SPANIEN: ASTURIEN - ASTURIAS

Jakobsweg, Picos de Europa, einsame Strandbuchten, Wandern, Trekking und Meer in Asturien (Nordspanien).

Asturien

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Allgemeines zu Asturien

Asturien ist ein Teil von Spanien, den bei uns nur wenige kennen. Die Landschaft ist viel grüner als sonst in Spanien, und es kann auch im Sommer regnen. Die Berglandschaften sind alpin, die rauhe Biskaya prägt die Küste. Man spürt hier die keltischen Wurzeln der Bevölkerung, nicht nur wegen der Dudelsäcke wirkt Einiges fast wie in Irland oder Schottland. Die asturische Küche ist ausgezeichnet. Und zum Wandern gibt es viele beeinduckende Routen.

San Vicente de la Barqueira, Asturien

Neben der Küste der Biscaya prägt vor allem das Kantabrische Gebirge die Landschaft Asturiens. Es bildet die westliche Verlängerung der Pyrenäen und zieht sich über 480 km durch die Regionen Navarra, Baskenland, Kantabrien, Kastilien-León und Asturien bis nach Galicien. Die höchsten Erhebungen der Sierra Cantabrica befinden sich in den Picos de Europa, deren höchster Berg der Torre de Cerredo mit 2.648 m ist.

Das Kantabrische Gebirge bildet eine Klimascheide zwischen der kontinentalen Meseta (nördliche kastilischen Hochebene) im Süden und der grünen Küstenregion.

In den Nationalparks Picos de Europa, Covadonga und Somiedo leben einige der letzten Europäischen Braunbären, auch gibt es starke Wolfs- und Geier- Populationen.

Schöne Plätze an der Küste

Die Küste Asturiens ist 400 km lang und geprägt von Fischerdörfern, Pilgerwegen und prosperierenden Küstenstädtchen. Allein 18 Fischerdörfer soll es geben und über 200 Strände. Diese sind eingebettet in steile Klippen, die oft von Leuchttürmen überragt werden. Wer das Wandern mit Baden, Surfen und Angeln verbinden will, der ist hier genau richtig. Die Küste ist dabei häufig unverbaut und auch im Sommer alles andere als überlaufen. Man findet in den schönen Buchten oft attraktive Stellplätze für den Bulli, Duschen am Strand und in der Regel auch eine einladende Bar. Das Meer ist noch nicht so leer gefischt wie das Mittelmeer, daher kommt in der berühmten bodenständigen asturischen Küche auch häufig frischer Fisch auf den Tisch.

Asturien

Playa de San Pedro (Campingplatz) bei Soto de Luiña, Cudillero.

Playa Otur zwischen Luarca und Tox (nette Strandbar)

Schöne Orte

Vor allem an der Küste, aber auch im Gebirge liegen schöne kleine Städtchen und Dörfer. So lässt sich das Wandern gut mit der nordspanischen Lebensart verbinden. Die Seite von Turismo Asturias über die Fischerdörfer gibt einen guten Überblick und motivierende Beschreibungen und Bilder.

Llanes: Ein guter Standort, wenn man von der Küste aus auch Touren in die Picos de Europa unternehmen will.

Luarca: Das "Weiße Städtchen an der Grünen Küste". Die kleine Fischerstadt hat ihren eigenen Charme und lädt zum Verweilen ein.

Ribadasella: Hier glänzt der Ort auch durch seine wunderbare Landschaft in der Umgebung, vor allem die Buchten, Strände und Flussmündungen.

Arriondas: Der Ort liegt etwas im Landesinnern und ist Ausgangspunkt für das Gebirge und für Kanutouren auf dem Rio Sello bis an die Küste nach Ribadasella. Die Kosten für´s Kanu liegen bei etwa 25 € p. P. (2015).

Weitere Tipps zu > sehenswerten Orten

Kajak bei Arriondas

Bergrettung Asturien

Die App www.emergenciassos.com sendet die Position des Wanderers oder Bergsteigers bei Betätigung direkt an die Rettungsleitstelle.

