Fünf hilfreiche Tipps zum E-Bike-Fahren in der Stadt
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Sicher und entspannt mit dem Elektrofahrrad im Stadt-Verkehr.

E-Bike in der Stadt

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Das Radfahren mit dem Elektrofahrrad wird immer beliebter. War das E-Bike oder Pedelec anfangs vor allem ein Vehikel für die sonntägliche Radtour, ist es mittlerweile ein vollwertiges Alltagsfahrzeug geworden.

Vor allem auch in der Stadt sieht man immer mehr E-Bikes. Die Radler benutzen das umweltfreundliche Gefährt für den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen. Das Fahren mit dem E-Bike in der Stadt ist aber manchmal nicht ganz ohne, und so gebe ich euch hier mal ein paar Tipps, mit denen gerade Neueinsteiger den Stadtverkehr vielleicht etwas besser meistern können.

Tipp 1: Defensiv fahren - besonders mit dem E-Bike

Natürlich sollte man als Teilnehmer am Straßenverkehr immer defensiv fahren, egal mit welchem Fahrzeug. Mit dem E-Bike wird das aber noch wichtiger.

Viele Autofahrer achten schon wenig auf Fahrräder, aber bei den E-Bikes gibt es noch ein weiteres Problem. Gerade beim Start sind die elektrisch angetriebenen Fahrräder viel schneller, als ihre analogen Artgenossen. Die Schnelligkeit beim Start wird daher von vielen Autofahrern unterschätzt. Daher sollte der E-Bike-Fahrer im eigenen Interesse darauf achten, niemanden mit einem Schnellstart an der Ampel zu überraschen. Dass man dabei im Recht ist, nützt bei einem Unfall wenig, denn das Auto ist gegenüber dem Fahrrad immer das stärkere Gerät.

E-Bike in der Stadt

Steht man an der Ampel, sollte man beide Füße von den Pedalen nehmen. Es sind schon Unfälle passiert, weil durch das ungewollte Treten der Pedale der Elektromotor ansprang und das Fahrrad ruckartig nach vorn beschleunigte - in den fließenden Verkehr hinein. Wenn man die Füße nicht von beiden Pedalen nehmen will, sollte man wenigstens die Bremsen fest greifen, damit das nicht passiert.

Tipp 2: Vorausschauend fahren

Je weiter man beim Radfahren vorausschaut und je eher man Verkehrssituationen erfasst, desto sicherer ist man unterwegs. Das gilt aufgrund der - für den Stadtverkehr - nicht geringen Geschwindigkeit und der schnellen Beschleunigung besonders beim Radeln mit dem Elektrofahrrad. Da man als Biker bei einem Unfall im Zweifel den Kürzeren zieht, sollten besonders Radfahrer auf das vorausschauende Fahren achten.

Grundsätzlich soll immer so gefahren werden, dass man jederzeit in dem Bereich zum stehen kommen kann, den man überblickt. Auch das Antizipieren bestimmter Situationen kann Verletzungen vermeiden. Geht bei dem Auto, dass gerade eingeparkt hat, vielleicht gleich die Autotür auf? Parkt der Fahrer, der gerade eingestiegen ist, vielleicht gleich rückwärts aus? Kommt der Hund, der gerade hinter dem Auto verschwunden ist, vielleicht gleich unerwartet auf der anderen Seite wieder heraus? All solche Situationen muss man sich beim E-Bike-Fahren in der Stadt immer wieder stellen. Gut, wenn man entsprechend vorausschauend unterwegs ist, um im Zweifelsfalle souverän reagieren zu können.

Eine weitere für Radfahrer und Pedelec-Fahrer heikle Situation entsteht, wenn LKW oder Busse rechts abbiegen. Steht der Radler rechts neben dem Lastwagen, wird er vom Fahrer oft nicht gesehen. Heute sind Spiegel für den toten Winkel Pflicht, bei schlechten Sichtverhältnissen können dunkel gekleidete und unbeleuchtete Radler immer noch leicht übersehen werden. Man sollte also nie rechts von einem LKW bis zur Einmündung vorfahren, sondern unbedingt dahinter anhalten.

Übrigens spielt die Geometrie des E-Bikes durchaus eine Rolle für die Beweglichkeit und Bequemlichkeit in der Stadt. Daher gibt es von verschiedenen Herstellern spezielle wendige Pedelecs für die Stadt, wie z.B. von Himiway das E-City oder das E-Lastenfahrrad.

