Cangas de Onís & Covadonga
Cangas de Onís
liegt in einer tollen bergigen Umgebung und ist in ganz Spanien bekannt für seine historische Bedeutung. Der Ort
gilt als die Wiege der Reconquista und war im 8. und 9. Jh. die erste Hauptstadt des Königreichs Asturien nach dem Sieg von Don Pelayo über die Mauren (722 n. Chr.) in der Schlacht von Covadonga.
Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Río Sella und Río Güeña, in einer grünen und hügeligen Umgebung, während sich weiter im Hinterland höhere berge befinden. Auf den Plätzen der Stadt kann man die gute asturische Küche mit viel Käse und Wurst sowie das Lokalgetränk Sidra genießen.
Die eindrucksvolle "Römische" Brücke stammt aus dem Mittelalter und ist das Wahrzeichen der Stadt. Er überspannt die Sella, auf der es sich gut Kajak fahren lässt. Die Brücke stammt allerdings nicht aus römischer, sondern aus romanischer Zeit und steht an der Stelle ihrer römischen Vorgängerin. Auf der Brücke hängt ein Kreuz (Cruz de la Victoria), Symbol Asturiens und der Reconquista.
In Cangas de Onís gibt es die kleine Kirche Santa Cruz aus dem 8. Jahrhundert, die als eine der ältesten christlichen Kirchen Asturiens gilt. Cangas de Onís bietet einen sehr guten Standort für Wanderungen und andere Touren im Westen des Nationalpark Picos de Europa.
 Covadonga Covadonga, wo die berühmte Schlacht gegen die Mauren stattgefunden haben soll, liegt nahe bei Cangas de Onís und ist für uns heute vor allem eine fantastische Landschaft zum Wandern. Hier liegen wunderschöne Bergseen, aber es gibt hier auch die
Basilika von Covadonga und die Höhle der Nuestra Señora de Covadonga. Neben Pilgern und geschichts- und nationalbewussten Spaniern zieht es auch viele Familien und Wanderer hier hin.
Basílica de Santa María la Real de Covadonga: 1877-1901 im neoromanischen Stil und
vollständig aus rosa Kalkstein
errichtet.
Direkt an der Höhle wurde früher schon ein Kirchlein errichtet, das 1777 bei einem Brand zerstört wurde.
In der Höhle befindet sich ein Altar und die Statue der Jungfrau von Covadonga („La Santina“).
Das Kloster wurde
1599 fertiggestellt. Der Bau ist
eher schlicht, typisch für die Renaissance in Asturien.
Er dient noch teilweise als Kloster und Priesterunterkunft, beherbergt aber auch Pilger und andere Gäste. Lluarca (Luarca) Luarca
befindet sich etwa 90 km westlich von Oviedo
und gilt als eines der schönsten Fischerdörfer an der asturischen Küste, ist aber eher eine kleine Stadt.
Die historische Altstadt erstreckt sich um eine S-förmige Bucht und ist von steilen Klippen umgeben.
Ganz so romantisch wie "Fischerdorf" klingt ist es nicht. Luarca hat aber einen kleinen Fischerhafen mit bunten Booten und netten Restaurants für frischen Fisch. Auch an der Plaza de Alfonso X El Sabio kann man schön in Bars sitzen. Oder in der Sidrería La Solarina am Fluss. Auf den Hügeln rund um die Ría de Luarca stehen weiße Häuschen mit tollen Aussichten. Einen Besuch lohnen u.a. der Mirador del Chano mit tollem Blick auf die Stadt und das Meer. Der Friedhof Cementerio de Luarca ist einer der schönsten Friedhöfe Spaniens mit ebenfalls tollem Meerblick. Hier liegt auch die Wehrkapelle La Atalaya und der Leuchtturm. Und an schönen Stränden zum Baden und zum Spazieren locken die Playa de Luarca und die Playa de Cueva.
Mancher reist auch extra wegen dem prächtigen botanischen Garten nach Luarca: Bosque Jardin de la Fonte Baxa Schön Wandern kann man in beide Richtungen auf dem Jakobsweg, der als Küstenweg durch Lluarca führt. Allerdings ist die Jakobswegroute nicht sonderlich beeindruckend und eher für Fernwanderer geeignet. Es gibt aber auch andere Touren in der Umgebung, die landschaftlich schöner sind. Das Reserva Natural de Barayo ist ein nahegelegenes Naturschutzgebiet an einer Flussmündung mit Sanddünen und naturnahen Stränden.