Mobil vor Ort

Wer an der Küste in den Orten bleiben will, kommt einigermaßen mit öffentlichen Verkehrsmitteln klar. Wer aber auch ins Hinterland und ins Gebirge will, oder an einsamen Stränden aussteigen, der sollte auf das Auto zurück greifen. Hier findet man einen guten und sinnvoll strukturierten Mietwagen-Vergleich.

Übernachten

Mit dem Wohnmobil kann man sich oft relativ frei auch in den Buchten für eine oder zwei Nächte installieren. Oft gibt es sogar Duschen am Strand. In den Bergen ist das aus Platzgründen oft etwas schwieriger. Trotzdem findet man viel eher ein Plätzchen, als an der spanischen Mittelmeerküste.

Asturien

Für die Übernachtung in Hotels oder Hostals ist Hotel.de ein gutes Portal. Noch besser finde ich Booking für die Zimmersuche in Spanien.

Jakobsweg/Camino de Santiago

... siehe unter > Galizien/Jakobsweg

Wanderungen

Die bekanntesten (nicht zwangsläufig die schönsten) Routen sind die verschiedenen Varianten des Jakobsweges.

Weitere Wanderziele liegen im gebirgigen Hinterland Asturiens:

Picos de Europa

Der Nationalpark Picos de Europa ist der älteste Spaniens und mit ca. 65.000 ha einer der größten Europas. Nur 20 km von der Atlantikküste entfernt ragt der Gebirgsstock mit über 2600 m hohen Gipfeln auf.

Den Seeleuten dienten die kalk- und schneeweißen Picos schon vor Jahrhunderten als Wegmarke bei der Einfahrt in den Golf von Biscaya. Im 18. Jh. entdeckten Romantiker und Forscher das schroffe, von Natur und Mensch geprägte Gebirge im Norden Spaniens. Bereits 1918 unter Naturschutz gestellt, können Wanderer hier eine der faszinierendsten Landschaften Spaniens erleben. Mit seinen grünen bäuerlichen Tälern, einsamen Almen, spektakulären Schluchten und hochalpinen Felslandschaften bietet er vielfältige Eindrücke.

In den Picos de Europa gibt es auch mehrere Berghütten, die aber nicht mit den Hütten in den Alpen zu vergleichen sind. Sie sind sehr einfach in Ausstattung und Angebot, oft nicht bewirtschaftet und vergleichsweise klein. Hüttenromantik steht hier nicht im Vordergrund, es geht eher um ein Dach über dem Kopf.

Rifugio Andara: 671404277.

Picos de Europa

Highlights in den Picos de Europa:

Bulnes, Naranjo de Bulnes: Bis vor einigen Jahren nur zu Fuß erreichbar. Mittlerweile gibt es dort (leider?) eine unterirdische Bergbahn rauf zum Ort. Trotzdem eine super Wandergegend.

Fuente Dé: Hier trägt einen eine Seilbahn in die höchsten Regionen der Picos de Europa. Wanderung zur Cabaña Veronica oder hinunter in´s Tal.

Covadonga: Spanisches Nationalheiligtum, erinnert an den Beginn der Reconquista, sehr schöne Wanderrouten.

Wanderportale Asturien

Die Seite von Turismo Asturias bietet eine Menge Wandervorschläge. Hier werden in deutscher Sprache zuerst ein paar allgemeine Informationen zum Wandern in Asturien gegeben. Daraufhin folgen Links zu über 100 tollen Wandervorschlägen, die die unterschiedlichsten Landschaften in Asturien abdecken. Diese Wandervorschläge sind in ihrer Textbeschreibung zwar nur zum Teil auf Deutsch und zum anderen Teil auf Spanisch, aber die Tourdaten und die Links zu den GPS-Tracks und PDF-Dateien sind in Deutsch angegeben. Auch wer nicht Spanisch kann, kann sich also hier ein urlaubsfüllendes Portfolio von Wandervorschlägen zusammenstellen. Vor allem geht das natürlich sehr elegant, wenn man über ein GPS Gerät oder ein Smartphone verfügt und in der Lage ist, die Tracks und Karten auf das Gerät zu laden und dort abzulesen.

