger sehr hilfreich.

Auf dieser Seite geht es speziell um das Fahren mit dem Wohnmobil in den USA. "Slide Outs" sind übrigens Markisen - ich wusste das vorher nicht.

Ergänzend und für einen guten Eindruck hier ein informativer Bericht über das Reisen im kompakten Campervan.

Wie bei Camperdays kann man auch bei Bestcamper.de die Preise von Wohnmobil-Vermietern vergleichen. Ähnlich macht das auch USAReisen.de.

Und hier kommt noch eine Webseite mit hilfreichen Infos zu den Campingplätzen in den USA: Strandfamilie.de - Campingplaetze-USA

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Kosten und kostenlose Stellplätze

Wanden & Trekking. Was kosten Campingplätze bzw. Wohnmobilplätze in den USA?

Die staatlichen Campingplätze bzw. Wohnmobilplätze kosten meist zwischen 15 und 35 € (Stand 2023). Die privaten Campingplätze oder Wohnmobilplätze kosten meist zwischen 20 und 50 €, je nach Ausstattung ggf. auch mehr. So kann ein gut ausgestatteter Stellplatz für ein Wohnmobil an einem Strand, in einer Großstadt oder an einem beliebten Nationalpark auch mal an die 80-100 $ US kosten.

Die Öffnungszeiten von Campingplätzen lassen sich gut hier recherchieren:

  • www.reserveamerica.com: Hier findet man neben Campgrounds auch Vermieter von Hütten, Jurtencamps und vieles mehr.
  • www.recreation.gov: Ein sehr gutes Portal mit Reservierungsmöglichkeiten ab 6 Monate vor dem geplanten Übernachtungsdatum.

Sehr günstig oder kostenlos sind die einfachen Plätze des BLM (Bureau for Land Management) oder die National Forests. Auf diesem öffentlichen Land gilt die Regel: Wo schon eine Feuerstelle zu sehen ist, darf man mit Zelt oder Wohnmobil stehen. Man findet die Plätze über die o.g. Apps.

Wanden & Trekking. Kostenlose Stellplätze bzw. Wohnmobilplätze in den USA

Auf vielen Walmart-Parkplätzen (Supermarktkette, bis spät abends, oft 24/7 geöffnet) ist das Stehen im Wohnmobil für eine Nacht erlaubt. Hier ist eine Liste der Walmarts, auf denen es nicht (!) erlaubt ist samt Karte mit erlaubten / verbotenen Walmarts und Telefonnummern. Dort sollte man immer vorher beim Management nachfragen (Allerdings sagt auch ein Sprichwort: "Gehe nicht zum Fürsten, wenn du nicht gerufen wirst!"). Auch auf den Walmart-Parkplätzen, wo es eigentlich nicht erlaubt ist, findet man nachts oft Wohnmobile. Öfter nicht erlaubt ist das Übernachten oft in großen Städten oder touristischen Gebieten.

Auch bei Cracker Barrell (Restaurant- und Geschenke-Kette, aber nachts geschlossen) oder Flying J kann man i.d.R. über Nacht stehen. Bei der Imbiss-Kette Cracker Barrel kann man dann morgens auch gut frühstücken.

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Es gibt noch viele weitere Firmen unterschiedlichster Branchen, die das Übernachten auf ihren Grundstücken erlauben. Sicher macht es einen schlankeren Fuß, wenn man dort vorher eingekauft oder gegessen hat.

Kostenlose oder sehr günstige Stellplätze, meist auf öffentlichem Gelände, für Wohnmobil oder Campervan: Freecampsites.net

Casino Campers ist ein Verzeichnis aller Kasinos, die kostenloses Übernachten auf dem Parkplatz erlauben: Casinocamper.com

Bei dieser Seite kann man sich für ca 20 $ Jahresbeitrag anmelden. Dann werden private Grundstücke angezeigt, bei denen man dann stehen kann. Man muss sich aber vorher noch mal bei den kostenlosen Gastgebern melden, auch, um die genaue Adresse zu erfragen: Boondockerswelcome.com

Es gibt viele BLM (Bureau of Land Management) oder National Forests, in denen es kostenlose Stellplätze gibt, auch für mehrere Tage. Diese Plätze kann man in einer der Campingplatz-Such-Apps finden. Am Parkeingang stehen meist die Regeln für´s Campen.

