Notfall & Rettung
Wandern

Notrufe und Notsignale, Rettung, Bergung, Rücktransport ...

Kanu, Einbaum, Venezuela

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Helikoptereinweisung

Wanden & Trekking. Antwort auf Fragen der Helikopterbesatzung

Ja = beide Arme in die Luft recken (Körperform wie ein "Y" für YES),
Nein = ein Arm hoch, ein Arm runter (wie der Querbalken im "N" für NO).

Ohne Sprechkontakt wird die Frage unterstellt: "Braucht Ihr Hilfe?" - "Y" bedeutet dann: "Wir brauchen Hilfe!" - "N" bedeutet: "Alles okay, wir brauchen keine Hilfe!"

Helikopter Grönland

Wanden & Trekking. Vorbereitung der Landefläche

1. Landefläche sollte hart und flach sein.

2. Windrichtung checken. Landefläche sollte dem Heli einen Start nach vorn in den Wind erlauben. Am besten eignet sich ein Platz, der flach ist und gegen die Windrichtung hin abfällt. Windrichtungsanzeiger (Halstuch o.ä.) aufhängen.

3. Boden der Landefläche wenn möglich mit einem großen "H" markieren (z. B. aus Steinen). Alle losen Gegenstände wegräumen oder befestigen, so daß sie nicht vom Heli aufgewirbelt werden können.

4. Von Landefläche fernhalten, mit dem Rücken zum Heli stehen.

5. Auf Signale des Piloten achten. Erst dem Heli nähern, wenn der Pilot Zeichen gibt. Nie von der Hangseite und nie von hinten (Heckrotor) dem Heli nähern. Immer gebückt nähern, da sich Rotorblätter nach dem Landen langsam absenken.

Meldung 06/2005 aus Nepal-Dia.de: Helikopter auf dem Everest - Ein Helikopter von Eurokopter hat in einem Rekordflug die Spitze des Everest berührt. Von einer richtigen Landung kann man aber nicht sprechen. Interessant ist es aber unter dem Gesichtspunkt dass er am South Col landen konnte. Mit früheren Helikoptern war die absolute Obergrenze zum Landen bei 6400 m. Normalerweise mussten verletzte Bergsteiger beim Everest deshalb sogar meist bis zum Base Camp zurückgetragen werden. Dies könnte jetzt mit dem neuen Helikopter einfacher werden, sofern überhaupt einer in Nepal stationiert sein wird.

Mittlerweile scheint die normale maximale Flughöhe bei 7000 m zu liegen.

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Notsignale

Wanden & Trekking. Alpines Notsignal

6 x im Abstand von 10 Sekunden ein Ton- oder Lichtzeichen (6 x pro Minute). Dann 60 Sekunden Pause. Dann wieder 6 Signale im Abstand von je 10 Sekunden. Dann wieder 60 Sekunden Pause u.s.w.. Die Rettung antwortet mit 3 Zeichen pro Minute und ebenfalls einer Minute Pause.

Brenta

Wanden & Trekking. Notsignal bei Sichtkontakt

"Ich brauche Hilfe": Ja = beide Arme in die Luft recken (Körperform wie ein "Y" für YES),
"Alles okay, ich brauche keine Hilfe": Nein = ein Arm hoch, ein Arm runter (wie der Querbalken im "N" für NO).

Zeichen Y oder N können auch auf dem Boden ausgelegt werden mit Steinen o. Ä., aber dabei immer auf starken Kontrast zum Untergrund achten! Die Buchstaben sollten etwa 6 m lang sein. Am besten daneben einen Eye-Catcher wie Feuer, Rauch, Fahne etc.!

Weitere Zeichen: I = Ernsthafte Verletzung, V = brauche Hilfe, X = brauche medizinischen Beistand

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Notrufe

Wanden & Trekking. Notruf absetzen

Bei Problemen auf Reisen: Internet-Notruf

Internationaler Notruf Europa: 112. Funktioniert (besonders außerhalb der EU) noch nicht überall. Bis dahin Schweiz 1414, Norditalien 118.

Notruf-Weiterleitung über Fax, Telefon, E-Mail bei Därr

TIPP: Spot Gen 3. Kleines Gerät um Notrufe abzusetzen. Teilt gleich auch die Position an das Rettungssystem GEOS mit. Der SPOT nutzt Satelliten um die Position zu bestimmen und vordefinierte SMS-Nachrichten zu versenden. Kein Handynetz erforderlich!

T-Mobile XTra-Card: Unter dem Link www.t-mobile.de/xtraroaming finden Sie Informationen wie und wo Sie mit Ihrer XtraCard im Ausland mobil telefonieren koennen.

Flugzeug Island

Wanden & Trekking. Signalsysteme

Rauchpatrone, brennt ca. 2 Minuten. Gut für Lokalisierung, wenn Hilfe in er Nähe ist.

Raketenabschussgeräte: Knall und Rauch.

Wanden & Trekking. Satellitentelefone, Notrufsysteme

Spot Gen 3. Kleines Gerät um Notrufe über Satellit abzusetzen.

