USA: Krank werden im Urlaub
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Wenn man im USA-Urlaub plötzlich krank wird ...

USA-Urlaub

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Es passiert meist genau dann, wenn man es nicht gebrauchen kann: ein Unfall, eine Krankheit - und das im Urlaub im Ausland. Dabei geht es nicht allein um entgangene Urlaubstage. Was ist, wenn man ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen oder sogar der Rücktransport in die Heimat erfolgen muss? Innerhalb der EU und in einigen weiteren Ländern, die nicht Mitgliedsstaaten der EU sind, reicht eine Europäische Krankenversicherungskarte. Für andere Länder, wie beispielsweise die USA, braucht man eine Auslandskrankenversicherung. Anders als die ESTA-Einreisegenehmigung ist sie zwar nicht Pflicht, da die Kosten für ärztliche Behandlungen in den USA aber sehr hoch ausfallen können, ist sie auf jeden Fall empfehlenswert.

Nicht auf die lange Bank schieben

Auch wenn man sich bei Reiseantritt topfit und gesund fühlt, sollte man nicht auf ausreichenden Versicherungsschutz verzichten. Durch Studien ist belegt, dass Menschen im Urlaub besonders häufig krank werden. Die Ursache dafür sehen Forscher in der erhöhten Stressphase vor dem Urlaub, wenn noch schnell alles erledigt werden muss.

Dabei kann dieser Stress leicht durch frühzeitige Planung und Organisation vermieden werden. Das Wichtigste für eine Reise kann gut im Vorfeld erledigt werden. So kann etwa die Einreisegenehmigung für die USA schon lange vorher beantragt werden. Sie ist bis zu 90 Tage gültig. Es gibt also keinen Grund, die Beantragung auf die lange Bank zu schieben. Zumal ESTA beantragen bequem online geht und schnell erledigt ist.

Nicht ohne Versicherungsschutz in die USA

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen für USA-Reisende weder die Behandlungskosten noch den Rücktransport nach Deutschland. Auch die Bergung wird nicht erstattet.

Bekanntlich können in den USA ärztliche Behandlungen sehr teuer werden. Außerdem erfolgt eine Behandlung nur, wenn die Kostenfrage geklärt ist. Zwar wird in einem Notfall auch ohne vorherige Abklärung der Kostenfrage behandelt, dann aber gibt es hinterher eine Rechnung.

Das Auswärtige Amt empfiehlt für die USA deshalb eine Reisekrankenversicherung abzuschließen, die sowohl ambulante als auch stationäre Behandlungen und Operationen, Rettung und Bergung aus medizinischen Notlagen, den Transport in eine Klinik sowie den Rücktransport nach Deutschland übernimmt.

Unnötige Kosten vermeiden

Eine Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse kann helfen, unnötige Kosten zu vermeiden. So sollten alle Mitreisenden in der Lage sein, bestimmte Krankheitssymptome zu erkennen und ihre Behandlungsbedürftigkeit einzuschätzen. Dazu gehören beispielsweise Schwächezustände, Hitzeerschöpfung, Unterzuckerung oder auch Verletzungen der Muskeln und Gelenke.

Medikamente gibt es in den USA nicht nur in Apotheken (Pharmacy), sondern auch in Supermärkten. Wird ein Arzt benötigt, ist eine sogenannte „Walk-in-Clinic“ eine günstige Alternative zu großen Kliniken. Außerdem geht es hier etwas schneller mit der Behandlung.

Bei einer schwerwiegenden Erkrankung kommt man um den Besuch in einem regulären Krankenhaus nicht herum. Nach Abklärung der Symptome bekommt man in der Regel einen Kostenvoranschlag, den man unterschreiben muss. Gut möglich, dass der Betrag gleich auf der Kreditkarte geblockt wird. Überschreitet die Summe allerdings das Limit der Kreditkarte, ist es ratsam, sich sofort mit der Krankenversicherung in Verbindung zu setzen, die dann direkt mit dem Krankenhaus abrechnen kann.

Nicht verzichten sollte man auf eine ärztliche Bescheinigung, auch wenn die ein paar Dollar mehr kostet. Dann kann der Arbeitgeber zu Hause die Krankentage vom Urlaub wieder abziehen.