Tierbeobachtung
Wandern

Das Beobachten von Tieren wird beim Wandern immer beliebter. Verbesserte Ferngläser, Kameras, Objektive oder Nachtsichtgeräte bieten einen perfekten Einblick in die Welt der Tiere.

Steinbock

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Allgemeines & Spezielles

Das Erkunden von Flora und Fauna bei Wander- und Trekkingtouren war schon immer Teil des intensiven Naturerlebnisses. Und vor allem die Pflanzen am Wegesrand waren schon bei frühen Wanderern Teil der Motivation.

In den letzten Jahren werden aber auch die Tierbeobachtungen immer beliebter. Das liegt zum Teil daran, dass in den Medien zunehmend fantastische Tierfotos und Tierfilme zu sehen sind. Auf der anderen Seite hat sich aber auch die Ausrüstung für Tierbeobachtungen wie Ferngläser, hochauflösende Kameras und Nachtsichtgeräte qualitativ enorm verbessert und ist preislich für viele Naturliebhaber erschwinglich geworden.

Vogelbeobachtung

Immer häufiger zu sehen sind ornithologisch interessierte Menschen, die die Vogelwelt per Fernglas oder Spektiv beobachten. Immer öfter fallen kleine oder größere Gruppen von Vogelfreunden mit dreibeinigen Stativen auf. Sie stehen am Rande von Feuchtgebieten oder zu den entsprechenden Jahreszeiten dort, wo Zugvögel Rast einlegen.

Papageientaucher

Aber auch unter den Wanderern gibt es immer mehr Menschen, die mit leistungsfähigen, aber deutlich handlicheren Ferngläsern zu Werke gehen. Die Liste der Wanderreiseziele für Vogelbeobachtungen ist vielfältig. Hier nur zwei Beispiele:

Nordland

In Island oder Skandinavien sind die weiten Fjällflächen für ihre Wiesenbrüter interessant. Auch an den Küsten und Seen existiert eine beeindruckende Vogelwelt. Wer mal mit seinem Fernglas an einem norwegischen Vogelfelsen gesessen und das wilde Treiben dort beobachtet hat, der kann sich dem Reiz dieser üppigen Tierwelt kaum entziehen.

Mittelmeerraum

Im Mittelmeerraum bieten Wanderwege in Feuchtgebieten die größten Chancen auf eine breite Vielfalt in der Vogelwelt. Flußdeltas, stillgelegte Salinen oder durch Strandwälle vom Meer abgeschnittene Lagunen bieten perfekte Lebens- und Brutbedingungen.

Freunde von Adlern und Geiern werden in Ländern wie Spanien, Frankreich, Italien oder Griechenland ebenfalls fündig. Dazu muss man aber in die Berge. Hier haben sich gerade die Geierpopulationen wieder gut entwickelt.

Alpentiere

Ein besonders vielfältiger Lebensraum für die Tierwelt ist in den Alpen zu finden. Durch ihre große Ausdehnung und die vielen verschiedenen Höhenstufen zwischen Tiefland und Gletscherregion ist auch die Fauna enorm artenreich.

Dabei gibt es ein paar Vertreter, die für die Alpen besonders typisch sind, und die sich auch besonders gut beobachten lassen.

Der Steinbock ist der König der Berge, nicht nur in den Alpen. Aber die Unterart, die man hier findet, ist besonders kräftig gebaut und mit einem mächtigen Gehörn ausgestattet.

Dabei war der Steinbock in den Alpen fast ausgerottet. Nur in dem geschützten Jagdgebiet des italienischen Königs am Gran Paradiso waren noch wenige Exemplare erhalten. Im letzten Moment hat sich die Einstellung zu den Steinböcken im Alpenraum wieder geändert. Heute sind die Abkömmlinge der kleinen Gruppe vom Gran Paradiso wieder über die gesamten Alpen verteilt.

Da der Steinbock streng geschützt ist, hat er die Furcht vor dem Menschen weitgehend verloren. Er lässt Wanderer sehr nahe an sich heran, und so lassen sich gerade Steinböcke heute sehr gut beobachten und fotografieren.

Gemse

Bei der Gemse ist das schon schwieriger. Sie war nie so stark dezimiert wie der Steinbock und durchgehend - natürlich mit Einschränkungen - war in den Alpen die Jagd erlaubt.

Da die Gemsen in großer Stückzahl die Alpen bevölkern, bekommt der Bergwanderer sie aber sehr häufig zu Gesicht. Hilfreich ist hier aber ein gutes Fernglas, ein starkes Teleobjektiv oder ein Nachtsichtgerät.

Safari in Afrika

Die größte Rolle spielt die Tierwelt bei Wanderungen und Tekkingtouren in Afrika, vor allem in Kenia und Tansania. Die schier unglaubliche Menge an Arten und Individuen kann sich nur der vorstellen, der das mal live gesehen hat.

Leopard

In Ostafrika ist die Tierbeobachtung häufig das Hauptziel der Trekkingreise. Beim Anblick der Big Five - Elefant, Nashorn, Löwe, Leopard und Büffel - geraten nicht nur Jäger in Verzückung, sondern auch Tierbeobachter und Tierfotografen. Natürlich ist die Jagd auf die Großen Fünf in den Nationalparks und privaten Wildschutzgebieten stark eingeschränkt, komplett verboten ist die Jagd auf die afrikanischen Großtiere aber nicht überall.

Nicht nur, weil in der Nähe des Äquators die Sonne meist schon gegen 18:00 h verschwindet, ist man hier mit einem Nachtsichtgerät oder einem Wärmebildfernglas auf der Safari gut ausgestattet. Viele Tiere sind nachts besonders aktiv, jagen vor allem nachts oder suchen erst bei Dunkelheit die Wasserstellen auf.

Die Camps, in denen die Safari-Reisenden übernachten, sind oft offen. Sie werden zwar von einheimischen Jägern bewacht, aber beim Gang vom Abendessen zum Zelt schauen einen oft aus nicht all zu weiter Ferne funkelnde Augenpaare an. Da ist es manchmal schön zu wissen, welches Tier da gerade im Gras liegt ... und gegebenfalls noch mal einen Absacker lang zu warten ...

Nachtsichtgeräte & Wärmebild-Ferngläser

Nachtsichtgeräte & Wärmebildferngläser aus dem Jagdbereich unterstützen heute auch die Tierbeobachtung bei schlechten Sichtverhältnissen wie Nebel, Regen oder Dunkelheit. Sie werden bei der Jagd schon länger eingesetzt, durch die ständige Verbesserung der Qualität und sinkende Preise der Geräte spielen sie aber auch für die Tierbeobachtung eine immer größere Rolle.

Verschiedene sehr gute Nachtsichtgeräte und Wärmebildferngläser liefert die Firma Pulsar. Einen Überblick über die Produkte erhält man unter https://www.pulsar-nv.com/deu/. Mit den modernen Entwicklungen werden auch sehr gute nächtliche Foto- oder Filmaufnahmen möglich, und die Geräte kommunizieren mit Android- oder Apple-Smartphones.