Tipps zum Reisen mit Wohnmobil und Wohnwagen
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Auf dieser Seite:Ob Minivan, VW Bus, Wohnmobil oder Wohnwagen, das Reisen mit dem eigenen Fahrzeug wird immer beliebter. Das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit ist eine starke Motivation für diese Reiseform. Trotzdem kann man böse Überraschungen erleben, wenn man einfach so drauf los fährt. Was muss ich also beachten beim Reisen mit dem Wohnmobil? Hier ein paar Tipps für Anfänger, Neulinge und Wiedereinsteiger. Auf separaten Seiten: |
Reisen mit Wohnmobil und Wohnwagen |
Einfach auf dem nächsten Parkplatz übernachten?Das ist oft nicht ganz so einfach möglich. Gerade in beliebten Reiseregionen wie in den deutschen Alpen oder an der See sind viele Parkplätze für Wohnmobile und Übernachtungen gesperrt. Grundsätzlich darf man in Deutschland und in vielen anderen Ländern auch mit einem Wohnmobil nachts auf dem Parkplatz übernachten. Dies ist aber laut Gesetz nur für die Wiedererlangung der Fahrtüchtigkeit erlaubt. Das bedeutet, dass man etwa 10 Stunden über Nacht hier stehen darf. Man darf sich hier aber nicht häuslich einrichten, z.B. Campingstühle ausklappen oder einen Tisch vor dem Wohnmobil installieren. Mittlerweile gibt es in vielen Orten Wohnmobilstellplätze. Diese finden sich häufig auch an attraktiven Stellen wie auf einem Parkplatz am Fluss, an der Talstation einer Seilbahn oder neben der örtlichen Therme. Zu beachten ist aber, dass diese Plätze in vielen Fällen nur für Wohnmobile, aber nicht für Wohnwagengespanne geöffnet sind. Auf vielen Plätzen gibt es keine Toiletten oder Duschen. Erlaubt sind hier nur autonome Wohnmobile. Das heißt, der klassische VW Bus oder der Minivan ohne eigene Toilette wird hier nicht gern gesehen. Mit dem Wohnmobil auf dem CampingplatzMittlerweile haben sich fast alle Campingplätze auf Wohnmobile und Wohnwagen eingerichtet. Häufig wurden die klassischen Zelte dadurch sogar auf kleine unattraktive Wiesenstücke verdrängt. Der Vorteil des Campingplatzes ist dabei die gute Ausstattung und die Versorgung und Entsorgung mit Strom, Wasser, Abwasser etc. Oft gibt es sogar WLAN, ein Schwimmbad oder den morgendlichen Brötchenservice. Mittlerweile ist es nicht mehr ganz leicht, spontan auf jedem Campingplatz unterzukommen. Gerade in der Reisesaison sind viele Campingplätze schon langfristig ausgebucht. Wer also einen Campingurlaub im Wohnmobil plant, der sollte auch hier schon vor der Reise tätig werden - oder dann vor Ort entsprechend flexibel sein. Eine andere Möglichkeit ist natürlich immer, die Hauptreisezeiten zu meiden. Außerhalb der Saison ist das Übernachten auf weniger dicht besetzten Campingplätzen sowieso angenehmer. Aber Achtung: viele Campingplätze haben nicht das ganze Jahr über geöffnet. In Mitteleuropa gilt für viele eine Öffnungszeit von Anfang Mai bis Mitte Oktober. Selbst in Südeuropa am Mittelmeer haben viele Campingplätze erst ab Ostern geöffnet. Wintercamping mit dem Wohnmobil oder dem WohnwagenEs gibt aber auch beliebte Wintercampingplätze, denn auch das Wintercamping erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Hinter dem windumtosten Deich oder an den Talstationen der Skilifte findet man immer mehr und immer größere Wohnmobile. Viele Campingplätze haben sich auf Wintercamping spezialisiert. Diese sind aber häufig langfristig ausgebucht. Wer im Winter mit seinem Wohnmobil oder seinem Wohnwagengespann unterwegs ist, der sollte beachten, dass sowohl am Zugfahrzeug als auch am Anhänger Winterbereifung vorgeschrieben ist. Außerdem sollte natürlich der Fahrzeugcheck für eine Wintertour noch intensiver ausfallen, als im Sommer. Beleuchtung, Bereifung