Bronzezeit
Die Bronzezeit begann in Graubünden ab etwa 2000 vor Christus. Hier wurde Kupfererz gefunden und begründete den Bergbau und einen immer intensiver werdenden Handel. Zinn und Kupfer für die Herstellung von Bronze, aber auch Bernstein, Keramik aus Süddeutschland und Salz wurden über die Alpenpässe transportiert.
Es wurden mehr Siedlungen gebaut und deren Lage nach den natürlichen Gegebenheiten, aber auch nach dem Kriterium der guten Verteidigungsmöglichkeiten ausgewählt. Damals drängten von allen Seiten keltische Stämme in den Alpenraum vor.
Getragen wurde die bronzezeitliche Kultur von den Rätern, die oft auch als Kelten gesehen werden. Andere Forscher vermuten, es handelt sich hier um etruskische Gruppen, die von den Kelten ins Gebirge verdrängt wurden. Zumindest weist die Sprache der Räter eine enge Verwandtschaft zur etruskischen Sprache auf.
Die sogenannte inneralpine Bronzezeitkultur endete mit dem Einfall der Römer ab 15 vor Christus. Eisenzeit
Der Einfall der Römer ab 15 vor Christus markierte den Beginn der Eisenzeit. Wie in allen Teilen des römischen Reiches wurde die Infrastruktur hervorragend ausgebeut, auch und vor allem die Passüberquerungen.
Die Römer brachten über die am leichtesten zugänglichen Pässe, vor allem den Julierpass, Öl, Wein, Früchte, Stoffe und Gewürze. Richtung Süden wurden Vieh, Getreide, Honig, Wachs, Pech, Bergkristall, Speckstein, Käse und Wollprodukte exportiert. Nach anfänglichem Tauschhandel setzte sich nach und nach die Bezahlung in Münzen durch.
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