Asturien

Ein Wanderportal, das in erster Linie über Karten und GPS-Tracks funktioniert, ist Outdooractive. Hier finden sich auf einer Übersichtsseite (Landing Page) die Highlights an Wanderungen in Asturien. Die Darstellungen erfolgen immer mit einer Karte und einem Höhenprofil sowie den zur Planung notwendigen Tourdaten. Die Beschreibungen sind je nach Autor etwas ausführlicher oder etwas spärlicher. Anhand der Karten und GPS-Tracks lassen sich aber alle Touren hervorragend planen. In der Regel sind auch aussagekräftige Fotos dabei.

Orte und Ausflüge

Cangas de Onís & Covadonga

Cangas de Onís liegt in einer tollen bergigen Umgebung und ist in ganz Spanien bekannt für seine historische Bedeutung. Der Ort gilt als die Wiege der Reconquista und war im 8. und 9. Jh. die erste Hauptstadt des Königreichs Asturien nach dem Sieg von Don Pelayo über die Mauren (722 n. Chr.) in der Schlacht von Covadonga.

Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Río Sella und Río Güeña, in einer grünen und hügeligen Umgebung, während sich weiter im Hinterland höhere berge befinden. Auf den Plätzen der Stadt kann man die gute asturische Küche mit viel Käse und Wurst sowie das Lokalgetränk Sidra genießen.

Cangas de Onís

Die eindrucksvolle "Römische" Brücke stammt aus dem Mittelalter und ist das Wahrzeichen der Stadt. Er überspannt die Sella, auf der es sich gut Kajak fahren lässt. Die Brücke stammt allerdings nicht aus römischer, sondern aus romanischer Zeit und steht an der Stelle ihrer römischen Vorgängerin. Auf der Brücke hängt ein Kreuz (Cruz de la Victoria), Symbol Asturiens und der Reconquista.

In Cangas de Onís gibt es die kleine Kirche Santa Cruz aus dem 8. Jahrhundert, die als eine der ältesten christlichen Kirchen Asturiens gilt.

Cangas de Onís bietet einen sehr guten Standort für Wanderungen und andere Touren im Westen des Nationalpark Picos de Europa.

Asturien

Covadonga

Covadonga, wo die berühmte Schlacht gegen die Mauren stattgefunden haben soll, liegt nahe bei Cangas de Onís und ist für uns heute vor allem eine fantastische Landschaft zum Wandern. Hier liegen wunderschöne Bergseen, aber es gibt hier auch die Basilika von Covadonga und die Höhle der Nuestra Señora de Covadonga. Neben Pilgern und geschichts- und nationalbewussten Spaniern zieht es auch viele Familien und Wanderer hier hin.

Basílica de Santa María la Real de Covadonga: 1877-1901 im neoromanischen Stil und vollständig aus rosa Kalkstein errichtet. Direkt an der Höhle wurde früher schon ein Kirchlein errichtet, das 1777 bei einem Brand zerstört wurde. In der Höhle befindet sich ein Altar und die Statue der Jungfrau von Covadonga („La Santina“).

Das Kloster wurde 1599 fertiggestellt. Der Bau ist eher schlicht, typisch für die Renaissance in Asturien. Er dient noch teilweise als Kloster und Priesterunterkunft, beherbergt aber auch Pilger und andere Gäste.

Lluarca (Luarca)

Luarca befindet sich etwa 90 km westlich von Oviedo und gilt als eines der schönsten Fischerdörfer an der asturischen Küste, ist aber eher eine kleine Stadt. Die historische Altstadt erstreckt sich um eine S-förmige Bucht und ist von steilen Klippen umgeben.

Ganz so romantisch wie "Fischerdorf" klingt ist es nicht. Luarca hat aber einen kleinen Fischerhafen mit bunten Booten und netten Restaurants für frischen Fisch. Auch an der Plaza de Alfonso X El Sabio kann man schön in Bars sitzen. Oder in der Sidrería La Solarina am Fluss.

