Der Inka-Trail nach Machu Picchu (Peru)
Wandern

Eine landschaftlich sehr schöne Trekkingtour mit alten Inkagemäuern, auch unterwegs. Am Schluss der Zieleinlauf durch´s Sonnentor mit Blick auf Machu Picchu! Und danach ein Bad in Aguas Calientes, dem turbulenten Touristenort Ort am Fuße des Machu Picchu.

Machu Picchu, Urubambatal

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Allgemeines & Spezielles

Machu Picchu gehört zu den berühmtesten Reisezielen der Welt und der Inkatrail zu den populärsten Treks. Entsprechend viel ist hier los.

Trotzdem ist beides immer noch unbedingt eine Reise wert. Durch die Reglementierungen auf der Trekkingroute wie die Besucherbegrenzungen ist die Wanderung immer noch angenehm zu absolvieren, wenn auch nur mit längerfristiger Reservierung.

Für Machu Picchu selbst lohnt sich eine Übernachtung vor Ort in Aguas Calientes. Dann kann man nämlich morgens vor oder abends nach den Touristenströmen die Anlage in relativer (!) Ruhe besuchen.

Rund um den Besuch von Machu Picchu gibt es immer wieder Änderungen bei den Regelungen, auch, was die Anreise betrifft. Hier sollte man sich immer aktuelle Infos einholen.

Machu Picchu mit Huayna Picchu

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Inkatrail

Der Inkatrail - ein Mythos der Trekkinggemeinde wie der Everest Trek oder der Milford Sound Trail. Eins vorweg: schneebedeckte Berge sind hier nur ab und zu zu sehen. Aber dafür hat die vielfältige Landschaft anderes zu bieten: es geht los mit einem trockenen Abschnitt im Tal des Urubamba, der von Kakteen geprägt ist. Nachdem man links abbiegt und aufsteigt wird es immer grüner. Mehrere Pässe werden überstiegen, der höchste etwa 4.200 m. Das ist für gut akklimatisierte Perureisende eigentlich keine Höhe, aber die 1.000 Höhenmeter Anstieg vom letzten Camp zum Pass wollen bedacht angegangen sein, zumal es nach dem Pass noch einmal 600 HM runter geht. Je näher man Machu Picchu kommt, desto tropischer wird es. Kolibris schwirren durch die feuchte Luft, üppige dichte Vegetation mit Farnbäumen und Bromelien säumen den Pfad. Dieser folgt der alten Verbindungsstrecke von Cusco nach Machu Picchu und man läuft meist auf dem alten Pflaster - weshalb Trekkingstöcke ohne Gummipfropfen auf der Spitze verboten sind (die Pfropfen kann man aber zur Not in Cusco kaufen).

Kurz vor Machu Picchu erreicht man einen Pass, in dem das Sonnentor steht. Von dort sieht man das erste Mal die beeindruckende Inkastadt. Im lockeren Abstieg geht es dann zum Besichtigen des Weltkulturerbes, oder erst mal nach Aguas Calientes - oder, wie es heute oft heißt, Machu Picchu Town - das man von den Ruinen zu Fuß oder mit dem Bus erreicht.

Inkatrail

Der Inkatrail ist stark reglementiert. Die Zugangszahlen sind so rigoros begrenzt wie das Gepäck, das die Träger tragen dürfen. Es ist oft nicht ganz einfach, spontan noch einen Platz in einer Trekkinggruppe zu bekommen, auch weil die Personaldaten frühzeitig angemeldet werden müssen. Individuell ist hier sowieso nichts zu machen, ein Führer mit Lizenz für den Inkatrail ist Pflicht.

Übernachtet wird in Zelten auf vorgeschriebenen Lagerplätzen. Das bedeutet, dass man da mit seiner Gruppe nicht allein ist. Unterwegs verläuft sich die Wandergemeinde wieder etwas - nein, nicht im Sinne von Verlaufen ;-) ... Man fühlt sich nicht wie in einer Prozession, Dank der Begrenzungen. Der Everest-Trek zwischen Lukhla und Namche Bazar ist schlimmer.

