Praktische Infos zum Reisen in den USA
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Einkaufen, Telefonieren, Strom, Trinkgeld, Trinkwasser und häufige Fragen / FAQs.

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Allgemeines & Spezielles

In Nordamerika, also den USA und Kanada, funktioniert vieles etwas anders, als bei uns. Deshalb steht man vor einer Reise nach Nordamerika oft vor vielen Fragen und Recherchen. Ein paar Infos, die für meine eigenen Reisen ganz praktisch zu wissen waren, liefere ich Euch auf dieser Seite.

Agame, Mojave Desert, Kalifornien

Einige hilfreiche Themen findet Ihr auch auf den o.g. Extraseiten. Nach und nach kommen auch immer mehr Informationen zum Reisen in den USA und Kanada hinzu.

Praktische Infos zum Reisen in den USA

Wanden & Trekking. Einkaufen in den USA

Wanden & Trekking. Ausrüstung

Einerseits muss man vielleicht seine Ausrüstung aufstocken, andererseits sind bestimmte Produkte in den USA günstiger als in Mitteleuropa. Letzteres betrifft z.B. Elektrogeräte (wie auch Kameras oder Computer) oder Kleidung. Beim Einkauf von Elektrogeräten sollte man darauf achten, dass die amerikanischen Produkte einen anderen Stecker haben und nicht immer für 230 V geeignet sind.

Für Kleidung (und andere Produkte) gibt es in den USA relativ viele Second Hand Läden, oft von gemeinnützigen Organisationen. Außerdem gibt es oft sog. Factory Outlet Malls. Die liegen oft am Rande oder zwischen größeren Orten an einer Interstate oder einem belebten Highway. Hier findet man immer häufiger auch einen Bass Pro Shop, der sich auf Outdoorausrüstung spezialisiert hat - und die Läden sind schon eine Sehenswürdigkeit für sich. Betreiber der Malls sind oft Premium Outlets, The Mills, Tanger oder VF. Bei Kleidung in den Outlets sollte man auf eventuelle Produktionsfehler achten.

In die EU dürfen Waren zum persönlichen Gebrauch oder als Geschenk im Gegenwert von max. 430 € eingeführt werden, in die Schweiz bis 300 SFR. Für Kaffe, Tabak, Alkohol etc. gelten andere Bestimmungen.

Wanden & Trekking. Lebensmittel

Lebensmittel sind in den USA vergleichsweise teuer, besonders, wenn man deutsche oder österreichische Preise gewohnt ist. Außerdem sind die Preisunterschiede für die gleichen Produkte in unterschiedlichen Geschäften sehr groß. Man kann auch nicht sagen, dass z.B. bei Walmart im Supermarkt alles preiswert und im kleinen General Store alles teurer ist. Manchmal verkauft Tante Emma bestimmte Lebensmittel billiger, als der große Supermarkt nebenan.

Mojave National Preserve, Kalifornien, USA

Z.B. haben wir bei Käse erlebt, dass die selbe Marke eingeschweißter Käse in einem Supermarkt dreimal so viel kostete, wie in einem anderen. In manchen Ketten, wie bei Silver Dollar, haben wir kaum Käse gefunden außer Streukäse. In anderen riesigen Märkten gab es keine haltbare Milch, die besonders bei Wohnmobilurlauben ganz praktisch wäre. Als haltbarar Ersatz muss dann vielleicht Milchpulver herhalten.

Wer in den USA auf der Suche nach Vollkornbrot ist, der ist zu permanenten Misserfolg verdammt. Vielleicht gibt es mal was in einer German Bakery, aber in den normalen Supermärkten gibt es nur Nährschwämme. Damit meine ich Brot (?) mit einer Konsistenz wie Toastbrot. Wenn das etwas dunkler ist, nicht gleich frolocken. Es ist meist nur mit Malz gefärbt, aber die Toastbrot-Flexibilität bleibt erhalten. Dafür kann man damit im Wohnmobil die Schränke auspolstern.

Ich habe immer mal wieder Brot gefunden, dass von weitem ganz gut aussah. In einem General Store in Springdale sollte so ein Brot 13 (!) $ kosten. Es stellte sich aber trotz des Preises bei näherem Betasten auch als eine weiche amorphe Masse heraus.

So, da habe ich jetzt aber genug über das amerikanische Brot gemeckert. Was soll man tun, wenn man auf Reisen in den USA mal etwas festes zwischen den Zähnen haben will? Man nimmt sich Vollkornbrot oder das haltbare Schwarzbrot oder Pumpernickel von zu Hause mit. Und anders als viele andere Lebensmittel darf man Brot und Käse auch in die USA einführen.

