oder, etwas feiner:
Papiertaschentücher vs. Toilettenpapier
Irgendwann muss man mal in die Büsche. Manche nennen es technische Pause, andere gehen mal kurz "telefonieren", wieder andere stehlen sich heimlich davon. Als Hinterlassenschaft liegt dann - neben anderem - oft ein Tempotaschentuch in der Landschaft.
 Die Papierindustrie hat durch intensive Forschung und Entwicklung erreicht, dass Tempotaschentücher in der Waschmaschine nicht mehr flusen und sich an der Nase nicht auflösen. Die Folge ist, dass sie auch in der Natur so gut wie nicht mehr verrotten.
Noch Jahre später findet man - von Wind und Wetter sauber gewaschene - Papiertaschentücher am Wegesrand. Besonders beliebte Routen müsste man eigentlich nicht noch extra markieren - das übernehmen die weißen Fähnchen in der Landschaft.
Klopapier hingegen wurde auf schnelle Verrottung in Abwassersystemen optimiert. Auch in der Natur baut es sich viel schneller ab als Papiertaschentücher.
Wenn man also die Wahl hat, sollte man beim Verschwinden in den Büschen Toilettenpapier statt Papiertaschentücher verwenden - und darauf noch einen dicken Stein legen.
Am besten wäre natürlich, auch das Toilettenpapier wieder mitzunehmen ... aber das finden wohl die meisten Wanderer unzumutbar.
Übrigens sollen auch schon Waldbrände dadurch entstanden sein, dass jemand - eigentlich vorbildlich - sein Toilettenpapier verbrennen wollte ...

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