Was kosten Campingplätze bzw. Wohnmobilplätze in den USA?
Die staatlichen Campingplätze bzw. Wohnmobilplätze kosten meist zwischen 15 und 35 € (Stand 2023). Die privaten Campingplätze oder Wohnmobilplätze kosten meist zwischen 20 und 50 €, je nach Ausstattung ggf. auch mehr. So kann ein gut ausgestatteter Stellplatz für ein Wohnmobil an einem Strand, in einer Großstadt oder an einem beliebten Nationalpark auch mal an die 80-100 $ US kosten.
Die Öffnungszeiten von Campingplätzen lassen sich gut hier recherchieren:
- www.reserveamerica.com: Hier findet man neben Campgrounds auch Vermieter von Hütten, Jurtencamps und vieles mehr.
- www.recreation.gov: Ein sehr gutes Portal mit Reservierungsmöglichkeiten ab 6 Monate vor dem geplanten Übernachtungsdatum.
Sehr günstig oder kostenlos sind die einfachen Plätze des BLM (Bureau for Land Management) oder die National Forests. Auf diesem öffentlichen Land gilt die Regel: Wo schon eine Feuerstelle zu sehen ist, darf man mit Zelt oder Wohnmobil stehen. Man findet die Plätze über die o.g. Apps.
Kostenlose Stellplätze bzw. Wohnmobilplätze in den USA
Auf vielen Walmart-Parkplätzen (Supermarktkette, bis spät abends, oft 24/7 geöffnet) ist das Stehen im Wohnmobil für eine Nacht erlaubt. Hier ist eine Liste der Walmarts, auf denen es nicht (!) erlaubt ist samt Karte mit erlaubten / verbotenen Walmarts und Telefonnummern. Dort sollte man immer vorher beim Management nachfragen (Allerdings sagt auch ein Sprichwort: "Gehe nicht zum Fürsten, wenn du nicht gerufen wirst!"). Auch auf den Walmart-Parkplätzen, wo es eigentlich nicht erlaubt ist, findet man nachts oft Wohnmobile. Öfter nicht erlaubt ist das Übernachten oft in großen Städten oder touristischen Gebieten.
Auch bei Cracker Barrell (Restaurant- und Geschenke-Kette, aber nachts geschlossen) oder Flying J kann man i.d.R. über Nacht stehen. Bei der Imbiss-Kette Cracker Barrel kann man dann morgens auch gut frühstücken.
![Wohnmobil USA](../bilder/sammlungen/kfz-womo/index_files/vlb_images1/usasuedwest2310033611sanfrancisco.jpg)
Es gibt noch viele weitere Firmen unterschiedlichster Branchen, die das Übernachten auf ihren Grundstücken erlauben. Sicher macht es einen schlankeren Fuß, wenn man dort vorher eingekauft oder gegessen hat.
Kostenlose oder sehr günstige Stellplätze, meist auf öffentlichem Gelände, für Wohnmobil oder Campervan: Freecampsites.net
Casino Campers ist ein Verzeichnis aller Kasinos, die kostenloses Übernachten auf dem Parkplatz erlauben: Casinocamper.com
Bei dieser Seite kann man sich für ca 20 $ Jahresbeitrag anmelden. Dann werden private Grundstücke angezeigt, bei denen man dann stehen kann. Man muss sich aber vorher noch mal bei den kostenlosen Gastgebern melden, auch, um die genaue Adresse zu erfragen: Boondockerswelcome.com
Es gibt viele BLM (Bureau of Land Management) oder National Forests, in denen es kostenlose Stellplätze gibt, auch für mehrere Tage. Diese Plätze kann man in einer der Campingplatz-Such-Apps finden. Am Parkeingang stehen meist die Regeln für´s Campen.
In einigen Bundesstaaten gibt es Rest-Areas an den Interstates (Autobahnen). Hier liegen oft richtige Stellplätze mit Tischen und Bänken, die kostenlos sind. Natürlich hört man nachts dann nicht das Meeresrauschen, sondern die Autobahn.
Vielen stellt sich die Frage nach der Sicherheit der öffentlichen Plätze. Das lässt sich nicht leicht beantworten. Hier ist etwas Instinkt gefragt. Sicher ist es gut, wenn schon ein paar andere Camper auf dem Platz stehen und man nicht allein auf weiter Flur ist.
Was muss ich über das Bezahlen von Maut in den USA wissen?
Mautstraßen (toll road) und Mautsysteme (toll system) sind in den USA häufig und das Procedere ist oft etwas verwirrend, da von Staat zu Staat verschieden. Daneben gibt es Gebühren für die Nutzung von Express- oder High-Occupancy-Vehicle-Fahrbahnen (HOV).
Apps wie Tollsmart oder TollGuru (auch über PC) geben Infos zu den Mautkosten für deine Route.
Barzahlung:
An manuellen Mautstellen zahlst du die Gebühr in bar an einen Mitarbeiter. Manchmal gibt es auch Münzautomaten, in die du die entsprechende Menge an Münzen einwerfen musst. Denke daran, immer genügend Kleingeld und Bargeld dabei zu haben.
Viele Mautstellen akzeptieren internationale Kreditkarten.
Elektronische Mautsysteme:
Elektronische Mautsysteme heißen z.B. E-ZPass, SunPass oder FasTrak. Diese Systeme erfassen die Mautgebühren automatisch über einen Transponder, der an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs befestigt wird. Hat man diese Systeme nicht, wird ggf. das Nummernschild erfasst (Pay-by-Plate).
Mautstellen ohne Barzahlung (Cashless Tolling):
Einige Bundesstaaten haben Mautstellen ohne Barzahlung eingeführt, bei denen keine Barzahlungen möglich sind. Stattdessen wird die Maut entweder über einen Transponder oder durch Erfassung des Kfz-Kennzeichens in Rechnung gestellt. Bei Mietfahrzeugen informiere dich bei der Autovermietung, wie solche Gebühren abgerechnet werden.
Tipp:
Will man sich das Ganze sparen, ändert man bei Google Maps die Optionen, so dass die Routen ohne die Mautstraßen berechnet werden, und lässt sich dan drum rum führen. Man sollte dann nur auch mal versuchen einzuschätzen, ob Google als Alternative nicht eine Piste vorschlägt, die von eigenen Fahrzeug nicht zu schaffen ist. ![](https://www.trekkingguide.de/grafik/seitanf.gif)
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