Die Temperaturen sind meist angenehm, je nach Jahreszeit kann es aber auch viel regnen (im Südsommer) oder in den höheren Regionen sogar schneien (im Südwinter).

Die Agenturen, die das Trekking abwickeln, arbeiten i. d. R. gut, Preise unterscheiden sich je nach Leistung: Aufenthaltszelt oder nicht, Qualität der Verpflegung, Gruppengröße, Sprachkenntnisse der Führer etc.

Als Begleiter und für die Organisation empfiehlt sich das leichte, günstige, kleine und handliche Büchlein Inka Trail mit Region Cusco.

Man muss der Inkatrail übrigens nicht komplett laufen, es gibt mehrere Startpunkte an der Bahnlinie, die den Trail abkürzen lassen. Hinweise dazu u. a. im o. g. Büchlein.

Wanden & Trekking. Infos in Stichworten

2500 - 4200 m über NN.
Eintritt (mit Machu Picchu) 50 $ US (10/2002).
Für den Trail braucht Ihr einen Guide mit Lizenz, aber nicht zwingend eine Agentur!

Wanden & Trekking. Teilstrecken

möglicher Beginn auch bei km 71 (Bahnhof), eine Tagesetappe früher
Corihuayrachina/km 88 (2200 m) - Llactapata (2600 m) 2 km, 0,5 h
Llactapata - Huayllabamba (letztes Dorf vor MP) 7 km, 8,5 h
Huayllabamba - Llulluchapampa 1,5 km, 1 h
Llulluchapampa - Llulluchayoc 2,5 km, 2 h
Llulluchayoc - Huarmihuanusca 4 km, 3 1/2 h
Huarmihuanusca - Paß (4100 m) - Runcuracay (3700 m) 4,5 km, 2 1/2 h
Runcuracay - Sayacmarca (3600 m) 5,4 km, 3 1/2h
Sayacmarca - Phuyupatamarca (3500 m) 5 km, 3 h
Phuyupatamarca - Huinay Huayna (2650 m) 5,75 km, 3 1/4 h
(ab Phuyupatamarca gibt es eine empfehlenswerte Variante nach Wiñay Wayna)
Wiñay Wayna - Inti Punku 5 km, 2 h
Inti Punku - Machu Picchu 1,5 km, 1/2 h
insgesamt = 44 km, 30 1/4 Stunden

Wanden & Trekking. Tipps

MP/Aguas Calientes: Sportplatz/Zelten an der Brücke nach MP, Aguas Calientes selbst ist relativ teuer.

Achtung: Die Restaurants in Aguas Calientes verlangen Steuern und Bedienungsgeld oft zusätzlich zu den in der Karte angegebenen Preisen! Vorher fragen!

Wanden & Trekking. Links

Private Homepage von Karsten Rau mit guten Infos auch zum Inka-Trail

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Machu Picchu

Machu Picchu ist wirklich ein Highlight! Das, was sowieso in jedem Reiseführer steht, erspare ich mir hier, obwohl das erwähnenswert wäre. Die Geschichte der Entdeckung ist so interessant wie die Theorien um die Stadt und wie ihre Lage zwischen tropisch grünen Felszacken. Hier verweise ich auf die Reiseführer (siehe Literatur) und weiterführenden Werke. Auch im Internet steht viel darüber (siehe Linkliste).

Hier nur ein paar zusätzliche Tipps:

Man kann zum Essen die Anlage verlassen und danach wieder betreten. Das Essen in dem Hotel bei den Ruinen ist aber sehr teuer, wie das ganze Hotel.