Die Anreise nach Luarca ist auch gut mit dem Bus (ALSA) oder der Bahn möglich.
Der Hafen war schon relativ früh bedeutend - im 13./14. Jahrhundert als Fischerei- und Walfanghafen, später dann als Handelshafen. Luarca hatte insbesondere im Handelsverkehr an der Küste Asturiens eine wichtige Stellung. Auch Metallverarbeitung (z. B. Eisen) und Holzwirtschaft spielten eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben.
Der Spanische Bürgerkrieg (1936–1939) wirkte sich auch auf Luarca aus. 1936 wurde Luarca von nationalen Truppen eingenommen. Die Zeit war danach geprägt von wirtschaftlicher und politischer Repression.
Tourismus wurde in den 1960er Jahren bedeutsamer, es wurden neue Unternehmen gegründet und Verkehrsanbindungen verbessert (Eisenbahnstrecke Luarca-Pravia, 1962).
Heute lebt Luarca von Fischerei, Landwirtschaft und Tourismus. Navia
Die ruhige kleine Stadt
an der Costa Verde bietet viel für einen erlebnisreichen Aufenthalt. Ihre Altstadt ist sehr reizvoll und direkt bei der Stadt liegt der Strand Playa de Navia. Etwas weiter liegt die Playa de Frexulfe, einer der schönsten Strände Asturiens.
Die Ría de Navia ist eine tief eingeschnittene Flussmündung. Hier kann man Kajak fahren und hier gibt es auch einige Wanderwege. Weitere Wanderwege findet man an der Küste und im bergigen Hinterland von Navia. Oviedo
Oviedo ist die Hauptstadt von Asturien. Die schöne und sehenswerte Stadt bietet eine Mischung aus moderner spanischer Stadt, mittelalterlicher Geschichte, einer schönen Altstadt mit historischer Bausubstanz und der beliebten asturischen Gastronomie.
Einer der schönsten Plätze der Stadt ist die Plaza del Fontán mit historischen Arkaden und gemütlichen Cafés.
In der Umgebung von Oviedo liegen ein paar berühmte präromanische Kirchen aus dem 9. Jahrhundert, die zum Weltkulturerbe gehören.
Las Xanas (Schlucht bei Oviedo)
Die Schlucht „Las Xanas“ ist eine beeindruckende Wanderrunde, eine gute halbe Stunde Fahrzeit von Oviedo entfernt. Sie ist nicht nur landschaftlich spektakulär, sondern ist auch von einer alten Legende umwoben, die mit der asturischen Mythologie verbunden ist.
Start der Wanderung ist am Río Trubia bei Villanueva. 9 km, +/-500 hm, 4:00 h. Einkehren kann man in Pedroveya in der Casa Generosa.
In der asturischen Mythologie sind Xanas Wasserfeen oder Nymphen , die in Bächen, Flüssen, Quellen oder Schluchten leben. Die Schlucht soll der Wohnort dieser Feen gewesen sein. Die Xanas werden oft als schön, verführerisch und manchmal auch magisch dargestellt. Sie konnten sich unsichtbar machen und übernatürlich schön singen. Wer ihrem Gesang lauschte, wurde verzaubert oder in die Schlucht gezogen (vgl. Odysseus/Sirenen, Loreley).
Es heißt, dass die Xanas Goldstücke oder Schätze hüteten, die sie in ihren Gewässern versteckten. Manchmal sollen sie Menschen erschienen sein, um sie zu testen oder zu belohnen. Wer Glück hatte und den Xanas freundlich begegnete, konnte reich belohnt werden. Wer gierig oder respektlos war, erlitt dagegen Unglück.
Die Legende verbindet Natur, Magie und Moral. Die Xanas stehen für die Schönheit und die Gefahren der Natur und die Geschichten dazu warnen gleichzeitig vor Habgier.
Heute ist die Schlucht ein beliebtes Wanderziel und man könnte fast meinen, irgendwo zwischen den Wasserfällen und Felsen könnten die Xanas noch immer wohnen. 
|