Probleme für Brillenträger beim Wandern, Trekking und Bergsteigen
Wandern

Worauf müssen Brillenträger und Kontaktlinsenträger beim Wandern, Trekking und Bergsteigen besonders achten?

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Allgemeines & Spezielles

Das Thema Brille tragen oder Kontaktlinsen beim Wandern wird in den letzten Jahren immer häufiger diskutiert. Einerseits werden die Augen der berufstätigen Wanderer durch zunehmende Computerarbeit nicht besser, andererseits sind viele Leute auch im höheren Alter noch sehr fit und scheuen auch anspruchsvolle Bergwanderungen und Trekkingtouren nicht. Allerdings wird die Sehkraft im Alter immer schlechter und so müssen sich aus unterschiedlichen Gründen immer mehr Brillenträger oder Kontaktlinsenträger mit entsprechenden Maßnahmen beim Trecking auseinandersetzen.

Ersatzbrille

Wanden & Trekking. Fangen wir mal mit der Ersatz-Brille an ...

Wer auf seine Brille angewiesen ist, der sollte gut darauf aufpassen. Beim Wandern, Trekking oder Bergsteigen, aber auch beim Mountainbiken oder Kanufahren kann eine Brille immer mal beschädigt werden oder verloren gehen. Wer dann keine Ersatzbrille dabei hat, der hat ein großes Problem.

Trekking im Himalaya

Daher gilt beim Wandern und Bergwandern außerhalb bewohnter Gebiete immer die Regel: Ersatzbrille dabei haben!

Vielleicht kann man sich bei mäßig eingeschränkter Sehkraft und guten Touren-Bedingungen noch einigermaßen so behelfen, aber falls ein irgendwie gearteter Notfall eintritt, hat man schnell keine Handlungsreserven mehr.

Das gleiche gilt für Kontaktlinsenträger. Auch Kontaktlinsen können beschädigt werden. Oft treibt starker Wind in den Bergen Staub und Sand vor sich her, der in die Augen der Bergsteiger und Bergwanderer eindringt. So kann eine Kontaktlinse schnell extrem lästig werden oder sogar Schaden erleiden. Wohl dem, der dann seine Ersatzbrille zur Hand hat.

Übrigens sollte man sich im Vorfeld einer längeren Bergwanderung oder Trekkingtour frühzeitig mit dem Thema Ersatzbrille und Kontaktlinsen auseinandersetzen, dann hat man auch noch die Chance, besondere Aktionen wie die Apollo Angebote 2023 für eventuelle Neuanschaffungen zu nutzen.

Gleitsichtbrille: Unscharf, wo man Schärfe braucht

Wanden & Trekking. Was ist das Problem von Gleitsichtbrillen beim Wandern?

Ein Problem beim Bergwandern und Trekking ist, dass man sowohl deutlich sehen muss, wohin man seine Füße setzt, als auch klare Blicke in die Ferne genießen möchte. Nun habe ich in meinen eigenen Gruppen immer öfter erlebt, dass Menschen mit Gleitsichtbrillen zwar ganz gut geradeaus in die Ferne schauen können, aber der untere Teil der Brille, der zum Lesen dient, fokussiert zu nahe an den Augen. Dadurch kann der Brillenträger nicht gut erkennen, wohin er seine Füße setzt. Denn den Blick auf die Füße richtet man durch den unteren Bereich der Brille - wenn man sich nicht komplett verrenken will.

Brillenträger in Indien

Das gute Sehen des Weges ist besonders bei steinigen Bergpfaden, holprigem Gelände oder Fluss-Durchquerungen oder -Überquerungen auf schmalen Brücken extrem wichtig. Wer den Pfad und die geeigneten Tritte nicht genau sieht, der ist in den Bergen nicht mehr sicher unterwegs.

Wanden & Trekking. Was resultiert daraus?

Träger von Gleitsichtbrillen sollten sich zusammen mit ihrem Optiker überlegen wie Sie es schaffen, dass sowohl der Blick in die Ferne ungetrübt ist, aber auch die Steine auf dem Weg gut erkannt werden können. Der Bereich, der ca. 140 cm bis 170 cm vor den Augen liegt, muss scharf zu sehen sein.

