Ecuador: Galapagos-Inseln

Luxuskreuzfahrt oder einfache Reiseformen? In jedem Falle mit spektakulären Tierbeobachtungen und kurzen Wanderungen ...

Echse Galapagos Inseln

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Allgemeines & Spezielles

Die Galápagos-Inseln gehören zu Ecuador und liegen etwa 1.000 Kilometer vor der Küste des Landes im Pazifik. Sie sind seit den Entdeckungen von Charles Darwin ein Synonym für unberührte Natur, endemische Tierarten und spektakuläre Landschaften. Die Inselgruppe besteht aus 13 großen und zahlreichen kleineren Inseln und gehört seit 1978 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Hier warten fantastische Naturerlebnisse, denn man kann die wenig scheue Tierwelt sehr unmittelbar und meist ganz aus der Nähe erleben: Riesenschildkröten, Meerechsen, Blaufußtölpel, Seelöwen, Haie und jede Menge andere Spezies tummeln sich in einem (noch?) weitgehend intakten Ökosystem. Deshalb steht Galapagos bei vielen Reisenden ganz oben auf der Wunschliste.

Billig ist ein Galapagos-Urlaub nie. Das liegt vor allem an der weiten Anreise, aber auch an den Kosten, die vor Ort entstehen. Die Art und Weise, wie man die Galapagos-Inseln bereist, kann trotzdem sehr unterschiedlich sein. Luxuriöse Kreuzfahrten wie bei der Voyagers Travel Company mit Gourmetküche und allen Annehmlichkeiten eines Spitzenhotels bis hin zu organisierten Touren mit sehr einfach ausgestatteten Schiffen, die den Reisenden von Insel zu Insel fahren.

Kreuzfahrt Galapagos Inseln

Jede Reiseform hat ihre spezifischen Eigenschaften, je nach individueller Sicht können das Vorteile oder Nachteile sein. Im Folgenden werden Luxusreisen und einfache Reiseformen gegenübergestellt und ergänzt durch Hinweise zur Tierbeobachtung und - schließlich sind wir ein Wander- und Trekking-Portal - zu Wandermöglichkeiten auf Galapagos.

Luxusreisen zu den Galapagos-Inseln

Am oberen Ende der Skala stehen Luxusreisen auf die Galápagos-Inseln. Diese werden meist als Kreuzfahrten angeboten. Allerdings nicht auf klassischen großen Kreuzfahrschiffen, die wir aus Europa kennen, sondern auf komfortablen Yachten oder Expeditionsschiffen. Diese Schiffe verfügen oft über großzügige Kabinen mit privaten Balkone, edle Restaurants, Sport- und Wellnessbereiche, Lounges und einen hohen Personalschlüssel.

Diese Touren sind in der Regel all-inclusive organisiert. Transfers, geführte Ausflüge, Speisen, Getränke und Schnorchelausrüstung sind meist im Preis enthalten. In diesem Segment kann man so ganz grob mit um die 1000 € pro Tag rechnen, dafür bekommt man die Inselwelt mit ihrer Natur aber auf dem Silbertablet präsentiert.

Vorteile der Luxuskreuzfahrten

  • Nach einem anstrengenden Tag voller Exkursionen mit Tierbeobachtungen und Wanderungen kann man sich in großen klimatisierten Kabinen erholen, an Deck zum Sonnenuntergang ein Glas edlen Wein genießen und sich später der hervorragenden Küche widmen.
  • Luxusschiffe legen oft auch nachts längere Strecken zurück, sodass man morgens direkt an der nächsten spannenden Insel vor Anker liegt und den ganzen Tag Zeit für Ausflüge hat.
  • Teurere Kreuzfahrten bieten oft Stopps an abgelegeneren Inseln, die nicht von allen Ausflugsbooten erreicht werden.
  • Die Guides sind oft ausgebildete Naturführer und können fundierte Informationen zur Tier- und Pfanzenwelt, zur Geologie und Geographie sowie zur Ökologie präsentieren.
  • Auch die größere Sicherheit kann die Entscheidung zugunsten einer Luxusreise ausfallen lassen, besonders hier in Lateinamerika. Gut ausgestattete und technisch gut gewartete Schiffe bieten in der Regel höhere Sicherheitsstandards als landestypische Fahrzeuge und oft auch eine medizinische Versorgung an Bord.

Nachteile der Luxuskreuzfahrten

  • Luxusreisen kosten mehrere Tausend Euro pro Person, was sie für viele unerschwinglich macht.
  • Der Reiseplan ist wie auch bei anderen Pauschalreisen fest. Spontane Entscheidungen sind selten möglich.
  • Wer ausschließlich auf dem Schiff lebt, bekommt natürlich weniger vom Alltag der Einheimischen auf den bewohnten Inseln mit.
  • Größere und luxuriösere Schiffe verbrauchen oft mehr Energie. Gleichzeitig achten aber viele Anbieter mittlerweile auf Nachhaltigkeit und einen möglichst geringen ökologischen Fußabdruck.