Auf den Hügeln rund um die Ría de Luarca stehen weiße Häuschen mit tollen Aussichten. Einen Besuch lohnen u.a. der Mirador del Chano mit tollem Blick auf die Stadt und das Meer. Der Friedhof Cementerio de Luarca ist einer der schönsten Friedhöfe Spaniens mit ebenfalls tollem Meerblick. Hier liegt auch die Wehrkapelle La Atalaya und der Leuchtturm. Und an schönen Stränden zum Baden und zum Spazieren locken die Playa de Luarca und die Playa de Cueva.

Mancher reist auch extra wegen dem prächtigen botanischen Garten nach Luarca: Bosque Jardin de la Fonte Baxa

Schön Wandern kann man in beide Richtungen auf dem Jakobsweg, der als Küstenweg durch Lluarca führt. Allerdings ist die Jakobswegroute nicht sonderlich beeindruckend und eher für Fernwanderer geeignet. Es gibt aber auch andere Touren in der Umgebung, die landschaftlich schöner sind. Das Reserva Natural de Barayo ist ein nahegelegenes Naturschutzgebiet an einer Flussmündung mit Sanddünen und naturnahen Stränden.

Die Anreise nach Luarca ist auch gut mit dem Bus (ALSA) oder der Bahn möglich.

Der Hafen war schon relativ früh bedeutend - im 13./14. Jahrhundert als Fischerei- und Walfanghafen, später dann als Handelshafen. Luarca hatte insbesondere im Handelsverkehr an der Küste Asturiens eine wichtige Stellung. Auch Metallverarbeitung (z. B. Eisen) und Holzwirtschaft spielten eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben.

Der Spanische Bürgerkrieg (1936–1939) wirkte sich auch auf Luarca aus. 1936 wurde Luarca von nationalen Truppen eingenommen. Die Zeit war danach geprägt von wirtschaftlicher und politischer Repression.

Tourismus wurde in den 1960er Jahren bedeutsamer, es wurden neue Unternehmen gegründet und Verkehrsanbindungen verbessert (Eisenbahnstrecke Luarca-Pravia, 1962). Heute lebt Luarca von Fischerei, Landwirtschaft und Tourismus.

Navia

Die ruhige kleine Stadt an der Costa Verde bietet viel für einen erlebnisreichen Aufenthalt. Ihre Altstadt ist sehr reizvoll und direkt bei der Stadt liegt der Strand Playa de Navia. Etwas weiter liegt die Playa de Frexulfe, einer der schönsten Strände Asturiens.

Die Ría de Navia ist eine tief eingeschnittene Flussmündung. Hier kann man Kajak fahren und hier gibt es auch einige Wanderwege. Weitere Wanderwege findet man an der Küste und im bergigen Hinterland von Navia.

Oviedo

Oviedo ist die Hauptstadt von Asturien. Die schöne und sehenswerte Stadt bietet eine Mischung aus moderner spanischer Stadt, mittelalterlicher Geschichte, einer schönen Altstadt mit historischer Bausubstanz und der beliebten asturischen Gastronomie. Einer der schönsten Plätze der Stadt ist die Plaza del Fontán mit historischen Arkaden und gemütlichen Cafés.

In der Umgebung von Oviedo liegen ein paar berühmte präromanische Kirchen aus dem 9. Jahrhundert, die zum Weltkulturerbe gehören.

Las Xanas (Schlucht bei Oviedo)

Die Schlucht „Las Xanas“ ist eine beeindruckende Wanderrunde, eine gute halbe Stunde Fahrzeit von Oviedo entfernt. Sie ist nicht nur landschaftlich spektakulär, sondern ist auch von einer alten Legende umwoben, die mit der asturischen Mythologie verbunden ist.

Start der Wanderung ist am Río Trubia bei Villanueva. 9 km, +/-500 hm, 4:00 h. Einkehren kann man in Pedroveya in der Casa Generosa.

In der asturischen Mythologie sind Xanas Wasserfeen oder Nymphen , die in Bächen, Flüssen, Quellen oder Schluchten leben. Die Schlucht soll der Wohnort dieser Feen gewesen sein. Die Xanas werden oft als schön, verführerisch und manchmal auch magisch dargestellt. Sie konnten sich unsichtbar machen und übernatürlich schön singen. Wer ihrem Gesang lauschte, wurde verzaubert oder in die Schlucht gezogen (vgl. Odysseus/Sirenen, Loreley).