Man kann sich auch mal kurz damit behelfen, dass man sich weit nach vorne beugt und durch den oberen Teil der Brille schaut. Aber das macht das Wandern extrem verkrampft und anstrengend und außerdem muss man dauernd verhindern, dass einem die Brille von der Nase rutscht. Gegen letzteres helfen übrigens in allen Fällen Brillenbänder, die auch verhindern, dass sich die Brille in die Schlucht oder in tiefes Gewässer verabschiedet.

Nicht nur für Brillenträger: Die Sonnenbrille vermeidet Augenschäden

Wenn es um das Brille tragen auf Bergtouren geht, dann sind hier aber nicht nur Wanderer und Bergsteiger mit Sehschwächen angesprochen. Eine gute bis sehr gute Sonnenbrille ist in den Bergen, aber auch in subtropischen und tropischen Gebieten oder auf Eis- und Schneeflächen enorm wichtig.

Nun ist es aber nicht immer ganz einfach, als sehgeschwächter Brillenträger auch noch die Sonnenbrille zu beachten. Natürlich gibt es diverse Möglichkeiten. Es gibt Sonnenschutzgläser zum Aufklicken auf die Brille mit Sehstärke. Es gibt Brillen, die ihre Tönung den Lichtverhältnissen anpassen. Es gibt Sonnenbrillen, die man über der Sehstärkenbrille trägt. Und natürlich gibt es auch Sonnenbrillen mit Sehstärke, aber dann muss man, wenn es dunkler wird, die Brille wechseln. Welche Lösung man selbst bevorzugt, muss man ausprobieren. Die Kontaktlinsenträger haben es an dieser Stelle einfacher, die setzen die Sonnenbrille einfach auf.

Sonnenbrille

In größerer Höhe herrscht eine intensivere Strahlung, die unsere Augen enorm schädigen kann. Kommen dann noch Schneeflächen, Gletschereis oder auch nur helle Kalkfelsen dazu, dann ist die Schädigung der Augen kaum zu vermeiden. Daher sollte man im Gebirge immer eine Sonnenbrille dabei haben.

Übrigens merkt man oft, dass im Gebirge auch bei bewölktem Wetter Sonnenbrand droht. Das gleiche gilt auch für die Belastung der Augen. Also auch bei bewölktem Himmel im Gebirge immer die Sonnenbrille tragen!

Natürlich ist auch der starke Sonnenschein in Wandergebieten wie am Mittelmeer oder in den Tropen und Subtropen ein Faktor, vor dem man seine Augen schützen sollte. Kommen dann noch größere Wasserflächen hinzu wie beim Baden oder Paddeln, beträgt die Strahlung auf die Augen ein Vielfaches dessen, was man zu Hause im Alltag erlebt.

Kontaktlinsen

Ein paar besondere Tipps gibt es noch für Kontaktlinsenträger. Auf Touren, wo es sehr kalt wird, kann Kontaktlinsenflüssigkeit einfrieren. Ich habe schon diverse Himalaya-Touren oder Kilimandscharo-Touren erlebt, wo Menschen mit Kontaktlinsen plötzlich Probleme bekamen. Hier hilft also die oben erwähnte Ersatzbrille.

Natürlich kann man auch anders vorbeugen. Kontaktlinsenflüssigkeit gehört in kalten Nächten mit in den Schlafsack und während einer kalten Wanderung oder Trekkingtour in eine Innentasche der Jacke. So kann die Körperwärme die Kontaktlinsenflüssigkeit vor dem Einfrieren bewahren.

Sonneneinstrahlung beim Trekking: Sonnenbrille nutzen

Auch die Kontaktlinsen selber sind auf extremen Trekkingtouren viel stärker beansprucht, als im heimischen Alltag. In wüstenhaften Gebieten oder im Gebirge herrscht oft starker Wind und es ist viel Staub und Sand in der Luft unterwegs. Außerdem sind die hygienischen Verhältnisse nicht immer so, dass man problemlos seine Kontaktlinsen herausnehmen oder einsetzen kann.

Wer so seine Kontaktlinsen schnell ramponiert, der sollte vielleicht zumindest für die Zeit der Trekkingreise auf Einweglinsen zurückgreifen - wenn man nicht gleich der Brille den Vorzug gegenüber den Kontaktlinsen gibt.