Sportlich Reisen: Klettersteig, Schneeschuh, Trekking
Wandern

Hier möchte ich euch ein paar Aktivitäten vorstellen, die für jeden Outdoor-Freund fantastische Erlebnisse bereithalten.

Klettersteig

Auf dieser Seite:

Auf separaten Seiten:

Allgemeines & Spezielles

Was macht ihr im Urlaub? Seid ihr auch gerne sportlich in der Landschaft unterwegs? Viel Bewegung an frischer Luft soll ja angeblich gesund sein ...

Für viele Outdoorsportarten muss man nicht immer erst langwierige Kurse besuchen. Klar, beim Tauchen, Tourenskifahren oder Sportklettern sollte man sich erst mal die Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben, um heil wieder nach hause zu kommen. Es gibt aber auch Outdoor-Aktivitäten, die nach einer kurzen Anleitung schnell gelernt sind - und trotzdem den vollen Genuss bieten.

Besonders, wenn ihr etwas sportlicher unterwegs seid, möchte ich euch diese Art von Touren und ein paar Reiseziele ans Herz legen.

Wandern zum Seitenanfang

Klettersteig

Fangen wir mit dem Naheliegenden an. Die Alpen sind für uns Mitteleuropäer gut zu erreichen und bieten fantastische Möglichkeiten - auch für Menschen, die nur ein paar Tage Urlaub abzweigen können. Es gibt tolle Bergwandertouren und spannende Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden.

Aber für den sportlichen Outdoor-Freund, der nicht nur wandern möchte, der auch nicht viel Ausrüstung tragen und Techniken erlernen will, bieten Klettersteige einen perfekten Kompromiss. Die Ausrüstung, die man mitbringen muss, ist überschaubar. Auch der Umgang mit der Technik und das Verhalten am Klettersteig kann man relativ schnell lernen.

Klettersteige Brenta

Ganz ohne Anleitung sollten sich aber auch top fitte Menschen nicht auf Klettersteige begeben. Für einen sportlichen Urlaub auf Klettersteigen macht es Sinn, sich erst mal einer Bergschule oder einem Veranstalter anzuschließen.

Wenn ihr mich dann nach meinen Lieblingszielen für Klettersteigtouren fragen würdet, würde ich euch die Brenta, die Sextener Dolomiten oder die Region um den nördlichen Gardasee empfehlen. Hier mischt sich alpines Ambiente mit mediterranem Flair. Das Wetter ist oft stabil gut und vor allem am Gardasee kann man schon früh und noch spät in der Saison beeindruckende Routen besteigen.

Schneeschuh

Die Alpen sind aber nicht nur im Sommer interessant. Sucht man im Winter eine sportliche Betätigung, die nicht zu viele Spezialkenntnisse und Erfahrungen benötigt, dann sind vielleicht Schneeschuhtouren für euch das Richtige. Dieses sehr vielseitig einsetzbare Gerät schnallt man sich unter die Schuhe und kann damit das winterliche Gebirge plötzlich ganz neu entdecken.

Schneeschuhwandern

Auch wenn das Gehen mit Schneeschuhen keine große Erfahrung erfordert, so sollte man doch nicht völlig unbedarft losziehen - denn dort, wo das Gelände steil ist, braucht man jemanden, der sich mit der Lawinengefahr auskennt.

Auch hier ist es also ratsam, sich einer geführten Tour anzuschließen ... oder man sollte sich auf Schneeschuhwanderungen auf den hügeligen Talböden oder auf Hochflächen beschränken. Ein sehr attraktives Hochtal für Schneeschuhtouren ist z.b. das Tannheimer Tal. Geeignet ist auch die Seiser Alm in Südtirol, wo auch der unerfahrene Schneeschuhwanderer viele Möglichkeiten abseits der lawinengefährdeten Hänge findet.

Trekking

Soll die Reise weiter weg gehen, ist für sportliche Naturliebhaber Trekking das beliebteste Thema. Mit seinem Rucksack wandert man beim Trekking von Ort zu Ort. Alles dabei zu haben was man braucht, die Reduzierung auf das Wesentliche und die bereits vorgegebene Route lassen den Trekking-Wanderer schnell in einem meditativen Modus fallen. Viel schneller als bei Tageswanderungen können wir hier in die ganz eigene Welt des Unterwegsseins eintauchen. Sport und Entspannung gehen dabei Hand in Hand.

Trekking in Nepal

Bei den attraktivsten Trekking-Gebieten fällt mir zuerst der Himalaja ein. Das klassische Trekking-Land ist Nepal. Hier stehen die höchsten Berge der Welt und es gibt unzählige fantastische Trekkingtouren. Die Infrastruktur ist gut entwickelt. Verpflegung muss nur auf den abgelegeneren Routen mitgeschleppt werden. Auf den sog. Tea-House-Treks finden sich Kost und Logis, und auch die Anreise zu den Trekkingregionen lässt sich in der Regel leicht organisieren.

Der Himalaya bietet aber auch andere hervorragende Trekking-Gebiete, die weit weniger bekannt sind. Einer meiner Favoriten ist das ehemalige tibetische Königreich Ladakh, das heute zu Indien gehört. Hier findet man eine lebendige tibetische Kultur, die in Tibet selbst leider kaum noch zu finden ist. Trekkingtouren in der relativ trockenen und in weiten Teilen einsamen Region sind allerdings schwerer zu organisieren, als in Nepal. Mann trägt sein Zelt, den Schlafsack, die Kochausrüstung, den Proviant und oft auch Wasser selbst - oder mietet sich Pferde oder Mulis als Tragtiere.

So ähnlich funktionieren Trekkingtouren auch in Tibet. Hier gibt es aber oft diverse bürokratische Feinheiten, weswegen man sich vielleicht besser gleich einem Reiseveranstalter anschließen sollte.