Systeme: Immarsat, Iridium, Eperb, ...

Für Afrika, Asien, Europa, Australien: Thuraya

PLB (Cospar - Sarsat): Weltweiter Notrufsender. Man wird registriert. Geräte für ca. 50-100 € auch ausleihbar, z.B. bei Johanniter Unfallhilfe Stuttgart.

Notrufsender/Satellitentelefon:

Aus der eMail-Korrespondenz:

Hallo Tom!
Habe Deinen Bewertungskommentar bei Globetrotter gelesen. Bin am überlegen, ob ich mir mal einen Notrufsender zulege. Ich mache hauptsächlich Touren in Anden, Himalaya, Island, Grönland, Skandinavien, seltener Canada, Afrika. Hast Du eine Empfehlung für mich???
Danke im Voraus!
Andreas

Hallo Andreas,
mit dem Tourenspektrum, das Du abdeckst, würde ich mir eher ein Satellitentelefon zulegen. Das schlagzeilenträchtige "Iridium"-System ist ja nach wie vor in Betrieb und funktioniert weltweit. Es wird nun von Boeing betrieben und das US-Verteidigungsministerium ist der Hauptkunde und Garant für ordentliche Umsätze. Die Handys kosten was um die 1000 Euro und es gibt Prepaidkarten, die nur dann kosten, wenn sie benutzt werden. Das andere (derzeit modernste) Sat-Telefon-netz, Thuraya kommt für Dich nicht in Frage, da es vor allem Afrika, den arabischen raum und Mitteleuropa abdeckt, Finnland ist schon nicht mehr dabei. Die grossen Bräder der "EPIRB"-Notsender sind vor allem für die Schiffahrt gedacht und kosten meist mehr als ein Iridium-Telefon und die Schiffahrtsbehörden sehen es nicht so gerne, wenn die Dinger an Land "missbraucht" werden. Software passend zu den GPS-fähigen Handys von Benefon und Garmin kann Positionen dieser Handys auf Landkarten anzeigen, man kann so eine Art Flottenmanagement mit Personen machen. Ist für Reiseveranstalter, Incentive-Agenturen und Rettungsorganisationen entwickelt worden. Wird inzwischen auf Positionsübertragung mit Sprechfunkgeräten erweitert, z.B. für Veranstaltungen ausserhalb von Mobilfunknetzen und aus Kostengründen ("Funk ist kostenlos").
Schöne Grüsse, Tom

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Bergung Verletzter, Rückholung verletzter oder kranker Personen

Wanden & Trekking. Biwaksack-Trage

Wie baue ich aus einem Biwaksack und 4 Wanderstöcken eine provisorische Trage?

Zum Tragen brauche ich je 3 Personen auf jeder Seite.

Biwaksack-Trage

Wanden & Trekking. Definition Assistance

Organisationen, die sich international um Bergung, Rückholung und Notfallmanagement kümmern:

Assistance ist eine Dienstleistung, die Kunden von Versicherungen und anderer Unternehmen sofort und unmittelbar hilft. Der Grundgedanke der Assistance ist es, rund um die Uhr Notfallhilfe vor Ort zu organisieren bzw. zu erbringen. Unter Assistanceleistungen werden Hilfs-, Beistands-, Notfall- und Problemlösungsleistungen im Zusammenhang mit Not- und Schadenfällen verstanden.

Ursprünglich aus der Versicherungswirtschaft stammend, bezeichnet Assistance die sofortige konkrete Hilfe im Rahmen eines Versicherungsvertrages im Gegensatz zu einer nachträglichen Kostenerstattung. Versicherer setzen Assistanceleistungen ein, um einerseits Schadenkosten zu reduzieren, und andererseits, um die Kundenzufriedenheit und die Kundenbindung zu verbessern. Die Hilfs- und Serviceleistungen werden jedoch nicht von diesen Unternehmen selbst, sondern von Assistanceunternehmen weltweit organisiert. Diese Spezialunternehmen organisieren die Leistungen rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen. Für das Umsetzen der jeweiligen Leistung vor Ort setzen die Assistanceunternehmen i. d. R. externe Leistungserbringer ein. Neben der Organisation der Leistungen selbst ist das Management von Netzwerken externer Leistungserbringer (sog. Partnernetzwerke) eine Kernfunktion von Assistanceunternehmen.

Medizinische Assistance: Leistungen, die im Rahmen der medizinischen Reiseassistance erbracht werden, beziehen sich auf die medizinische und psychologische Betreuung erkrankter oder verletzter Menschen im Ausland sowie deren Krankenrücktransport, den Versand von Medikamenten oder die Überführung im Todesfall. Weiterhin umfasst die medizinische Assistance Informationsleistungen, wie etwa die medizinische Beratung vor oder während einer Reise zu Impfvorschriften oder ähnlichem. Leistungen der medizinischen Assistance sind Bestandteil vieler Schutzbrief-, Unfall- und Auslandsreisekrankenversicherungen. Einzelne Assistancen bieten zudem Hilfe bei besonderen medizinischen Fragestellungen an, wie z.B. bei Tauchunfällen oder bei Dialysereisen im Ausland.

