Außerordentlich empfehlenswerte Gipfeltouren
Birkkarspitze: 2749 m, Anfahrt mit dem MTB empfehlenswert, sonst langer Anmarsch im Tal. Übernachtung Karwendelhaus. Weiter oben versicherte Steige. Im Frühsommer oft noch Eis und Schnee auf der Nordseite.
Hoher Gleirsch: 2491 m, südöstlich von Scharnitz, steht prominent am Westende der Gleirschkette zwischen Gleirschtal und Hinterautal. Route: Scharnitz, Gleirschtal, Amtssäge / Möslalm, weiter durch Wald, Latschen, Schotter zum Gipfel.
Westliche Karwendelspitze: 2385 m, grandiose Tief- und Fernblicke ins nördliche Alpenvorland und auf die Zillertaler und Stubaier Alpen. Auffahrt mit der Karwendelbahn von Mittenwald. Drahtseilversichert weiter zum Gipfel.
Pleisenspitze: 2567 m. Von Scharnitz durch den Wald in 2:00 h zur Pleisenhütte. Auf gutem Steig weiter zum Aussichtsgipfel.
Reither Spitze: 2372 m, die südwestliche Ecke des Karwendel oberhalb von Seefeld. Spektakulärer Blick hinunter ins Inntal. Von der Rosshütte mit der Schwebebahn zum Härmelekopf, weiter durch die Reither Scharte. Steile, drahtseilversicherte Route, Vorsicht vor Steinschlag! Rückweg über die schön gelegene Nördlinger Hütte.
Seefelder Spitze: 2220 m, oberhalb von Seefeld. Rundumblick, besonders nah das Wettersteingebirge. Mit der Bergbahn Rosshütte fährt man auf das Seefelder Joch.
... siehe auch Beitrag von Heinz Zak im DAV-Panorama 04/2014
 Sehr empfehlenswerte Routen
Mittenwalder Höhenweg (1 Tag)
Ein aussichtsreicher mittelschwerer Klettersteig hoch über der Isar: Der Mittenwalder Höhenweg ist der bekannteste Klettersteig im Karwendel. Den Aufstieg kann man gut mit der Seilbahn ab Mittenwald bewältigen.
Ab Bergstation geht es im stetigen Auf und Ab über einen zerfurchten, aber an vielen Stellen auch breiten Felsgrat. Hervorragende Blicke auf die Nachbargebirge (z.B. Wetterstein) und hinunter ins Tal belohnen das Unternehmen.
Immer wieder ist Kraxelei gefragt. Die Route ist aber mit Drahtseilen und Eisenklammern sowie mit breiter Stegen gut gesichert. Der zentrale Bereich des Mittenwalder Höhenweges beginnt bei den Linderspitzen und zieht sich bis zur Kirchlspitze hinüber. Dort senkt sich der Kamm hinab zur Tiroler Hütte.
Hier geht es dann rechts ab und hinunter zur Brunnsteinhütte auf 1523 m. Die lohnt auf jeden Fall eine Einkehr.
Anschließend geht es weiter hinab Richtung Mittenwald. Eine Abkürzung ist auch möglich: wer die Nase voll hat, kann vom Gatterl aus über den Heinrich-Noe-Weg direkt zur Brunnsteinhütte absteigen, ohne an der Tiroler Hütte vorbeizukommen.
Toni-Gaugg-Weg
Von der Pleisenhütte zum Karwendelhaus, 6:00 - 8:00 h. Kondition und Orientierungsvermögen. Bei Hitze nicht zu empfehlen wegen der im ersten Teil südexponierten Wegführung. Später wechselt die Route auf die Nordseite. Unterwegs kein Wasser. Abstecher auf die Große Seekarspitze (2677 m) lohnt!
Brendelsteig ...
... über die Ödkarspitzen (2743 m): Selten gegangen, Weg nur mittelmäßig versichert, Orientierungsvermögen gefragt. Nur bei stabil gutem Wetter.
Wilde Bande Steig - Innsbrucker Höhenweg (1-2 Tage)
Der Wilde Bande Steig ist ein Teil des Innsbrucker Höhenweges. Man steigt von Hall aus über den Fluchtsteig auf, absolviert den Höhenweg und fährt mit der Seilbahn vom Hafelekar runter nach Innsbruck. Unterwegs liegen der Gasthof St. Magdalena, das Issjöchl, das Stempeljoch und die Mandlscharte. Per Bus geht´s dann zurück zum Start.
Die Route ist 18 km lang, hat +1980/-520 Höhenmeter und dauert meist um die 8:00 h. Übernachten kann man in der Pfeishütte, wenn man die Etappen kürzen, oder eine Nacht in der tollen Bergwelt verbringen will. Infos zur Route gibt es bei Bergfex.