Wenn man mit dem Auto oder Wohnmobil unterwegs ist und kochen muss oder will, braucht man manchmal einfache Gerichte. Wir heben die Erfahrung gemacht, dass viele Dosengerichte wie Eintöpfe in den USA erstaunlich lecker schmecken.

Wanden & Trekking. Kostenlose USA-Karten für Garmin, Basecamp etc. zum Wandern und für Outdoor

Für Garmin-GPS-Geräte und zur Nutzung von Software wie Mapsource oder Basecamp kann man sich digitale Karten kostenlos herunterladen. Die bekannten Open Street Map / OSM-Portale, die ich anderswo vorstelle, beziehen sich aber meist nur auf Europa oder sind sehr kompliziert zu installieren. Für USA empfehle ich Euch daher dieses Portal: www.gpsfiledepot.com. Die bieten mit den Karten auch einen Installer für Windows oder Apple IOS.

Wanden & Trekking. Strom, Spannung, Adapter

Geräte, die man in den USA verwenden will, sollten 110 Volt unterstützen. Das tun aber heutzutage die meisten Elektrogeräte. Geräte, bei denen das oft nicht klappt, sind z.B. Heizgeräte wie Wasserkocher, Bügeleisen oder Föhn.

Einige Elektrogeräte haben einen kleinen Schalter, mit dem man zwischen 110 V und 240 Volt umschalten kann. Bei Heimreise nach Europa das Zurückschalten nicht vergessen, sonst zerstört man ggf. das Gerät.

Um die Gadgets ans Netz anzuschließen braucht man einen Adapter mit zwei senkrecht stehenden flachen Polen (für unsere flachen Eurostecker), genannt Typ A. Für Schukostecker (unsere dicken Stecker) gibt es eine Variante mit einem zusätzlichen runden Pol, Adapter Typ B.

Einige amerikanische Stecker sind verpolungsssicher, d.h., ein Pol ist etwas breiter als der andere. Wenn man einen Stecker nicht in die Steckdose bekommt, sollte man ihn einfach mal um 180° drehen, statt Gewalt anzuwenden.

Bei USB-Steckdosen, z.B. im Autos, gibt es nichts Besonderes zu beachten. Vorsicht aber bei Geräten, die man in den USA für Europa kauft. Sie müssen 230-Volt-fähig sein, sonst richtet man sie in Europa hin.

Mojave National Preserve, Kalifornien, USA

Wanden & Trekking. Telefonieren: Festnetz & Smartphone

Bei Gesprächen innerhalb der USA muss trotzdem immer die 1 vor der Ortsvorwahl gewählt werden.

Für das Smartphone kann man sich schon in Deutschland eine SIM-Karte für die USA besorgen. Die kostet je nach Datenvolumen und Zusatzleistungen so zwischen 30 und 70 €. Wir hatten eine von Simly. Die hatte unbegrenztes Datenvolumen und eine Flatrate für Anrufe nach Deutschland, Österreich und die Schweiz zusätzlich. Gekostet hat die 70 €.

Es geht mit US-SIM-Karten bei Amazon auch noch etwas günstiger, aber bei Simly hat man eine sehr gute Beratung und Unterstützung auf deutsch, auch zur Einrichtung der Karte (die wohl manchmal Probleme machen kann) und bei Problemen während der Reise. Auch bei Fragen im Vorfeld der Reise wie "Kann ich mein Smartphone-Modell in den USA nutzen" war der Support vorbildlich.

Die einzige Sache, auf die man bei Simly achten sollte, ist: Kalkuliert nicht zu knapp mit den angegebenen 1-2 Tagen Lieferzeit. Von der Bestellung bis zur Ankunft der SIM-Karte mit der Post sind bei uns 7 Tage vergangen.

Übrigens: In der Tat sind nicht alle Smartphones zum Telefonieren in den USA geeignet, und nicht alle grundsätzlich funktionierenden Modelle sind für alle Telekommunikations-Provider in den USA passend. Auch, wenn Dein Handy vor ein paar Jahren in den USA noch keine Probleme hatte, kann das jetzt nach der Abschaltung vieler 2G- und 3G-Frequenzen nicht mehr funktionieren. Hier ist also eine vorherige Recherche gefragt, z.B. bei Simly. Man kann denen bei Zweifeln auch einfach eine Mail schicken.