Tipp 3: Dicke Reifen und viel Luft - oder ein E-Fatbike

Im Stadtverkehr zahlt es sich aus, wenn man ordentlich Luftdruck auf die Reifen gegeben hat. Immer wieder muss man kleine Hindernisse überwinden wie Straßenbahnschienen, Bordsteine oder vielleicht sogar mal eine Treppenstufe.

Hat das Fahrrad oder das Pedelec einen zu geringen Luftdruck auf den Reifen, gibt der Mantel bei Hindernissen zu stark nach und die Felgen sind schnell kaputt und der Reifen ist platt. Am besten ist sogar, wenn man sich gleich ein E-Fatbike zugelegt hat. Mit den breiten Reifen des Fatbike kann kaum etwas passieren und man kann sich mehr auf den Verkehr konzentrieren als auf den Untergrund.

Ihre besonderen Vorteile spielt das E-Fatbike in Städten aus, wo auch Straßenbahnen unterwegs sind. Mit dem normal breiten Fahrradreifen schwebt man immer in der Gefahr, dass dieser in die Rillen neben den Straßenbahnschienen einfädelt und der Fahrer stürzt. Mit einem Fatbike wie dem All Terrain Elektrofahrrad von Himiway passiert das nicht, denn der Reifen ist breiter als die Rille neben den Straßenbahnschienen.

Übrigens sollte man beim Erwerb von E-Fatbikes und E-Bikes allgemein nicht das billigste Rad im Kaufhaus erwerben, wenn man sicher unterwegs sein und lange Spaß daran haben will. Um günstig ein E-Bike zu kaufen sollte man sich Zeit lassen. Die Preise schwanken auch jahreszeitlich. Die o.g. Firma Himiway z.B. bietet immer mal wieder Aktionen, in denen gute Fahrräder zu sehr fairen Preisen verkauft werden.

Tipp 4: Die Beleuchtung muss stimmen, auch am Elektrofahrrad

Fährt man mit dem Rad nachts außerhalb eines Ortes auf Radwegen oder Feldwegen, dann kommt es vor allem auf den vorderen Scheinwerfer an. In der Stadt jedoch ist das Rücklicht fast noch wichtiger. Um nicht über den Haufen gefahren zu werden, müssen der Radfahrer und das Fahrrad durch gute Lampen auch im Dunkeln deutlich sichtbar sein.

Viele nutzen in der Dämmerung und im Dunkeln eine Warnweste, mit der man als Radfahrer deutlich schneller gesehen wird. Entscheidend ist aber auch eine gute Beleuchtung nach vorn, nach hinten und Reflektoren zur Seite.

E-Bike in der Stadt

Früher wurde die Fahrrad-Beleuchtung allein vom Dynamo mit Strom versorgt. Daher ging das Licht aus, sobald der Radfahrer angehalten hat. Heute haben die meisten Beleuchtungsanlagen einen kleinen Akku eingebaut, so dass die Beleuchtung des Fahrrades auch weiter scheint, sobald der Radfahrer - z.B. an einer Ampel - zum Stehen gekommen ist. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsvorteil, gerade im Stadtverkehr.

Tipp 5: Diebstahlsicherung für das E-Bike

Fahrräder und vor allem Pedelecs werden gerade in großen Städten häufig gestohlen. Von daher ist es unumgänglich, ein stabiles Schloss dabei zu haben und das E-Bike irgendwo fest anzuschließen, z.B. an einen fest installierten Fahrradständer oder einen Laternenpfahl.

Hat man das Pedelec an einer dunklen Ecke mit wenigen Menschen abgestellt empfiehlt es sich auch, den Akku herauszunehmen und mit sich zu tragen, denn der Akku ist das teuerste Bauteil am E-Bike. Er ist meist mit einem Schlüssel leicht zu entriegeln und schnell aus und wieder eingesteckt. Auch das elektronische Cockpit am Lenkrad sollte man losklicken und einstecken.

Ist man viel in der Stadt mit dem E-Bike unterwegs macht es Sinn, seine Versicherung zu überprüfen. Es gibt Hausratversicherungen, bei denen die Fahrradversicherung mit eingeschlossen ist. Andernfalls kann man aber auch spezielle Fahrradversicherungen abschließen, die auch für E-Bikes und Pedelecs gelten.

Fazit

Das Radeln mit dem E-Bike wird auch im Alltag immer attraktiver. Beim Radfahren an sich und beim Radeln mit dem Elektrofahrrad setzt man sich speziellen Gefahren aus, die man aber mit Umsicht, defensivem Fahren und dem Beachten der o.g. Hinweise vermeiden kann. So kommt man sicher durch den Verkehr und hat lange Freude an seinem Pedelec.