Wenn der Körper anfängt zu frieren, reagiert er auf den Wärmeverlust mit verschiedenen Maßnahmen. Die Gefäße in den Extremitäten werden enger. Damit will der Körper die Wärmeabgabe über die Haut reduzieren und das warme Blut im lebenswichtigen Körperkern behalten.
Außerdem fängt man an zu zittern. Das Muskelzittern erzeugt zusätzlich Wärme, verbraucht aber viel Energie. Auch hier sieht man wieder den fatalen Zusammenhang zwischen Erschöpfung und Unterkühlung.
Hat der Wanderer oder Bergsteiger sowieso schon viel Energie verbraucht, verschwendet er durch das Zittern den übrig gebliebenen Rest. Erschöpfung und Unterkühlung verstärken sich also gegenseitig.
Die Körpertemperatur sinkt immer weiter und die Prozesse in den Körperzellen werden immer langsamer. Bei stärkerer Auskühlung kommt es dann zu Beeinträchtigungen lebenswichtiger Organe wie Gehirn, Herz und Lunge. Der nächste Schritt ist dann der Kreislaufstillstand.

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