| Chur und das Hinterrhein-tal
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Aber zum Durchfahren ist die Region viel zu schade. Im Gegenteil: die große Vielfalt an Landschaften und Klimabedingungen lädt zu einem längeren Aufenthalt ein. Hier locken mediterran anmutende Wanderungen in Weinbergen genau so wie extreme Gletschertouren im schneebedeckten Alpenhauptkamm. Dazwischen liegen grüne romantische Almen, verwunschene Kastanienwälder, geschichtsträchtige Passüberquerungen, tiefe Schluchten und Gipfelbesteigungen aller Schwierigkeitsgrade. Splügen, Bivio, Arosa, Lenzerheide, Avers oder die Viamala waren nicht umsonst schon frühen Alpenreisen und Wanderpionieren ein lohnendes Ziel. Die dazugehörigen Täler und Talschaften heißen z.B. Schanfigg, Albula, Domleschg-Heinzenberg, Oberhalbstein, Schams und Rheinwald. Trotz der klingenden Namen ist die Region sehr ruhig geblieben, die trendigen Alpenziele mit viel Betrieb liegen heute anderswo. Besonders weit dehnt sich die Hinterrheinregion zwischen Chur und den Rätischen Alpen. Arosa und Lenzerheide, Bergün und Savognin liegen hier und eignen sich als Standorte für den Wanderurlaub oder ein verlängertes Wochenende. Wenn man den San Bernardino überschreitet (bzw. unter ihm hindurch fährt) gelangt man ins Mesox (Valle Mesolcina), eine reizvolle Region, in die man z.B. ausweichen kann, wenn im Norden des San Bernardino das Wetter nur suboptimal zum Wandern geeignet ist. Auch der > Lago Maggiore ist dann nicht mehr weit. Westlich des Hinterrheins liegt das ebenfalls sehr sehenswerte > Safiental und die Rheinschlucht, im Osten grenzen Engadin und Prättigau an die Region. |
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Rother Wanderführer Chur - Hinterrhein: Der Führer bezieht sich auf das hier vorgestellte Gebiet im mittleren Graubünden zwischen Liechtenstein, der Grenze bei Bellinzona, dem Safiental (für das es einen eigenen Führer "Surselva" gibt) und den Rätischen Alpen. Das Davoser Tal und der Prättigau sind nicht enthalten, dafür gibt es, wie für das Ober- und Unterengadin, jeweils eigene Rother Wanderführer. Die meisten der 50 Touren sind mittelschwer. Dagegen sind nur drei schwere und 4 leichte Wanderungen beschrieben. Für die meisten Bergwanderer sollte die überwiegende Zahl der Routen gut geeignet sein. Hilfreich für die Auswahl ist die Nennung der 10 "Top-Touren". Schließlich wird ja nicht jeder Leser alle Wanderungen ablaufen. Alle Wegbeschreibungen werden ergänzt durch Höhenprofile mit Zeitleisten und kleine Kartenskizzen. Die Markierungsziffern im Text korrespondieren mit Ziffern in der Karte und auf dem Profil, so dass die einzelnen Stationen schnell in allen drei Bereichen gefunden werden. Gehzeiten, Anspruch, Markierung als Toptour und bei Gipfeln die absolute Höhe sind schon im Inhaltsverzeichnis sichtbar, was die Auswahl enorm erleichtert. Hinter dem Inhaltsverzeichnis und auf der Rückseite des Wanderführers befindet sich je eine Übersichtskarte mit der Lokalisierung der Wanderungen. ![]() Graubünden Nord - Alpinwandern: Gipfeltouren im Prättigau, Arosa, Lenzerheide, Flüela, Albula, Julier, Hinterrhein, Avers und Surselva. |
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