Machu Picchu mit Huayna Picchu (dahinter)

Wenn man sich satt gesehen hat, muss man nicht wieder mit dem Bus runterfahren. Ein Pfad kürzt die Serpentinen ab. Speed-Hiker sind auf diesem Pfad schneller unten als der Bus. Dann muss man aber noch leicht bergauf an der Straße lang nach Aguas Calientes, vielleicht noch mal so etwa ´ne halbe Stunde?

Eintritt Machu Picchu 2012 = 128 Soles (ca. 40 €), ohne Busfahrt rauf.
Zug Poroy - Aguas Calientes 2012 = 54 $ US pro Strecke.
Zug Ollantaytambo - Aguas Calientes 2012 = 43 $ US pro Strecke.

Wenn man in Aguas Calientes übernachtet kann man morghens ab 6:00 h mit den ersten Bussen hoch fahren, dann ist das Licht schön und die Stadt noch ganz ruhig. Ab 11:00 h wird es dann voll, wenn die Züge die Tagestouristen aus Cusco herangeschafft haben. Aber dann kann man oben noch anderes unternehmen:

Wanden & Trekking. Sonnentor

Wenn man nicht sowieso vom Inkatrail gekommen ist, sollte man mal zum Sonnentor ( Inti Punku, 1 - 1:30 h rauf, 0:30 - 0:45 h runter) hoch laufen. Von hier hat man einen ausgezeichneten Blick über die ganze Anlage und die Berglandschaft.

Wanden & Trekking. Inkabrücke

Auch zur Inkabrücke kann man gehen, das fand ich aber etwas weniger interessant.

Sehr interessant - für Schwindelfreie und einigermaßen fitte Leute - ist der Aufstieg auf den Huayna Picchu (s.u.).

Wanden & Trekking. Machu Picchu Berg

Besteigen kann man auch den Berg Machu Picchu, einen weiteren Berg bei der Anlage. Man geht Richtung Sonnentor, und noch nahe bei den Ruinen rechts hoch (Schild). 2 h rauf, 1:30 h runter. Schöne Aussicht über die Berglandschaft.

Wanden & Trekking. Huayna Picchu

Spektakulärer Aussichtsberg Huayna Picchu (Waynapicchu) in der Ruinenstadt. Besteigung limitiert, vorher Permit holen. Das kostet aber mittlerweile richtig Geld, nämlich 150 Soles (2012 etwa 45 €), und man muss schon Wochen oder manchmal Monate vorher reservieren, weil die Aufsteigerzahl auf 200/Tag begrenzt ist. Der Anstieg sieht von unter schlimmer aus, als er ist und dauert ca. 1 Stunde. Es geht aber extrem steil rauf und - für manche schlimmer - wieder runter. Von oben (2700 m) hat man einen tollen Blick auf Machu Picchu. Der Weg zum Huayna Picchu beginnt rechts hinten beim "Tempel des heiligen Felsens".

Wanden & Trekking. Stichworte Machu Picchu

Lage 2350 üNN, 113 km NE von Cusco. Subtropisches Klima.

Name vom Entdecker Bingham: Machu = alt, Picchu = Gipfel. Bedeutung der Stadt nicht geklärt. Stadt war Spaniern nicht bekannt.

Züge von Cuzco:

Tren Local, Est. San Pedro gegen 6.20 los, gegen 10.30 in MP/Puente Ruinas (häufige Fahrplanänderungen!), Rückfahrt 17-21 Uhr ab MP/Aguas Calientes.

Touristen-Schinenbus (Autovagón Turismo, 55 $) und Touristenzug (20 $) um 6 Uhr bzw. 6.25 Uhr Est. San Pedro, Avg. 9.15 an MP/Puente Ruinas, von dort Bus. Rückfahrt Autovagón 15-18.20 Uhr, Touristenzug 16.45-22 Uhr. Beide halten nicht bei km 88!

Achtung, hier hat sich wohl einiges geändert ... aktuelle Infos z. B. in der Tourist Information Cusco einholen!

