Alster bzw. Radler (das Getränk) heißt in Spanien Xandi (sprich Schandi, meist mit Fanta Limon) oder Clara (mit Zitronensprudel).
Sherry (Jerez)
Jerez heißt eine Stadt im südwestlichen Andalusien, und nach ihr auch das Getränk. Der Begriff "Sherry" ist nur eine Verballhornung von Jerez durch die Engländer. Er wird in unterschiedlichen Ausprägungen hergestellt, die ihre Eigenart im wesentlichen durch den Alkoholgehalt des Grundweines und somit durch das Ausmaß an anschließender Oxidation erhalten: Fino
Fino ist sehr trocken und hat eine helle, strohige Farbe. Fino schmeckt sehr leicht und wird kalt getrunken. Der Alkoholgehalt liegt in der Regel bei 15 Prozent. Die optimale Trinktemperatur liegt bei 8 bis 10 °C.
Manzanilla
Manzanilla ist eine besondere Art des Fino, die aus dem Hafenort Sanlúcar de Barrameda stammt. Meistens etwas heller in der Farbe als Fino sowie noch trockener. Allerdings wird im Spanischen auch Kamillentee als Manzanilla bezeichnet, was in der örtlichen Gastronomie häufig zu Missverständnissen führt.
Manzanilla Pasada
Ein besonders lange gereifter Manzanilla (pasada = zu weit gegangen). Meistens etwas dunkler als der Manzanilla, aus dem er gereift ist. Vom Geschmack her ist der Manzanilla Passada kräftiger. Manzanilla Pasada ist die erste Stufe im Reifeprozess des Manzanilla hin zum Amontillado.
Amontillado (Montilla)
Ein Amontillado (= nach Montilla-Art) entsteht durch Oxidation aus einem Fino (bzw. aus Manzanilla). Amontillados haben eine kräftige Bernsteinfarbe, mit einem volleren Aroma und einem Alkoholgehalt von 17 bis 21 Prozent. Die optimale Trinktemperatur liegt bei 16 °C.
Oloroso
Der Grundwein wird mit Brantwein auf 18 Prozent aufgesprittet und oxidiert im offenen Holzfass jahre- oder jahrzehntelang vor sich hin. Olorosos sind kräftiger und dunkler als Amontillados. Die optimale Trinktemperatur liegt bei 12 bis 16 °C.
Palo Cortado (= geschnittener Stock)
Ein Zwischentyp zwischen Amontillado und Oloroso. Trocken. Eine spontan entstehende, seltene, nicht industriell herstellbare Sherry-Sorte. Die optimale Trinktemperatur liegt bei 16 °C.
Cream
Ein ursprünglich trockener Oloroso, der mit Süßwein (aus Moscatel oder Pedro Ximénez-Trauben) verschnitten wurde. Der Cream ist sehr dunkel. Die optimale Trinktemperatur liegt bei 16 °C.
Dieser Wein wird wegen seiner kräftigen Süße auch on the rocks (mit Eis) serviert, oft auch mit einer Orangenscheibe.
Pale Cream
Der Fino, der mit weißem Süßwein verschnitten wurde, hat eine blasse Farbe. Die optimale Trinktemperatur liegt bei 12 bis 16 °C. Pedro Ximénez
Eine Weißweintraube, die in Jerez eher selten ist. In Jerez und anderen Gebieten Spaniens (Málaga, Montilla-Moriles) wird daraus meistens ein recht üppiger süßer Sherry mit etwa 17 Prozent Alkohol hergestellt. Pedro Ximénez dient meistens zum Aufsüßen von ursprünglich trockenen Amontillados und Olorosos zu Mediums oder Creams. Im Anbaugebiet Montilla-Moriles werden aus dieser Traube jedoch auch (trockene) Finos und Amontillados hergestellt. Die optimale Trinktemperatur liegt bei 16 °C.
Almacenista
Das ist kein Sherry-Stil. Mit Almacenista bezeichnet man Sherry-Weine, die von kleinen, privaten Betrieben traditionell hergestellt und von den so genannten Almacenistas (span.: Lagerhalter) gelagert und gereift werden. Diese betreiben die Sherry-Herstellung oft als Nebenerwerb oder Hobby und füllen nicht selbst ab. Traditionell verkaufen sie sie offen in sog. "Ventas" (Verkaufshallen) an die Nachbarschaft und an Gastronomen, die hierfür Plastikcontainer mitbringen. Die besseren Almacenista-Sherries werden an große Sherry-Firmen verkauft, die ihre eigenen Sherrys damit aufbessern. Der Begriff Almacenista ist rechtlich geschützt für "hausgemachten" Sherry aus der Region Jerez de la Frontera. Alle Typen von Sherry und Manzanilla sind in Almacenista-Version zu finden und fast immer sehr gut. Bruchzahlen auf dem Etikett (1/8, 1/17) bezeichnen die Zahl der Fässer des Solera-Systems, aus dem der Wein stammt. Je kleiner die Ziffer unter dem Bruchstrich (d. h. Anzahl der Fässer), desto seltener und teurer ist der Sherry.

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