Wandern: Anfängerfehler vermeiden
Wandern

Typische Anfängerfehler beim Wandern vermeiden.

Auf dieser Seite:

Auf separaten Seiten:

Allgemeines & Spezielles

Wer zum ersten Mal wandern geht, hat häufig viel zu viel Gepäck dabei. Auch die Gehzeiten beim Wandern werden oftmals von Anfängern falsch eingeschätzt.

Im Gebirge kann man schnell einmal von schlechtem Wetter überrascht werden, da dieses hier viel schneller aufzieht, als im Tal. In dem Fall braucht es Erfahrung, eine gute Gehtechnik und schützende Regenkleidung. Anfänger sollten sich am besten nicht zu weit weg vom Auto beziehungsweise der gewählten Unterkunft aufhalten.

Hier gibt es eine Menge weiterer hilfreicher Trekking-Tipps, mit denen sich die typischen Anfängerfehler ganz leicht umgehen lassen. So wird auch der erste Wanderausflug zum Erfolg!

Wandern zum Seitenanfang

Rucksack und Ausrüstung packen

Wanden & Trekking. Was brauche ich heute wirklich beim Wandern?

Das ist eine der wichtigsten Fragen, nicht nur für Anfänger. Einige Menschen wandern gerne den ganzen Tag lang und kehren dann in einer gemütlichen Berghütte ein, bevor es am nächsten Tag weiter geht. Andere nehmen lieber gleich alles mit, um möglichst frei zu sein und einfach dort für eine Nacht das Lager aufzuschlagen, wo es einen gerade hin verschlägt.

Wer sein Zelt samt Befestigungsmaterial für den Bergboden, Schlafsack und Isomatten ständig dabei hat, trägt wesentlich mehr Ballast als Hiker, die über Nacht in einer Pension schlafen und am nächsten Morgen dort auch duschen sowie Frühstücken können oder abends eine leckere warme Mahlzeit im Restaurant genießen. Ob man 7 kg trägt oder 20 kg ist ein großer Unterschied. Wer beim Wandern eine komplette Zeltausrüstung dabei haben möchte, sollte besser in einer kleinen Gruppe auf Trekking-Tour gehen, damit sich das Gewicht gemeinsam genutzter Ausrüstung wie z.B. Kochutensilien aufteilen lässt.

Kocher mit Gaskartuschen sind beim Campen wesentlich besser geeignet als Holzkohle und ein Grill, sollten aber unter keinen Umständen nachts ins Zelt mitgenommen werden. Angebrochene Kartuschen können so viel Butangas verlieren, dass es zu lebensbedrohlichen Zuständen kommt - schon mehrere Hiker haben sich aus Versehen vergiftet, weil der Gaskocher nicht draußen im Vorzelt übernachten sollte.

Die Trekking-Route berechnen

Wanden & Trekking. Wie viele Kilometer schaffe ich pro Tag?

Eine Wanderung im Gebirge ist zum einen kein Jogging-Ausflug, und hat auch mit dem normalen Spazierengehen auf flacher Ebene nur wenig zu tun. Das Gewicht der Ausrüstung trägt noch einmal dazu bei, dass die Wanderzeit sich gerade von Anfängern nur schwer berechnen lässt. Auf dieser Seite gibt es einen kostenlosen Rechner für die persönliche Gehzeit beim Wandern.

Dabei sollte immer auch bedacht werden, dass es zwischendurch im Gebirge rasch zu Schauern oder anderen Hemmnissen kommen kann, welche das Weiterkommen verzögern. Außerdem genießen die Wanderer vielleicht mehr Pausen, als ursprünglich eingeplant, um die schöne Aussicht auf dem Gipfel in Ruhe zu genießen. Oder einfach, um beim Trekking einmal die Seele baumeln zu lassen und auszuruhen.

Nehmen Sie sich für den Anfang lieber nicht zu viel vor und planen Sie Reservezeit ein! Auch erfahrene Wanderer sind stets von ihrer eigenen Tagesform abhängig. An manchen Tagen geht es schneller, an anderen Tagen lässt man es aber lieber ruhiger angehen auf der Wanderung, um sich körperlich nicht zu übernehmen.

Wandern trotz Corona

Wanden & Trekking. Die beste Alternative zum Winterurlaub 2020

Beim Wandern kommt man kaum mit anderen Menschen in engen körperlichen Kontakt. Dadurch ist das Infektionsrisiko mit dem Covid-19-Erreger vergleichsweise gering. Die Reisereporter verraten die schönsten Wandergebiete in Deutschland, wo das Corona-Virus im Vergleich zu den alpinen Nachbarländern vergleichsweise gut unter Kontrolle ist.

Beim Winter-Trekking empfiehlt es sich für Anfänger, über Nacht in einer kuschelig warmen Berghütte oder einer anderen Unterkunft einzukehren und sich tagsüber nicht zu weit weg von sicheren Unterkünften zu begeben. Die Tage sind deutlich kürzer, als im Sommer, und man sollte immer noch eine große Zeitreserve vor Erreichen des Ziels einplanen.

Frieren muss man beim Trekking im Winter nicht, denn schlechtes Wetter gibt es bekanntlich nicht, nur die falsche Bekleidung. Das gilt ganz besonders für Winter-Wanderungen. Schal, Mütze und Handschuhe gehören genauso dazu wie gefütterte Winter-Wanderstiefel, eine warme Hose und ein oder zwei Fleecepullover unter der Jacke. Hier hat sich die Zwiebeltechnik bewährt: Viele dünne Schichten statt wenige dicke.

Wer dennoch nach einigen Stunden in der Winterwelt mit den anhaltenden Minusgraden zu kämpfen hat, kann mit kleinen Trekking-Gadgets für den Winter einfach nachhelfen. Einfache Taschenwärmer mit Knicktechnik sind besonders praktisch und können in ausreichender Anzahl auf den Tagesausflug mitgenommen werden. Sie wärmen nicht nur sofort die Hände in den Jackentaschen, im Notfall lassen sie sich auch knicken und dann in den Wanderschuh legen, um sofort wieder warme Füße zu bekommen.

Unerfahrene Wanderer, die zum ersten Mal im Winter unterwegs sein möchten, sollten sich für den ersten Tag nicht mehr als 4 bis 5 Stunden in der freien Natur vornehmen und früh starten. Sie können die Dauer der Tagesausflüge dann täglich steigern, falls diese Wanderzeit als zu kurz empfunden wird.