Südtirol mit dem Wohnmobil ...
Wandern

... Minicamper oder Auto & Zelt. Hier ein paar Tipps dazu.

Per Dachzelt zum Minicamper

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Allgemeines & Spezielles

Südtirol ist ein wunderbares Reiseziel für Wanderer, die gern ihr Auto oder Ihr Wohnmobil als Basislager nutzen. Auch ich gehöre zu denjenigen, die gern auch mal nur Tagestouren oder kürzere Trekkings mit Hüttenübernachtung unternehmen, um dann wieder die Annehmlichkeiten der Täler zu genießen ... und tags darauf gestärkt und mit neuer Motivation die nächste Hüttentour anzugehen.

Das Wohnmobil oder der Minicamper sind dabei natürlich perfekt geeignete Vehikel, aber die Kombination PKW und Zelt funktioniert auch sehr gut, wenn man sich einen geeigneten Campingplatz sucht. So ist man flexibel, braucht (meistens) nicht lange vorbuchen und hat sein Gepäckdepot schon eingerichtet. Spontane Gebietswechsel - z.B. wegen der Wetterlage - sind leicht und schnell möglich. Und vielleicht fährt man zwischendurch mal an einen oberitalienischen See oder ans Meer.

Standplatz für das Wohnmobil

Gerade in Südtirol und im Trentino gibt es viele Möglichkeiten, mit dem Fahrzeug relativ weit in die Berge hinauf zu fahren und dort zu parken. Mit etwas Instinkt und Geduld findet man attraktive Plätze, an denen man auch mal eine Nacht oder zwei stehen kann. Immer mal wieder findet man solche Plätze am Ende einer Talstraße, an den Liftstationen oder an den Sportplätzen hochgelegener Dörfer.

Es gibt mittlerweile auch einige gute Portale, die sich genau diesem Thema - Übernachtungsplätze für Wohnmobile - widmen. Zum Beispiel unter park4night.com finden sich von Nutzern eingegebene und kommentierte Daten zu informellen Stellplätzen, auf denen die Übernachtung im Wohnmobil oder PKW für eine Nacht geduldet wird. Das Portal wurde ursprünglich als App entwickelt, und die ist mit dem Smartphone bestens zu gebrauchen.

Minivan

Bei vielen dieser Standplätze handelt es sich um informelle einfache Parkplätze. Daher sollte man natürlich auch an diesen Stellen mit einem gewissen Fingerspitzengefühl zu Werke gehen. Je unauffälliger man sich verhält, desto länger bleiben die Plätze offen für Wohnmobile & Übernachtungen im Auto. Möblierung mit Campingtisch und Campingstühlen, Grillen oder sogar Feuer machen ist dort (i.d.R.) überhaupt nicht angesagt. Auch um die Entsorgung seiner menschlichen Hinterlassenschaften sollte sich der Autoschläfer intensiv kümmern! Toilettenpapier-Girlanden im Wald sind alles andere als schön. Noch schlimmer sind Papiertaschentücher, denn die verrotten kaum noch.

Wenn sich Einheimische durch die Wohnmobile oder deren Besatzung gestört fühlen, dann werden diese Plätze schnell gesperrt. Und das sollten wir möglichst vermeiden.

Stellplätze in Südtirol

In den sehr beliebten Regionen Südtirols - wie z.B. dem Grödnertal oder rund um Meran - ist es häufig schwierig, einen kostenlosen Parkplatz zum Übernachten zu finden. Ebenso schwierig ist hier, das Fahrzeug während einer Bergtour mehrere Tage kostenlos abzustellen. Im Zweifel kann man sich bei den örtlichen Tourist-Informationen erkundigen. Hier habe ich schon manchen guten Tipp bekommen.

Immerhin gibt es immer mehr von den Gemeinden eingerichtete Wohnmobilstellplätze, da auch in Italien die Zahl der Wohnmobilisten seit Jahren steigt. Besonders im Juli und vor allem im August rate ich aber von einem Wohnmobil-Urlaub in Südtirol ab. Dann sind die meisten Touristen, Motorradfahrer, Busse, Camper und mittlerweile auch besonders viele italienische Wohnmobile Unterwegs. Letztere sind oft riesige Gefährte, zwischen denen man mit einem Mini-Camper oder einem VW-Bulli eigentlich immer - im realen und im übertragenen Sinne - im Schatten steht.

Klein und wendig oder groß und sperrig?

Für viele ist das keine Überraschung: Die Straßen in den Bergen, besonders in Südtirol, sind meist relativ eng und kurvenreich. Es gibt nur wenige Ausweichstellen oder Haltebuchten. In den Bergen sind ebene Flächen Mangelware. Trotzdem sind gerade im Sommer oft riesige Wohnmobile und Wohnwagengespanne auch auf den engsten Serpentinenstrecken unterwegs. In Extremfällen stauen sich dann lange Fahrzeugkolonnen hinter einem einzelnen Wohnmobil, das auf diesen Straßen natürlich auch nicht überholt werden kann. Ein Spaß ist das nicht - für alle Beteiligten.

Wer in Südtirol mit einem Übernachtungsmobil unterwegs ist, wird Wendigkeit, kleine Wendekreise und enge Radstände zu schätzen lernen. Hast Du so eine Tour im Mietfahrzeug vor, dann nimm möglichst eins, das nicht größer ist als ein VW-Bus.

Literatur, Führer, Karten ...

Ein Führer mit Zweitages-Hüttentouren in Südtirol gefällt mir besonders gut. Um nicht immer nur am Wohnmobil oder Auto zu kleben, mache ich trotz Womo-Urlaub gern neben den Tagestouren auch kurze Mehrtagestrekkings in die Berge. Dazu ist in Sürtirol dieses Buch der perfekte Führer. Mehr zu dem Führer und den Touren schreibe ich unter > Buchtipp Zweitagestouren auf Hütten in Südtirol

Noch viel mehr Literaturtipps zu Südtirol - Wanderführer, Reiseführer, Karten, Romane etc. - findest Du unter > Literatur, Führer, Karten Dolomiten / Südtirol