Die Strände Teneriffas
... mit Tipps zum Schnorcheln, Einkehren etc.
Adeje
Im Süden von Teneriffa sticht Adeje als besonders sehenswerter Ort heraus. Die Stadt ist geprägt von ihrer historischen Baustruktur und bietet viel Atmosphäre. Unter großen Lorbeerbäumen sitzt man wunderbar auf den Terrassen unterschiedlichster Bars und Restaurants.
Außerdem ist Adeje auch ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen im Süden und Westen von Teneriffa. Direkt am Ort liegt z.B. der Barranco del Infierno, der die Umgebung mit Wasser versorgt. Hier lassen sich tolle Wanderungen unternehmen. Ein Vorschlag findet sich auch im Reiseführer Teneriffa aus dem Michael Müller Verlag und in den diversen Wanderführern sowieso.
Mittlerweile muss man für den Barranco del Infierno ein Zeitfenster buchen und Eintritt bezahlen. 2024 sind das 13 € für Touristen. Die Buchung und Bezahlung erfolgt über die Webseite www.barrancodelinfierno.es, hier gibt es auch alle wichtigen Infos. Eine Beschreibung mit Karte und GPS findest Du bei Outdooractive - Barranco del Infierno.
 Garachico
Garachico ist eine Stadt im Nordwesten von Teneriffa mit 5500 Einwohnern. Sie liegt schön auf einem Lavafächer an der Küste, die hier von schwarzen Lavafelsen geprägt ist. Der Roque de Garachico liegt vor der Stadt im Meer. Die Gemeinde Garachico hat eine Ausdehnung von 29,28 km² auf einer durchschnittlichen Höhe von 10 m über dem Meeresspiegel.
Die Stadt Garachico mit ihrem Hafen wurden unmittelbar nach der Eroberung Teneriffas 1496 vom Genueser Bankier Christobal de Ponte gegründet. Erste wirtschaftliche Grundlage Garachicos war das Zuckerrohr und seine Verarbeitung. 1520 wurde mit dem Bau der Eremita de Santa Ana als Hauptkirche begonnen. Im 16. und 17. Jahrhundert entwickelte sich Garachico zum wichtigsten Hafen der Insel, zu dessen Sicherung gegen u.a. englische Freibeuter 1575 die heute noch intakte Hafenfestung das Castillo de San Miguel errichtet wurde. Wesentlich für die damalige Geschäftigkeit war der Export des Malvasia - Weins insbesondere nach England. Der Wohlstand aus dem Handel jener Epoche erlaubte großzügige Stiftungen; im 18. Jahrhundert existierten fünf Klostergemeinschaften.
1645 war das erste Schicksalsjahr in einer Folge von Katastrophen, als durch eine gewaltige Sturmflut ca. 80 Menschen getötet und 40 Schiffe versenkt wurden. Für Handel und Wohlstand wirkten sich auch die Unruhen von 1666 negativ aus, als gegen die englischen Kaufleute aufgebrachte Einheimische die im Hafen von Garachico zur Verschiffung bereitstehende Weinfässer zerschlugen. 1697 wütete eine Feuersbrunst in der Stadt und zerstörte über hundert Häuser. Das Ende Garachicos als Handelszentrum kam aber am 5. Mai 1706 mit dem Ausbruch des oberhalb des Ortes gelegenen Montaña del Estrecho (Volcán Garachico), in dessen Verlauf die Lavamassen den Hafen Garachicos zum größten Teil verschütteten. Danach zogen die Händler nach Puerto de la Orotava, dem heutigen Puerto de la Cruz.
Garachico bei Kanaren virtuell. Ortsbeschreibung.
Ein Rundweg verbindet zuerst Garachico mit San Juan del Reparo (Rother Wanderführer) und führt- kurze Zeit Straße - über El Tanque Bajo (ab Sportplatz wieder Pfad) und vorbei an der Casa Mara zurück nach Garachico. 2:30 - 3:00 h, +/- 500 hm.
Oficina de Turismo, Calle Esteban de Ponte 5 , Tel. 922 133461 Restaurants:
- Restaurante "El Asadero", Plaza de Libertad, Garachico - Tenerife, Tel.: (+34) 922 83 01 18
- Restaurante "El Caletón", Avenida Tomé Cano 1, Garachico - Tenerife, Tel.: (+34) 922 13 33 01
- Restaurante "Aristides", Casco Histórico de la Villa, Garachico - Tenerife, Tel.: (+34) 922 830 118
- ... oder das sehr gute einheimische Restaurant der Casa Mara (siehe oben)
Übernachten:
Casa Mara: Übernachtung in einem familiär geführten freundlichen Apartment-Hotel mit sehr gutem einheimischen Essen. Liegt wie ein Vogelnest 300 m oberhalb von Garachico, super Aussicht. anacasamara@hotmail.com. Nachtrag 2020: Ich bin nicht sicher, ob das Hotel noch geöffnet ist.