In einigen Bundesstaaten gibt es Rest-Areas an den Interstates (Autobahnen). Hier liegen oft richtige Stellplätze mit Tischen und Bänken, die kostenlos sind. Natürlich hört man nachts dann nicht das Meeresrauschen, sondern die Autobahn.

Vielen stellt sich die Frage nach der Sicherheit der öffentlichen Plätze. Das lässt sich nicht leicht beantworten. Hier ist etwas Instinkt gefragt. Sicher ist es gut, wenn schon ein paar andere Camper auf dem Platz stehen und man nicht allein auf weiter Flur ist.

Wanden & Trekking. Was muss ich über das Bezahlen von Maut in den USA wissen?

Mautstraßen (toll road) und Mautsysteme (toll system) sind in den USA häufig und das Procedere ist oft etwas verwirrend, da von Staat zu Staat verschieden. Daneben gibt es Gebühren für die Nutzung von Express- oder High-Occupancy-Vehicle-Fahrbahnen (HOV).

Apps wie Tollsmart oder TollGuru (auch über PC) geben Infos zu den Mautkosten für deine Route.

Wanden & Trekking. Barzahlung:

An manuellen Mautstellen zahlst du die Gebühr in bar an einen Mitarbeiter. Manchmal gibt es auch Münzautomaten, in die du die entsprechende Menge an Münzen einwerfen musst. Denke daran, immer genügend Kleingeld und Bargeld dabei zu haben.

Viele Mautstellen akzeptieren internationale Kreditkarten.

Wanden & Trekking. Elektronische Mautsysteme:

Elektronische Mautsysteme heißen z.B. E-ZPass, SunPass oder FasTrak. Diese Systeme erfassen die Mautgebühren automatisch über einen Transponder, der an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs befestigt wird. Hat man diese Systeme nicht, wird ggf. das Nummernschild erfasst (Pay-by-Plate).

Wanden & Trekking. Mautstellen ohne Barzahlung (Cashless Tolling):

Einige Bundesstaaten haben Mautstellen ohne Barzahlung eingeführt, bei denen keine Barzahlungen möglich sind. Stattdessen wird die Maut entweder über einen Transponder oder durch Erfassung des Kfz-Kennzeichens in Rechnung gestellt. Bei Mietfahrzeugen informiere dich bei der Autovermietung, wie solche Gebühren abgerechnet werden.

Wanden & Trekking. Tipp:

Will man sich das Ganze sparen, ändert man bei Google Maps die Optionen, so dass die Routen ohne die Mautstraßen berechnet werden, und lässt sich dan drum rum führen. Man sollte dann nur auch mal versuchen einzuschätzen, ob Google als Alternative nicht eine Piste vorschlägt, die von eigenen Fahrzeug nicht zu schaffen ist.

Literatur, Führer, Karten ...

Wanden & Trekking. Buchtipps Wohnmobil USA

On the Road - Ein Jahr mit Wohnmobil und Hund durch Nordamerika. Ein Reisebuch von Hildegard Grünthaler. Fernwehschmöker Nr. 425 aus dem Conrad Stein Verlag.

Hildegard und Peter Grünthaler haben die USA schon vor der aktuell beschriebenen Reise ausgiebig erkundet, und so sind es vor allem Highways abseits der üblichen »Rennstrecken«, die im vorliegenden Buch beschrieben werden. Vom Washington State entlang der Ostseite der Cascades führt die Route im Zickzack nach Süden bis zur mexikanischen Grenze, durch Texas und die Südstaaten bis in den Osten nach Kanada. Die Wanderungen des Ehepaar Grünthaler dauerten zwar selten länger als einige Stunden, aber das Buch führt den Leser nicht nur dorthin, wo die schönsten Touren beginnen, sondern auch an abgelegene und einsame Campingstellen.