Nördliche Karwendel-Runde (3 oder 4 Tage)
Anfahrt über Hinterriß zum Alpenhof (per Bus von Lengries/Hinterriß möglich). Durch Johannestal über Kleiner Ahornboden zur Falkenhütte (Üb). Evtl. Abstecher zum Mahnkopf-Gipfel (2094 m).
Am nächsten Tag auf´s Hohljoch (evtl. Abstecher auf´s Gamsjoch, 2452 m), und Abstieg zum Alpengasthof Eng. Busverbindung, falls Tour hier beendet werden soll.
Sonst am dritten Tag über´s westliche Lamsenjoch zur Lamsenjochhütte. Abstecher zur Lamsenspitze (2508 m). Am 4. Tag Abstieg zur Gramaialm (Busverbindung Pertisau und Tegernsee).
Alpenpark Karwendel
Karwendel-Höhenweg (6 Tage)
Der KHW liegt im südlichen Karwendel und wird meist in 6 Tagen absolviert. Dabei kommen 60 km und 7.000 hm zusammen. Fünf einladende Hütten liegen am Weg, der durchweg recht anspruchsvoll und abenteuerlich ist (schwarz). Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind neben der nötigen Kondition unverzichtbar.
Besonders attraktiv sind dabei die felsigen Wege in tollen Berglandschaften und die weiten Blicke ins Inntal und auf die schneebedeckte Hauptkette mit Zillertaler und Stubaier Alpen. Infos siehe Webseite des Karwendel-Höhenweges
Lausberg, Signalkopf (1895 m) bei Mittenwald:
Kurztour für Langschläfer, mit schöner Aussicht. Viel Wald, später Latschen und Fels. Der Signalkopf ist ein markanter Fels hoch über dem Isartal.
Start an der Seinsalm zwischen Mittenwald und Krün. Nach Osten im Seinsbachtal Richtung Vereinalm. Dort, wo der stetig ansteigende Fahrweg wieder leicht abfällt geht es links hoch. Aufstieg 2:00 - 2:30 h über schmalen Schotter- und Felspfad.
Abstieg über selben Weg 1:30 h (alternativ Abstieg durch Felderngrube). Beschriebener Aufstieg im Winter relativ lawinensicher.
Tolle Plätze
Großer Ahornboden: Ein tolles Hochtal mit lichten alten Ahornbeständen
Gleirschtal / Pfeishütte: liegt abgelegen am Ende des Gleirschtals mit vielen Gipfeltouren in der Nähe: im NE Stempeljochspitze (2543 m), im Süden Rumer Spitze (2453 m) und Gleirschtaler Brandjoch (2374 m) mit versicherten Steigen. Norden: Hintere Bachofenspitze (2668 m), gut markierter und versicherter Steig. Nordwesten: Kaskarspitze (2580 m, etwas anspruchsvoller), Praxmarerkarspitzen (2642 m, Orientierungssinn hilfreich).
 Interessante Städte
Mittenwald ...
... als perfekter Standort für Wanderungen und Bergtouren siehe > Mittenwald & Umgebung
Innsbruck ...
... liegt im Inntal direkt zu Füßen der Karwendelkette. Hier kann man Städtereisen direkt mit Wandern und Bergsteige verbinden. Nach dem Frühstück im Stadthotel geht´s per Seilbahn in nullkommanix in die Gipfelregion, auf den Klettersteig oder die Bergwanderung.
Gasthaus Anich: Anichstraße 15, 6020 Innsbruck, +43 512 570450
Hall in Tirol ...
... ist weniger bekannt als Innsbruck, mit 14.000 Einwohnern viel kleiner, aber noch schöner. Die Stadt erntete im Mittelalter ihren Reichtum aus dem Salzbergbau. Die schöne und eindrucksvolle Altstadt aus dieser Zeit ist eine der besterhaltenen Altstädte Österreichs und sogar größer als die Innsbrucker Altstadt. Hall zieht vor allem Menschen an, denen das nur 10 km entfernte Innsbruck schon wieder etwas zu trubelig ist.
Einkehrtipp Hall: Neben diversen Restaurants in der Altstadt lockt am nordöstlichen Innenstadtrand die "Geisterburg". Es gibt neben leckeren Pizzen auch viele andere Hauptgerichte und ein Salatbuffet. Die offene Küche mit Holzofen in dem großen historischen Gebäude prägt die angenehme Atmosphäre.
Die Region Hall-Wattens bietet im Sommer viele Möglichkeiten zum Wandern, Bergsteigen, Radfahren und Schwimmen: Im Karwendel, im Inntal und den Tuxer Alpen. Etappen des Adlerweges und des Jakobsweges führen durch die Region. Im Winter erfreut man sich an Ski, Winterwandern, Langlauf und Rodeln.
Tipp: Einen guten Einstieg in die Urlaubsplanung in der Region Hall-Wattens gewährleistet das kostenlose Infopaket der Tourist-Info. |