Wanden & Trekking. Trinkgeld / Tip / Service Charge

Trinkgelder sind ein großes Thema in den USA. Damit sollte man sich vor der Reise auseinandersetzen. Z.B. stehen die Trinkgelder im Restaurant oft schon mit auf der Rechnung. Das ist dann - z.T. sehr unscheinbar - auf der Rechnung vermerkt (service charge included / gratuity included). An sonsten gibt man mindestens 15 bis eher 20 % bei normalem Service. An der Theke einer Kneipe ist der Richtwert 1 $ /Getränk. Ein Gepäckträger erwartet 1-2 $, ein Zimmermädchen 2-3 $ /Nacht.

Im Taxi sind ca. 15 % üblich. Münzen zu geben gilt als unhöflich, ein $-Schein ist also Minimum.

In Fast Food Restaurants und Selbstbedienungsgeschäften braucht man kein Trinkgeld zu geben.

Wanden & Trekking. Trinkwasser & Leitungswasser

In den USA kann man das Leitungswasser i.d.R. überall trinken. Es kann aber auch schon mal stark gechlort sein und man greift dann aus Geschmacksgründen lieber zu gekauftem Wasser aus dem Supermarkt.

Wanden & Trekking. Wohnmobil USA & Kanada: Was muss ich wissen?

Die Inhalte zum Wohnmobil-Reisen in Nordamerika findest Du jetzt auf der Extraseite > Camping & Wohnmobil USA

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FAQ - Häufige Fragen und Antworten zum Reisen in den USA

Wie komme ich relativ kostengünstig zu einer USA-Reise?

Hier ein paar Tipps, wie man seine Amerika-Reise kostengünstig gestalten kann.

  • Außerhalb der Ferien und Saisonzeiten fliegen.
  • Beim Flug auch Umwege in Kauf nehmen.
  • Günstige Mietwagenanbieter auswählen, z.B. Dollar Thrifty (5 Wochen 750 € in 2015). 1 Liter Super kosten etwa 0,90 €. Wohnmobile sind sehr teuer zu mieten, das Miet-Auto und das mitgebrachte Zelt vergleichsweise günstig.
  • Einfache Campingplätze nutzen: Pro Stellplatz und Nacht in Nationalparks rechtet man etwa 15 €. Auf vielen Flächen kann man aber auch kostenlos stehen. Bei der Suche hilft die App iOverlander.
  • Für die günstige Hotel- oder Motel- Übernachtung empfehle ich Booking.com. Hier kann man oft auch lange nach der Reservierung noch kostenlos stornieren, und man bekommt auch noch Zimmer angezeigt, wenn man spontan vor der Tür steht. Auch Hotel.de ist ein gutes Portal.
  • Man kann auch eine Jahreskarte für Nationalparks kaufen. Das lohnt sich, falls man mehrere Parks besucht: 80 $ /Person (2023). Die Karte nennt sich "America the Beautiful" und kann an jedem Nationalparkeingang gekauft werden.

Wo finde ich in den USA den passenden Geldautomaten (ATM) für meine Karte?

Diese Links helfen bei der Suche:

Man sollte sich aber nie auf nur eine Geldkarte, Debitkarte oder Kreditkarte verlassen. Es kommt immer mal wieder vor, dass die eine oder andere Karte nicht funktioniert.

Wie funktioniert der Besuch eines Nationalparks in den USA?

Der Besuch in einem US-Nationalpark funktioniert fast immer gleich. Im Navi oder Handy gibt man am besten die Adresse des Visitor Centers ein.

Man erreicht dann am Eingang das Kassenhäuschen, bekommt dort eine Karte mit den Straßen und einer Übersicht der Wanderwege mit Länge und Schwierigkeitsgrad sowie Informationen zu den Besonderheiten des Parks.

Wurde der Nationalpark über den Haupteingang erreicht, kommt dahinter das Visitor Center. Hier warten viele Infos zur Planung von Wanderungen und oft auch eine Ausstellung zum Park - prima für eine erste Kontaktaufnahme mit der Natur.

Mojave National Preserve, Kalifornien, USA

I.d.R. gibt es eine Panoramaroute (Scenic Drive) durch den Nationalpark, die man mit dem Auto befährt. Man hält an kleineren Parkbuchten oder an einem der Trailheads, falls man wandern will. Oft gibt es auch einen Bus-Shuttle-Service auf einem Rundkurs durch den Park.

Handyempfang gibt es in den Parks oft nicht. Man sollte sich ggf. eigene digitale Wanderkarten vorher auf das Smartphone herunterladen (Offline-Modus).

Detailinfos zu den Nationalparks findet Ihr hier auf den offiziellen Webseiten.

Wieviel kostet der Liter Benzin oder Diesel in den USA?

Die Webseite Gasbuddy.com liefert hier viele gute Infos für USA-Reisende. Eine Gallone sind übrigens 3,78 Liter.

Globetrotter