Wanden & Trekking. Reiseassistance (Touristische Assistance)

Der Begriff der Reiseassistance umfasst personenbezogene Leistungen im Zusammenhang mit Auslandsreisen. Als Ergänzungsform der oben genannten Assistance-Leistungen bietet die Reiseassistance Hilfeleistungen bei organisatorischen bzw. durch Diebstahl verursachten Problemen während einer Reise. Sperrungen von Kreditkarten werden veranlasst, abhanden gekommene Zahlungsmittel oder Reisedokumente ersetzt usw. Bei Flugverspätungen, die eine Weiterreise verhindern, wird die Unterbringung in ein Hotel veranlasst sowie die Organisation eines Ersatzfluges übernommen. Im Businessbereich werden darunter Serviceleistungen verstanden, die die Organisation und den Ablauf von Geschäftsreisen betreffen sowie Hilfeleistungen bei verlorenen Laptops, Mobiltelefonen etc.

InternationalSOS.com: International SOS is the world's leading international healthcare, medical assistance, and security services company. We help organizations manage the health and security risks facing their international travelers and expatriates.

DRK Flugdienst: "Ob Weltenbummler, Geschäftsreisende oder Pauschaltouristen - Wir holen Unfallopfer und Erkrankte schnell, sicher und ärztlich betreut aus aller Welt nach Deutschland zurück." +49-228-230023, fax 230027.

ADAC Ambulanzservice: 24/7 Alarm Centre: Telefon: +49 89 76 76 50 05, Fax: +49 89 743 90 12, E-Mail: emergency@adac.de
ADAC-Zentrale München 24-Std.-Service: bei Erkrankung und Verletzung im Ausland +49 89 76 76 76

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Sonstiges

ERV - Europäische Reiseversicherung: 24-h-Notrufnummer +49-89-41661010

Tipp: Mountain Equipment Ultralight Biwaksack, passt mit Minivolumen und -gewicht in jede Tasche.

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Literatur

Wanden & Trekking. Lehrreiche Unfallberichte und -analysen aus dem Alpenverein:

Sehr lehrreich und spannend finde ich die drei Bücjer von Pit Schubert, unbedingt empfehlenswert, nicht nur für Bergsteiger.

Sicherheit und Risiko in Fels und Eis, Bände 1-3

Abruzzen

Wanden & Trekking. How to Kill Yourself ...

Die beiden How-to-Kill-Bücher, so verrät es schon der Titel, sollte man nicht ganz ernst nehmen. Aber man sollte sie auch nicht unterschätzen.

In beiden Büchern verrät der Autor dem lebensmüden (?) Leser, wo man überall auf welche Weise umkommen kann. Das hilft natürlich auch der lebensbejahenden Fraktion der Interessenten, die dann tunlichst einen großen Bogen um die geschilderte Region oder Situation machen können.

Geschichte für Geschichte schildert der Autor Markus Lesweng Situationen, bei denen Menschen ums Leben kommen. Das findet entweder auf Reisen statt (Abroad), oder in der Heimat (daheim). Wobei mit "daheim" nicht unbedingt die eigenen vier Wände gemeint sind - wo dem Volksmund nach die meisten Unfälle passieren - sondern die deutschsprachigen Länder in der Mitte Europas.

Da kann man zum Beispiel beim Tauchen im heimischen See oder bei der Wattwanderung an der Nordseeküste ertrinken, in den Alpen von Kühen angefallen werden, im Harz in Bergnot geraten oder in der Schweiz von einem Tsunami erwischt werden. Man kann Lawinen, den Masern oder Kampfhunden zum Opfer fallen, oder man kann sein Leben durch Alkohol, Drogen oder das Alter verlieren.

Weltweit gesehen (Abroad) sind die suizidalem Möglichkeiten noch vielfältiger und spektakulärer: Tornados, Lava, Haiangriffe oder Killerviren scheinen auf der Tagesordnung des Reisenden so häufig wie Plutonium, Piraten und Krokodile.

Der Autor schreibt unterhaltsam von erstaunlichen Begebenheiten, die das Leben des Homo sapiens (?) beenden können. Mir gefällts, aber man braucht schon eine gewisse Toleranz für Sarkasmus und deftige Formulierungen. Und Freunde von political correctnes atmen vielleicht auch mal tief durch. Aber man wird nicht nur unterhalten, sondern lernt interessante Dinge. Und bei vielen schärft sich vielleicht auch der Sinn für scheinbar harmlose, letztlich aber doch nicht ganz ungefährliche Situationen.

Illustriert sind die Geschichten mit vielen farbigen Fotos, was das Lesen sehr angenehm macht. Damit man den Ort seines Todes auch sicher trifft (oder vermeidet) ist an jede Story eine Ortsangabe angefügt. Auch den Grad der Gefahr, der Kosten und der Grad an Spektakulärität - vielleicht auch ein wichtiges Kriterium für das eigene Ableben - sind angegeben.

Wanden & Trekking. Weitere Handbücher zu Notfällen ...

siehe unter > Handbücher Bergrettung