Die Schweiz als Outdoor-Reiseziel
Wandern

Das Reiseland Schweiz und seine Outdoor-Regionen mit Verkehrsinfrastruktur, Preisniveau, Barrierefreiheit u.v.m.

Bergwandern Schweiz

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Allgemeines & Spezielles

Zum Wandern, Trekking und Bergsteigen, aber auch zum Mountainbiken, Kanufahren und für viele andere Outdoor-Sportarten ist die Schweiz ein perfektes Reiseziel. Zwischen Bodensee und höchsten Alpengipfeln liegen die unterschiedlichsten Landschaften und Höhenstufen. Die Schweiz ist damit für Outdoorfreunde wirklich ein Bilderbuch-Land.

Dazu kommt, dass das Reisen in der Schweiz bestens organisiert ist. Gastronomie, Hotellerie und Verkehrsinfrastruktur sind perfekt ausgebaut und zeigen viel Erfahrung mit Reisenden aus aller Welt. Viele Hotels bieten zu ihrem eigentlichen Zimmerangebot auch preisgünstige Übernachtungen im Matratzenlager, so wie es sonst auf Berghütten angeboten wird. Und das wird von vielen ausländischen Touristen gern angenommen, weil das Preisniveau in der Schweiz für mitteleuropäische Verhältnisse sehr hoch liegt.

Das Preisniveau in der Schweiz

Etwas teurer war die Schweiz schon länger, das Problem ist aber durch die Wechselkurs-Verschiebungen der letzten Jahrzehnte noch größer geworden. Wer in der Schweiz in einem höherklassigen Hotel übernachtet und täglich mehrfach zum Essen in besseren Restaurants einkehrt, der braucht schon einen gut gepolsterten Geldbeutel.

Für Menschen, die einen einfacheren Standard mögen, hat die Schweiz aber auch viel zu bieten. Durch ihre Tradition als Wanderland findet man in der Schweiz neben den oben genannten Matratzenlagern auch einfache Hostels, Berghütten, Alm-Übernachtungen oder Bed and Breakfast. Vereine wie die Naturfreunde, der Schweizer Alpenverein (SAC) oder das Jugendherbergswerk bieten ebenfalls günstige Unterkünfte. Wenn man dann nicht nur in Restaurants einkehrt, sondern zum Mittag auch mal sein Picknick auspackt, dann muss die Schweiz nicht unerschwinglich teuer sein.

Die Verkehrsinfrastruktur ist tip-top

Ein wirkliches Plus hat die Schweiz in puncto ÖPNV zu bieten. Busse, Bahnen und auch Schiffsverbindungen auf den größeren Seen sind aufeinander abgestimmt und ausgesprochen pünktlich. Hier wird nicht versucht, in Rekordzeit von A nach B zu kommen wie in Deutschland - was dann aufgrund verpasster Anschlüsse oft sowieso nicht klappt. Stattdessen sind die Fahrpläne etwas luftiger geplant, der Schwerpunkt liegt nicht auf Geschwindigkeit, sondern auf der Pünktlichkeit der Anschlüsse. Das ist natürlich besonders praktisch, wenn man mehrfach das Verkehrsmittel wechseln muss.

Außerdem fährt der klassische Schweizer Postbus nach wie vor auch mehrfach am Tag in abgelegene Täler. So können Wanderer und Bergsteiger morgens in die Berge hinauffahren, und nachmittags wieder hinunter ins Tal. Auch an Mountainbiker und Skifahrer wird gedacht. Die Busse sind mit entsprechenden Transportmöglichkeiten für die Sportgeräte ausgestattet.

Wie steht´s mit der Barrierefreiheit?

Barrierefreiheit ist in der Schweiz nicht nur bei Hotellerie, Gastronomie und öffentlichem Personenverkehr ein Thema. Es gibt auch immer mehr barrierefreie Outdoor-Sport-Angebote, wo Menschen mit und ohne Behinderung ihrem Sport gemeinsam nachgehen können.

Klettern, Paragliding und Rafting sind nur drei Beispiele dafür. Es gibt auch immer mehr Wanderwege und Panoramawege, die auch von Rollstuhlfahrenden genossen werden können.

Die richtige Region für die Lieblings-Outdoor-Sportart

Wenn man sich die Schweiz als Reiseziel ausgesucht hat, bleibt nur noch die Qual der Wahl. Z.B. locken viele verschiedene Seen den Urlauber an. Diese sind durchaus sehr unterschiedlich in ihren Charakteristika. Der Bodensee im Norden lockt viele Badeurlauber, aber vor allem auch Radfahrer, Surfer oder Segler.

Andere Seen wie der Vierwaldstättersee oder der Lago Maggiore sind tief in die umgebenden Berglandschaften eingebettet. So kommen hier vor allem Bergwanderer auf ihre Kosten, die nach der Tour noch mal eine Runde schwimmen gehen wollen. Das Landschaftsbild zwischen schneebedeckten Gipfeln und schimmerndem Wasserflächen ist fantastisch. Außerdem locken an den Ufern schöne Einkehrmöglichkeiten. Der Lago Maggiore und seine Nachbarseen bieten dazu noch fast mediterranes Ambiente.

Schweiz Flagge Berge

Wem das als sportliche Herausforderung nicht reicht, die der steigt höher hinauf. Viele der höchsten Alpengipfel liegen in der Schweiz. Darunter liegen große Gletscher, die von erfahrenen Bergsteigern mit Seil und Steigeisen überquert werden können. Dies ist die Region für Hochtouren im Sommer und Skibergsteigen im Winter. Geklettert wird hier natürlich auch. Alpinkletterer fühlen sich vor allem hier wohl, während die Sportkletterer oft auch weiter unten, z.B. in den steilen Flanken der tief eingeschnittenen Gletschertäler, die Felswände bezwingen.

Mountainbiker und Genusswanderer sind dann eher im Alm-Gelände unterwegs. Häufig können die hochgelegenen Weidelandschaften auch mit Seilbahnen erreicht werden. An den Bergstationen starten dann neben den Genusswanderern auch die Mountainbike-Downhiller und Gleitschirmflieger.

Radfahren ist übrigens in der Schweiz nicht nur in Form von Mountainbiking interessant. Im Schweizer Mittelland, an vielen Seen und Flüssen gibt es attraktive Radwege auch für Trekkingradler. Zu den beliebtesten Strecken gehört z.B. der Aare-Radweg, der aus dem gebirgigen Oberwallis auf bequemen Routen entlang der Aare bis an den Rhein führt.

Tipp für Trekkingfreunde

Und zum Schluss noch eine Empfehlung für Bergwanderer, die länger im Gebirge auf Schusters Rappen unterwegs sein wollen. Der Bärentrek zieht sich von Meiringen über Grindelwald, das Lauterbrunnental, Mürren, Griesalp, die Blümlisalphütte, den Öschinensee, Kandersteg, Adelboden und Lenk bis nach Gsteig.

Spektakuläre Bergpanoramen wechseln mit gemütlichem Almgelände und historischen Bergsteigerdörfern. Eine gute Woche sind die meisten Wanderer auf dem Bärentrek unterwegs und fahren dann mit dem Zug wieder zum Startpunkt nach Meiringen oder in ihre Heimat zurück.

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