Badestellen, Strände:
- natürliche Meerwasserbecken nahe des Castells
- Meerwasserbecken in Los Silos
- Strand in San Marcos Busverbindungen:
107 - Santa Cruz - Buenavista
363 - Puerto de la Cruz - Buenavista
368 - Icod de los Vinos - Buenavista del Norte
Auskunft per Telefon 922 531300 (engl. und spanisch) oder auf Titsa.com. Weitere Infos zu Bussen unter > Reisepraktisches
La Laguna
La Laguna (oder San Cristóbal de la Laguna) ist die alte Hauptstadt Teneriffas und besticht durch seine gut erhaltene Altstadt (UNESCO-Welterbe). Das zerklüftete Anaga-Gebirge grenzt im Norden unmittelbar an die Stadt und lädt zu Wanderungen ein.

Los Silos
Los Silos liegt im Nordwesten der Insel, westlich von Garachica. Viel los ist hier nicht, aber es gibt einen netten Platz im Zentrum mit Bar / Café (Plaza de la Luz). Nordwestlich des Platzes findet man die schöne und gute Pizzeria (es gibt auch andere Sachen) La Escuela (Fr-So 19:00 - 23:00 h, +34922841679).
Dann gibt es auf dem Weg zu Meer das Meson la Charca und die Bodeguita La Platanera. Noch etwas weiter das Restaurant El Mocan und dann am Meer den Kiosk El Boreal Restaurante Terraza Chillout.
Paisaje Lunar - Mondlandschaft
Die Landschaft mit den Tuffsteinkegeln liegt im Süden des Teide. Infos dazu siehe bei > Vilaflor Santa Cruz de Tenerife
Santa Cruz gewann erst ab Mitte des 19. Jh. an Bedeutung, als der Hafen ausgebaut wurde. Es ist also eine vergleichsweise junge Stadt. Heute liefert sie das Bild einer spanischen Großstadt mit ca. 220.000 Einwohnern. Große und kleinbe Plätze, Brunnen und Parks mit Jugendstil-Kiosken laden zum Besuch der vielen Straßencafés ein.
Die Altstadt mit attraktiver Fußgängerzone befindet sich zwischen der Plaza de España, dem Parque García Sanabria und der Plaza Weyler.
Mercado de Nuestra Señora de África:
Traditionelle Markthalle für Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte.
Südlich der Altstadt.
Der schönste Strand der Insel, die Playa de las Teresitas, liegt 9 km nördlich von Sta. Cruz bei San Andrés.
Der zentrale Busbahnhof / Straßenbahnhof (Intercambiador) liegt noch etwas weiter im Süden an der Av. Tres de Mayo. Die Busgesellschaft, die fast die ganze Insel bedient, heißt TITSA. Hier gibt es auch ein Parkhaus.
Die Tranvía (Straßenbahn) fährt zu günstigen Preisen vom Busbahnhof durch die Stadt bis nach La Laguna.
Flughafenbusse (Aeroexpress) starten vor dem Gebäude. Zum Südflughafen (TFS) Linie 40, zum Nordflughafen La Laguna (TFN) die Linie 20.
Es gibt auch Sonderbusse zur Gomera-Fähre.

Vilaflor und die Paisaje Lunar (Mondlandschaft)
Villaflor Neben Adeje ist auch Vilaflor ein sehr sehenswerter Ort im Gebirge oberhalb der Südküste. Mit 1400 m Höhe ist dies das höchstgelegene Dorf auf Teneriffa. Die Küste ist sehr weit weg und das macht den Ort sehr ruhig.
Für Wanderer ist Vilaflor aber ein sehr schönes Basislager, denn die Umgebung selbst ist sehr attraktiv und man hat es nicht weit Richtung Nationalpark und Teide. Große Kiefernwälder umgeben den Ort. Eine Kiefer, der Pino Gordo, ist besonders alt und bekannt.
Unterhalb der Siedlung ist das Land geprägt von Anbauterrassen mit Wein, Kartoffeln und Gemüse. Auch viele Mandelbäume prägen die Umgebung und überziehen sie im Januar und Februar mit einem weiß-rosa Blütenmeer.
Vilaflor bietet noch viel historische Bausubstanz mit kleinen Gassen und einem schönen Platz im oberen Teil des Ortes. Weil Vilaflor so ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen ist und auch die Einheimischen den Ort für Wochenendausflüge nutzen, gibt es viele Restaurants, Bars und Geschäfte mit Kunsthandwerk und Souvenirs. Es gibt auch diverse Übernachtungsmöglichkeiten. Die meisten Restaurants bieten typische kanarische Kost an, die sie sehr angenehm von den deutlich touristischeren Restaurants im Einzugsbereich der Küste unterscheidet.
Paisaje Lunar - Mondlandschaft
Ein ganz besonderes landschaftliches Highlight bei Vilaflor ist die Paisaje Lunar, die Mondlandschaft. Der Name bezeichnet eine Gruppe von Tuffsteinkegeln, die von Kiefernwald umgeben sind.
Schöne Wanderrouten erschließen dieses Gebiet. An der Plaza von Vilaflor beginnt eine Route, dort steht auch eine Informationstafel zur Wanderung. Etwas verkürzen kann man den Anstieg, wenn man an der Landstraße etwas oberhalb des berühmten Pino Gordo, der dicken Kiefer, startet. Auch vom Parador Nacional (in der Caldera) aus lässt sich dieses Gebiet auf Wanderungen erleben.
Im Wanderführer Teneriffa aus dem Hause Michael Müller findet man eine Wanderbeschreibung, genauso wie im Rother Wanderführer. Die beliebteste Runde ab Vilaflor dauert etwa viereinhalb Stunden (reine Gehzeit). 
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