Tiere der Arktis und Subarktis
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Allgemeines & Spezielles |
Auf dieser Seite sammeln sich nach und nach immer mehr kurze Abrisse über einzelne Tiere des hohen Nordens, besonders aus dem Blickwinkel des Wanderers. |
Besonderheiten Island |
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Krabbentaucher |
Der Krabbentaucher gehört zur Familie der Alkenvögel. Er ist der kleinste Alkenvogel und durch den kurzen Schnabel gekennzeichnet. Krabbentaucher brüten in großen Kolonien in der Arktis und können im Winter bis in die Nordsee ziehen. Er spielt eine große Rolle in der klassischen Ernährung der Inuit (siehe > Grönland). Krabbentaucher sind mit einer Körperlänge von 19 - 21 cm und einer Flügelspannweite von 34 - 38 Zentimetern etwa halb so groß wie Papageitaucher. Bei erwachsenen Krabbentauchern im Prachtkleid sind der Kopf, der Hals, die obere Brust, die Oberseite des Rumpfes und die Oberseite der Flügel schwarz, die Unterseite des Rumpfes und die Unterschwanzdecken weiß und die Unterseite der Flügel grau. Die Schulterfedern sind weiß gerandet. Der Schwanz ist ebenso wie der schwarze Schnabel sehr kurz. Der Flug ist geradlinig mit schnellen, schwirrenden Flügelschlägen. Zwischen den Tauchgängen liegt der Krabbentaucher mit hängenden Flügeln und eingezogenem Hals sehr tief im Wasser. Krabbentaucher brüten in großen Kolonien in der Arktis auf steilen Küstenklippen und küstennahen Berghängen. Die bei Weitem größten Brutkolonien finden sich im Nordwesten Grönlands und auf Spitzbergen. Während des Winterhalbjahrs kommen Krabbentaucher im Nordatlantik bis nach Großbritannien vor. Einige erreichen sogar die Azoren und Florida. Die Koloniegrößen der Krabbentaucher können zwischen tausend und mehreren Millionen Brutpaaren betragen. Die Brutkolonien finden sich meist an Felsküsten mit einer Neigung von 25 bis 35 Grad. Sie nutzen aber auch Berghänge, die sich bis zu 30 km im Inland befinden können. Das Gelege besteht aus nur einem Ei. Die jungen Krabbentaucher wachsen sehr schnell heran und verlassen alle mehr oder weniger gleichzeitig die Kolonie. Während dessen sind die Jungvögel der Gefahr durch Raubmöwen und Eismöwen ausgesetzt. Krabbentaucher fangen ihre Nahrung unter Wasser. Hauptsächlich fressen sie Zooplankton in einer Größe zwischen 3 und 30 mm sowie Fischbrut. Meist sammeln sich Krabbentaucher zu großen Schwärmen, bevor sie auf Nahrungssuche gehen. Während der Tauchgänge von ca. 25 Sekunden legen die Vögel bis zu 25 m zurück. Der Krabbentaucher wird häufig Opfer von Meeresverschmutzungen nach Öltankerhavarien. Die Überfischung der Meere hat aufgrund seiner Spezialisierung auf Krebstiere einen geringen Einfluss auf den Krabbentaucher. Zu den Feinden erwachsener Krabbentaucher zählen Polarfuchs und Eismöwe. Gerfalken und Schneeeulen zählen ebenfalls dazu, haben aber eine geringere Bedeutung. Polarfüchse fressen auch die Eier und Jungvögel der Krabbentaucher.
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Küsten-Seeschwalbe |
Wandert man durch eine Kolonier von Küstenseeschwalben, so ist man der Angriffslustigkeit der mutigen Seevögel ausgesetzt. Dabei hilft ein Stock oder Hut, denn die Seeschwalbe hackt mit ihrem Schnalen immer auf den höchsten Punkt des Eindringlings. Also: Stock über den Kopf halten! |
Papageientaucher |
Der Papageitaucher aus der Familie der Alkenvögel brütet in Erdhöhlen an und auf Klippen und an deren Fuß im nördlichen Atlantik sowie im westlichen Nordpolarmeer. Man stuft den Papageitaucher derzeit als ungefährdet ein.
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weitere Vögel des hohen Nordens |
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Säugetiere |
Eisbär (Ursus maritimus, grönlandisch: Nanoq) Moschusochse (Ovibos moschatus), Rentier, Karibu (Rangifer tarandus): einziger domestizierter Hirsch und einziger, bei dem auch Weibchen Geweih tragen Hermelin (Mustela erminea) Lemming (Lemmus lemmus) Polarwolf (Canis lupus arctos) Polarhase (Lepus arcticus) Polarfuchs (Alopex lagopus)
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Lodde - Kapelan |
Die Lodde oder der Kapelan (Capelin) ist ein kleiner Fisch, der in großen Schwärmen im Arktischen Ozean lebt. Die Lodde ist ein Schwarmfisch. Die Biomasse der riesigen Schwärme kann Millionen von Tonnen betragen. Sie leben in einer Meerestiefe von 0-300 m. Die gemeine Lodde lebt je nach Jahreszeit im Arktischen Ozean und im Nordatlantik bis auf die Höhe von Neufundland. Eine Unterart (auch Pacific Capelin genannt) lebt im Nordpazifik bis auf die Höhe von Japan.
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Literatur |