und Bremsen sind dabei besonders zu beachten. Ein besonderes Problem im Winter ist natürlich die Temperatur im Wohnmobil. Viele Reisemobilisten steuern daher Campingplätze an, weil dort die Stromversorgung gewährleistet ist. Aufgrund der Schneemassen ist es oft sowieso sehr schwierig, das Wohnmobil außerhalb von geräumten Campingplätzen oder Wohnmobilstellplätzen abzustellen. Auch Wohnmobile mit einer eigenen Heizung verbrauchen im Winter natürlich enorm viel Energie. Die Isolierung ist auch im besten Falle deutlich geringer, als bei der heimischen Wohnung. Auch bei isolierten Fahrzeugen geht besonders viel Wärme über die großen Fensterflächen verloren. Daher sollten Wohnmobilisten im Winter die Scheiben immer mit einer Thermofolie oder ähnlichem abdecken. Besonders die Frontscheibe und die Seitenscheiben im Führerhaus sind bei vielen Wohnmobilen eine Kältebrücke. Für nicht isolierte Wohnmobile wie z.B. Kleinbusse oder Minivans ist das Wintercamping sowieso eine größere Herausforderung. Allerdings gilt natürlich auch, je kleiner der Innenraum, desto schneller ist er z.B. mit einem Heizlüfter zu erwärmen. Der Fußboden kann mit dicken Teppichen oder Fellen noch relativ leicht isoliert werden. Das Heizung ist übrigens nicht nur für die Bequemlichkeit der Reisenden wichtig, sondern hilft bei Wohnmobilen mit Wasserversorgung und Abwasser auch gegen das Einfrieren der Leitungen. Auch im Sommer hilft übrigens das isolieren der Scheiben. Das Wohnmobil mit vielen Fenstern wirkt wie ein Gewächshaus. Das heißt, die Sonne dringt durch die Scheibe ein, die Wärme kann aber nicht entweichen. Daher ist es auch hier wichtig, besonders die Frontscheibe mit ihrer großen Fläche mit einem Schattenspender zu bedecken. Dabei wirkt eine Abdeckung von außen besser als eine Abdeckung innen. Gemietete Wohnmobile, Bullis oder MinivansMittlerweile wird auch das Mieten von Reisemobilen immer beliebter. Der Markt, der sich früher hauptsächlich auf Wohnwagen konzentriert hatte, ist mittlerweile wesentlich breiter geworden. Das Mieten von Wohnmobilen ist aber meist recht teuer. Wenn man aber sowieso nur hin und wieder in seinem Urlaub mit diesen Gefährten unterwegs ist, dann macht das Mieten durchaus Sinn. Das spart nicht nur im eigenen Geldbeutel, sondern schont auch die Umwelt. Früher war das Mieten von Wohnwagen oder Wohnmobilen für viele unerschwinglich. Heute gibt es aber auch schon viele Anbieter, die VW-Busse oder ähnliche Gefährte zu vergleichsweise günstigen Preisen anbieten. Das Fahrzeug ist dann vielleicht auch schon mal ein paar Jahre alt, aber in der Regel gut gewartet und zuverlässig. Bei den günstigen Angeboten muss man im Vergleich zu den perfekt ausgestatteten großen Reisemobilen natürlich Kompromisse in punkto Komfort eingehen. Aber ist das nicht gerade der Sinn von Camping? Das Erholsame im Urlaub kann auch sein, sich zumindest für einige Zeit des ganzen überflüssigen Schnickschnacks zu entledigen, der uns täglich daran hindert, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. Spezielle Bußgelder für Wohnmobile?Einen Bußgeldkatalog eigens für Wohnmobile gibt es im Prinzip nicht. Hier hebt der Bußgeldkatalog oft z.B. auf Gewicht oder Größe eines Farzeugs ab, egal, wofür es benutzt wird. Trotzdem sind natürlich Wohnmobile oft speziellen Regeln unterworfen. Besonders häufig merkt man dass z.B. bei der Standplatzsuche, wenn der gewählte Parkplatz für Wohnmobile gesperrt ist. Aber auch bestimmte Gebirgsstrecken können für Wohnmobile nicht freigegeben sein. Auch wer sein Wohnmobil langfristig in einem Wohngebiet parkt, sollte ich vorher über die gültigen Regelungen informieren. |
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