Es heißt, dass die Xanas Goldstücke oder Schätze hüteten, die sie in ihren Gewässern versteckten. Manchmal sollen sie Menschen erschienen sein, um sie zu testen oder zu belohnen. Wer Glück hatte und den Xanas freundlich begegnete, konnte reich belohnt werden. Wer gierig oder respektlos war, erlitt dagegen Unglück.

Die Legende verbindet Natur, Magie und Moral. Die Xanas stehen für die Schönheit und die Gefahren der Natur und die Geschichten dazu warnen gleichzeitig vor Habgier.

Heute ist die Schlucht ein beliebtes Wanderziel und man könnte fast meinen, irgendwo zwischen den Wasserfällen und Felsen könnten die Xanas noch immer wohnen.

Literatur, Führer, Karten

Michael Müller Reiseführer Nordspanien: Guter allgemeiner Reiseführer mit interessanten Informationen zu Land und Leuten sowie vielen praktischen Tipps.

Rother Wanderführer Picos de Europa: Die schönsten Tal- und Bergwanderungen. 50 Wanderungen in und um Spaniens größten Nationalpark (amazon). Rund- und Streckenwanderungen im Nationalpark und seiner Umgebung, unterschiedlichste Längen und Schwierigkeitsgrade. Kurze Hintergrundinformationen zu Kultur und Tradition sowie zahlreiche Fotos helfen zudem, die bewanderte Gegend besser kennen zu lernen. Rother Wanderführer. 176 Seiten, 112 Fotos, 50 Höhenprofilen, 50 farbigen kleine Karten im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000 mit eingezeichnetem Routenverlauf, zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:400.000 und 1:700.000. Mit GPS-Tracks. Preis € 12,90.

Sunflower Wanderführer: Picos de Europa. Derzeit nicht erhältlich.

Rother Wanderführer: Spanischer Jakobsweg. Camino frances von den Pyrenäen bis Santiago de Compostela . 41 Etappen, mit GPS-Tracks. Autor: Cordula Rabe, Preis: EUR 14,90

Reise Know-How Nordspanien und der Jakobsweg: Reiseführer für individuelles Entdecken. Das Buch müsste eigentlich Jakobsweg und Nordspanien heißen. Die Gebiete abseits des Weges sind spärlicher beschrieben als erwartet. Wanderungen kommen kaum vor, z.B. über die Picos de Europa gibts nicht mal eine Seite.

Küche Asturien: Essen und Trinken

Espicha

Eine Espicha ist eine traditionelle gesellschaftliche Veranstaltung in Asturien, die eng mit dem Genuss von Sidra (Cider = Apfelwein) verbunden ist. Der Name leitet sich vom Verb espichar ab, was in etwa "anzapfen" bedeutet. Es ist ein Treffen, bei dem frische asturische Sidra vom Fass ausgeschenkt wird. Häufig finden diese Treffen in Sidrerías (Cider-Bars) oder auf privaten Grundstücken statt, manchmal auch auf größeren Festen.

Begleitet wird die Espicha oft von asturischen Tapas und lokalen Spezialitäten wie Chorizo, Käse, Morcilla (Blutwurst), gegrilltem Fleisch oder Stockfisch. Diese "Tapa-Platte" wird in Sidrerías oft auch als ein eigenes Menü angeboten.

Die Espicha ist auch ein kulturelles Ritual, bei dem die Sidra in speziellen Karaffen traditionell angehoben und aus großer Höhe in einem bestimmten Winkel eingeschenkt wird, um die Kohlensäure zu belüften. Profis können das sogar hinter ihrem Rücken. Man sollte allerdings besser nicht direkt daneben sitzen, es plätschert oft ziemlich viel daneben.

Fotos

Küste Nordspanien Asturien

Küste Nordspanien Asturien

Küste Nordspanien Asturien

Picos de Europa

Picos de Europa

Picos de Europa