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Tausend Tage Wohnmobil - In drei Jahren durch Amerika, Australien und Neuseeland (Reisebuch von Hildegard Grünthaler, Conrad Stein Verlag)

Dass das Buch "Tausend Tage Wohnmobil - in drei Jahren durch Amerika, Australien und Neuseeland" kein Trekking- oder Wanderführer ist, geht schon aus dem Titel hervor. Trotzdem ist das Buch gerade auch für Fans diverser Outdooraktivitäten interessant. Für ambitionierte Wanderer, Mountainbiker, Kajak- und Kanufahrer, die sich statt der viel zu kurzen Urlaubswochen eine längere Auszeit genehmigen wollen, kann Reisen im Wohnmobil, so wie es die Autorin beschreibt, die Alternative zur klassischen Kombination Auto-Hotel oder Auto-Zelt sein. Im Wohnmobil über den Alaska Highway rollen, um dann wie einst zur Zeit des Goldrauschs in Dyea zu campen, bevor man sich auf den Weg über den Chilkootpass macht, diese Vorstellung lässt sicher das Herz eines jeden Trekkingbegeisterten höherschlagen.

Die Autorin und ihr Ehemann Peter sind nicht über den Chilkoot gekraxelt. Die Wanderungen der beiden waren selten länger als drei Stunden, aber das Buch entführt die Leser dorthin, wo berühmte Trekkingtouren beginnen. Es führt zu Flüssen und Seen von denen Paddler träumen und in beliebte Wandergebiete.

Für die beiden Reisenden ist das eigene Wohnmobil das rollende Heim, um Amerika, Australien und Neuseeland zu "erfahren", die Kontraste der verschiedenen Landschaften zu erleben und interessante Menschen kennenzulernen. Sie laden den Leser ein, sie auf ihrer dreijährigen Reise zu begleiten ... nicht nur zu den Highlights der beschriebenen Länder, sondern auch in abgelegene Gebiete.

Was zukünftige Wanderer und Wohnmobilfahrer beachten müssen, wenn sie ihre rollende Basisstation über Atlantik und Pazifik schicken wollen, wird im ausführlichen Schlussteil "Reiseplanung von A-Z" behandelt. Hier gibt es praktische Tipps von der Krankenversicherung, dem Wohnmobilkauf und der Autozulassung bis zur Verschiffung des rollenden Zuhauses und der Campingplatzsuche.

Auf der Webseite der Autorin kann man sich bereits vorab anhand diverser Leseproben und vieler Fotos schon heftig mit Fernweh infizieren.

Globetrotter

Sonstige Infos

Verlasst Euch nicht zu sehr auf die Angaben der Füllstände-Panels in den Wohnmobilen. Oft ist auch mal viel mehr oder weniger Gas, Wasser, Abwasser etc. in den Tanks, als erwartet.

Vermutlich so alle 2-3 Tage muss man mal zum Dumpen (Abwasser ablassen und frisches nachtanken). Aber das hängt stark davon ab, wie häufig Ihr duscht, heizt und die anderen Installationen benutzt.

Ein hilfreiches Utensil ist eine Wäscheleine. Und auch ein Feuerzeug sollte man nicht vergessen.

FAQ - Häufige Fragen zum Reisen mit dem Wohnmobil oder Campervan

Wo kann ich in den USA die Gasflaschen in meinem Wohnmobil oder Campervan auffüllen oder austauschen?

