Der Stupa / Tschörten
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Besonders in den Regionen des tibetischen Buddhismus oder Lamaismus in Tibet, Nepal, Ladakh, Zanskar, Sikkim, Bhutan, der Mongolei und anderen begegnet uns der Stupa beim Wandern oder Trekking in der Landschaft immer wieder. Er ist Ausdruck und Verkörperung der allgegenwärtigen Religion. Und vielen passionierten Asienreisenden vermittelt er ein Gefühl von Harmonie. Aber er ist, oder besser war auch das sichtbare Zeichen, das das entsprechende Gebiet unter der Herrschaft des Buddhismus steht. Ob das mit der Herrschaft im Widerspruch zur friedlichen Lehre des Buddhismus steht? In etwa so, wie das christliche Kreuz ebenfalls als Herrschaftszeichen missbraucht wurde und wird. Stupa ist übrigens der Begriff, der aus dem Sanskrit stammt, Tschörten bedeutet das selbe und ist tibetisch. |
Der Stupa (Tschörten, Chörten) |
Der Stupa (auch gebräuchlich: "die Stupa") ist ein Denkmal, ein Symbol für den Buddha und den Buddhismus. Mit Stupa war in uralten Zeiten in Indien der Erdhügel gemeint, der über den Überresten einer hochstehenden toten Person errichtet wurde (aus dem Sanskrit stup: aufhäufen, ansammeln). Dieser Hügel hatte die Form einer Halbkugel und war meist aus Erde oder auch aus Steinen errichtet. Die alten Inder setzten anfangs einen Stab in den Mittelpunkt der Halbkugel und beerdigten die Gebeine unter ihm. Der Stab wurde als Verbindung zum Zentrum des Universums angesehen, welches alle Energie sammelt und die Geburt allen Lebens beeinflusst. Die (Halb-)Kugel als Symbol für Vollständigkeit zeigte die Balance von Energie im Universum, und wurde später zum Symbol des Universums. Diese Idee wurde vom Buddhismus übernommen. In nur wenigen Jahrhunderten entwickelte sich der schlichte Grabhügel zu der Grundform der heutigen Stupas. Vier GrundelementeVorbild für alle späteren Stupas wurde der Stupa von Sanchi (Zentral-Indien). Bereits hier sind die vier Grundelemente zu erkennen, die heute typisch sind:
Diese vier Elemente stehen für die Elemente des Buddhismus:
Entwicklung und BedeutungDer Stupa veränderte sich in seiner Form in Zeit und Raum. Auf Reisen in Asien bekommt man unterschiedliche Formen zu Gesicht. So entwickelte er sich im Laufe der Jahrhunderte in Sri Lanka zur Dagoba, in Thailand wurde daraus die Chedi. Daraus ergab sich in Laos der That. Die nördliche Entwicklungslinie charakterisiert in Tibet den Chörten, im chinesischen Raum den Ta und in Ostasien die Pagode. Der Stupa ist ein Monument für Frieden und Glück in der Welt. Das System wurde vom Buddha als Grundlage für die Ansammlung von guten Eindrücken (Verdienst) gelehrt. Er ist ein Symbol für den Geist Buddhas, gleichzeitig steht er für die Gemeinschaft der Praktizierenden (Sangha) und die Macht der Religion. Weiter lesen? > Tibet Buddhismus |
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