Einfachere und günstigere Reiseformen

Reisen für den kleineren Geldbeutel oder für Freunde des einfachen Reisens finden meist in Form von Inselhopping statt. So sucht man sich die individuell interessantesten Inseln aus dem Reiseführer oder im Internet aus und fährt diese nacheinander mit lokalen Booten an. Man übernachtet dabei in einfachen Pensionen oder Hostels auf den Hauptinseln (Santa Cruz, San Cristóbal, Isabela oder Floreana) und bucht dort Tagesausflüge mit kleineren Booten. Auch Ausflüge auf eigene Faust sind auf den größeren Inseln möglich.

Vögel Galapagos Inseln

Diese Art der Reise kann man weitgehend selbst organisieren oder sich ein Programm über lokale Agenturen zusammenstellen lassen. Der Transport zwischen den Inseln erfolgt per Fähre oder in einem kleinem Schnellboot.

Vorteile einfacher Reiseformen auf Galapagos

  • Die Kosten für Unterkünfte und Ausflüge sind i.d.R. deutlich preiswerter als auf Luxus-Kreuzfahrten. Besonders in der Nebensaison kann man so recht günstig die Galapagos-Inseln erleben.
  • In einem gewissen Rahmen kann man je nach Wetter, Lust und Laune seine Aktivitäten planen oder Tage zur Erholung einlegen. Allerdings empfiehlt es sich, Ausflüge und Übernachtungen, besonders in der Hauptsaison, zu reservieren. So ist die eigene Flexibilität dann doch wieder etwas eingeschränkt.
  • Übernachtungen auf den Inseln, Einkäufe auf lokalen Märkten und Essen in kleinen Restaurants präsentieren ein vollständigeres Bild des Archipels im Pazifik, der schließlich nicht nur aus Natur besteht, sondern auch kulturell interessant ist.
  • Auch viele kleinere Agenturen achten auf geringe Gruppengrößen und möglichst umweltgerechte Ausflüge.

Nachteile einfacher Reiseformen auf Galapagos

  • Unterkünfte sind oft einfach. Die Fahrten mit den Fähren können unruhig sein und zusammen mit der Organisation vor Ort viel Zeit kosten.
  • Einige entlegene Inseln sind nur mit den Kreuzfahrten erreichbar und fallen beim individuell organisierten Inselhopping aus dem Reiseplan heraus.
  • Spanisch sprechen ist hilfreich. Man muss Transfers, Übernachtungen und Ausflüge mit Hilfe der örtlichen Anbieter selbst organisieren, was ohne Spanischkenntnisse kompliziert werden kann. Immerhin wird immer häufiger auch Englisch vertanden.
  • Bei schlechtem Wetter oder unzureichender Buchungszahlen können Fähren oder Ausflugsprogramme ausfallen.

Wandern & Tierbeobachtung auf Galapagos

Wandern auf den Galápagos-Inseln

Wandern ist fast überall auf dem Planeten die beste Möglichkeit, die Landschaft und Tierwelt zu erleben. Die meisten Wanderwege auf Galapagos sind aber relativ kurz (1–5 km) und somit eher Spaziergänge (wenn auch in holprigem Gelände). Da der Zugang zu vielen Gebieten nur in Begleitung eines lizenzierten Naturführers erlaubt ist, halten sich die Möglichkeiten für freies selbstbestimmtes Wandern in Grenzen.

Aber auch bei geführten Touren spielt das Wandern seine Vorteile aus: Man bewegt sich ruhig in die Natur, große Spuren zu hinterlassen. Das ermöglicht ein intensives Naturerlebnis und erhöht die Wahrscheinlichkeit, Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Aber nicht alle Inseln sind frei begehbar und viele interessante Gebiete sind sowieso nur per Boot erreichbar.

Blaufußtölpel Galapagos Inseln

Eine gute Wandervorbereitung ist auch bei den kurzen Touren nötig. Schließlich befinden wir uns nahe am Äquator. Die Temperaturen und die Sonnenstrahlung können sehr intensiv sein.

Tierbeobachtung

Ob luxuriös oder einfach – Tierbeobachtung ist für fast alle Reisenden der zentrale Grund für einen Besuch auf Galapagos. Denn das ist das Besondere hier: Viele Tiere hier zeigen kaum Scheu vor Menschen, sodass Beobachtungen und Begegnungen mit der tropischen und subtropischen Land- und Meeresfauna oft aus nächster Nähe möglich sind.

Luxusreisen bieten in ihrer Form als Kreuzfahrten dabei oft auch einen Zugang zu selten besuchten Plätzen. Einfache selbst organisierte Reisen bieten dafür mehr Zeit, einzelne Tierarten in Ruhe auf bewohnten Inseln zu erleben, ohne an einen engen Zeitplan gebunden zu sein.

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