In den USA gibt es zahlreiche Möglichkeiten, Gasflaschen für Wohnmobil oder Campervan aufzufüllen oder auszutauschen. Dabei findet man recht oft Stellen, die einen Flaschenaustausch anbieten. Seltener wird die Betankung eines eingebauten Gastanks zu finden sein. Dafür muss der entsprechende Mitarbeiter dann auch eine Lizenz haben.

Hat man also ein Wohnmobil mit einem fest installierten Gastank, sollte man sich frühzeitig um ein Nachtanken kümmern. Die gute Nachricht ist aber: Der Gasvorrat hält relativ lange. Wir mussten nach 3 Wochen im Wohnmobil vor der Rückgabe den Tank wieder füllen lassen, hatten bis dahin aber nur 1/3 des Vorrats an Gas verbraucht - trotz Kühlschrank und regelmäßigem Kochen.

Hier sind einige Optionen zur Nachfüllen von Gas :

  1. Campingplätze und RV-Parks: Viele Campingplätze und Wohnmobilparks verfügen über Gasfüllstationen oder bieten einen Austauschservice für Propanflaschen an. Dies ist eine der bequemsten Optionen, da man das Wohnmobil oder den Campervan ohnehin dort parken wird.

  2. Tankstellen: Einige Tankstellen verfügen über Propanfüllstationen. Bei weitem nicht alle Tankstellen bieten diesen Service an, daher ist es ratsam, im Voraus online zu recherchieren oder die Tankstellen in der Nähe anzurufen, um herauszufinden, ob sie Propan anbieten. Bei der Tankstellenkette Maverick haben wir oft Gasfüllststionen gesehen.

  3. Outdoor-Geschäfte: Geschäfte, die Outdoor-Ausrüstung und Wohnmobilzubehör verkaufen, bieten oft auch Propangasflaschen- oder Gaskartuschen-Austausch an. Beispiele dafür sind Geschäfte wie Camping World, REI und Tractor Supply Company.

  4. U-Haul-Filialen: U-Haul ist eine landesweit bekannte Vermietungsfirma für Wohnmobile und Anhänger. Viele U-Haul-Filialen bieten Propanfüllungen oder -austausch an, auch wenn Du kein U-Haul-Fahrzeug gemietet hast. Andere verweigern dies, vor allem, wenn viel Betrieb ist.

  5. Lokale Propanhändler: In vielen Städten und Gemeinden gibt es lokale Propanhändler, die Propanflaschen füllen oder austauschen. Sie können im Internet nach Propanhändlern in der Nähe suchen.

  6. Bau- und Gartenmärkte: Große Baumärkte wie Home Depot und Lowe's haben oft Propanfüllstationen in ihren Gartenabteilungen.

  7. Anrufen oder Online-Recherche: Man kann auch online nach Propanfüllstationen in Ihrer Nähe suchen - z.B. mit der App iOverlander - oder bei örtlichen Wohnmobil- und Campingvereinen nach Empfehlungen fragen.

Beachte, dass Propanflaschen in den USA in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Anschlüssen erhältlich sind. Stelle sicher, dass Du die richtige Größe und den richtigen Anschluss für Dein Wohnmobil oder Campervan hast, bevor Du eine Füllung oder einen Austausch durchführen lässt.

Kann ich mein Wohnmobil in den USA auch außerhalb von Campingplätzen abstellen?

Das Abstellen eines Wohnmobils außerhalb von Campingplätzen in den USA hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich örtlicher Gesetze und Bestimmungen sowie dem Land, in dem man sich befindet. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

Die Regelungen für das Abstellen von Wohnmobilen außerhalb von Campingplätzen können von Staat zu Staat und sogar von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein. Einige Städte und Gebiete haben spezielle Vorschriften, die das Übernachten oder Parken von Wohnmobilen in Wohngebieten regeln.

Nationalparks und State Parks: In vielen National- und staatlichen Parks in den USA gibt es Campingplätze und ausgewiesene Bereiche für Wohnmobile. Das Parken außerhalb dieser Gebiete kann verboten sein.

Das Parken eines Wohnmobils an Straßenrändern kann in einigen Gebieten erlaubt sein, solange man keine Verkehrsregeln verletzt. Stelle dabei aber sicher, dass Du keine Einfahrten blockierst, keine Feuerhydranten verdeckst oder andere Verkehrsbehinderungen verursachst. Man kann auf privaten Grundstücken parken, wenn man die Genehmigung des Grundstückseigentümers hat. Dies kann beispielsweise in ländlichen Gegenden oder bei Bekannten am ehesten der Fall sein.

Walmart-Parkplätze und andere Supermarktparkplätze: Einige Walmart-Filialen in den USA erlauben explizit das Übernachten in Wohnmobilen auf ihren Parkplätzen. Dies ist jedoch von Standort zu Standort unterschiedlich, und man sollte sich vorab mit der jeweiligen Filiale in Verbindung setzen, um sicherzustellen, dass dies erlaubt ist. Auch auf anderen Großparkplätzen findet man immer wieder Wohnmobile, Camper oder PKWs, in denen Leute übernachten. Auf Verbotsschilder achten und ggf. nachfragen!

In einigen Gebieten ist das sogenannte "Boondocking" erlaubt, freies Campieren. Dabei handelt es sich um das Camping ohne Anschlüsse oder Entsorgungseinrichtungen an abgelegenen Orten wie Wüsten oder Waldgebieten. Stelle sicher, dass Du die örtlichen Vorschriften und Umweltauflagen beachtest.

Es ist wichtig, sich vorab über die Gesetze und Bestimmungen in der speziellen Region zu informieren, in der man sein Wohnmobil abstellen möchte, um Probleme zu vermeiden. Im Allgemeinen ist es eine gute Idee, vorab bei örtlichen Behörden nachzufragen oder Online-Recherchen durchzuführen, um die aktuellen Regelungen zu erfahren. Es gibt auch mehrere Apps wie IOverlander, die die Erfahrungen anderer Camper zu bestimmten Plätzen weitergeben. Beachte auch, dass das wilde Campen in einigen Gebieten aus Naturschutzgründen verboten sein kann.

Wieviel kostet der Liter Benzin oder Diesel in den USA?

Hierzu gibt die Seite Gasbuddy.com viele gute Informationen. Eine Gallone sind übrigens 3,78 Liter.

Wie funktioniert das „Dumpen“ (Abwasser des WoMo ablassen) in den USA?

Antwort auf die Frage nach dem Procedere gibt diese Seite: Strandfamilie.de.

Man kann in der App iOverlander nach kostenfreien Dumpingstationen (und auch nach Propangas-Füllstellen) suchen. Man kann gegen eine Gebühr auch auf den KOA-Campingplätzen oder bei verschiedenen anderen Stellen, z.B. an vielen Love's-Tankstellen oder (oft kostenfrei) an Welcome-Centern der Bundesstaaten dumpen. Informiert euch vorher, ob es auch Frischwasser gibt, das ist z.B. an den Tankstellen nicht immer selbstverständlich.

Wie funktioniert das Nachtanken oder Austauschen der Propan-Gasflaschen in den USA?

Es gibt keine Austausch-Gasflasche wie in Mitteleuropa. Die Mitarbeiter der Tankstelle oder des Campingplatzes füllen den Wohnmobil-Gas-Tank auf wie ein Tankwart an einer Tankstelle.

Das Gas reicht - natürlich je nach Nutzung - bei vielen Wohnmobilisten ca. 3-4 Wochen. Eine Füllung kostet gut 30 $ US.

Fazit

Ganz Nordamerika - USA und Kanada - bietet sich für Urlaube im Wohnmobil oder mit PKW und Zelt geradezu an. Man sollte aber vorher etwas recherchieren und sich die entsprechenden Apps herunterladen, damit der Campingurlaub ein Erfolg wird. Vieles funktioniert doch etwas anders, als in Europa.