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Aguas Calientes - Machu Picchu Town

Internationaler Touristenort mit dem Flair einer Goldgräberstadt am Rande des Dschungels. Schön würde ich den Ort nicht nennen, aber er hat auch was. Die Landschaft drumrum ist umwerfend, und wer hat schon mal abends bei subtropischen Temperaturen auf einem Bahnsteig gespeist, während einen Meter weiter die Waggons rangiert werden ...

Thermal-(Schwefel-)bäder, 2 kleine Schwimmbecken, Umkleidekabinen. Eintritt 5 Sol, Badesachen mieten 5 Sol (2011). Zu den Bädern gelangt man, wenn man von der Plaza die Straße Pachacutec bis zum Ende hinaufgeht. Es gibt keine Schließfächer für die Kleidung. Also keine Wertsachen mitnehmen.

Kunsthandwerkermarkt am neuen Bahnhof.

Aguas Calientes

Wanden & Trekking. Restaurants

  • Apus, Francisca Oré, Av. Pachacutec 104, Aguas Calientes, 211075 oder 681632, Essen gut, Preise mittel, Steueraufschlag!! In dieser Straße viele Restaurants, etwas teurer als am Bahnsteig.
  • Restaurant Hot Springs: mittlerweile in 2 Lokalen auf dem alten Bahnsteig, habe da immer gut gegessen. Auf dem Bahnsteig auch mehrere andere preiswerte Restaurants.
  • Restaurant des Hotels an den Ruinen. Dieses ist gut, aber teuer, 25 US $!!!! Anschließender erneuter Einlass in Machu Picchu ist möglich.

Wanden & Trekking. Hotel/Hostal

  • Hostal Machu Picchu: Mittelklassehotel
  • Santuariohotel: Liegt am Ortsausgang an der Str. nach Machu Picchu.

Wanden & Trekking. Wanderungen

Valle de Mandor: hin+rück 3:00 h. Busstrecke bis zur Puente Ruinas, an den Schienen weiter bis zu Hütte mit Schild Paradero Mandor. Rechts hoch durch Tor und Pflanzungen zum Wasserfall. Geringe Gebühr. Beschrieben in Reise Know-How Peru, Bolivien.

Putucusi: ein steiler Felsen ggü. Machu Picchu. 1:30 - 2:00 h rauf, 1:00 h runter. Extrem steil und nicht ungefährlich! Ab Aguas Calientes entlang der Gleise bergab, ca. 100 m hinter letzter Weiche ein Schild. Pfad führt in den Nebelwald. Stufen, Stahlseile, extrem steil. Oben weniger Wald, Farngewächse, schöne Aussicht vom Pass (2291 m). Weiter über Stufen zum Gipfel (2592 m). Mega-Ausblick auf Machu Picchu. TIPP! ... für Bergziegen. Beschrieben in Reise Know-How Peru, Bolivien.

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Literatur

Wanden & Trekking. Wanderführer

Peru - Inka Trail mit Region Cusco, Wanderführer. Conrad Stein Verlag. Handlich und informativ.  

Peru. Trekkingführer: Für Trekker und Bergsteiger. 56 Wanderungen und 11 Bergbesteigungen in den peruanischen Anden.

Peru. Die schönsten Trekking-Touren (Bruckmann)

Inkatrail

Wanden & Trekking. Reiseführer

... siehe > Peru - Literatur

Wanden & Trekking. Sonstige, Hintergrundinfos und Lektüre zur Begleitung

Peru: Im Reich der Inka

Peru: Das Erbe der Inka  

Machu Picchu: Die geheimnisvolle Stadt der Inka (Beck Verlag). Kompaktes Wissen in handlichem Format.

Machu Picchu: Die legendäre Entdeckungsreise im Land der Inka (vom Entdecker Hiram Bingham, neu aufgelegt)  

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Links

Wanden & Trekking. Reiseberichte

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Fotos

... teilweise leider nur Scans vom Dia ... Qualität hat beim scannen etwas gelitten ...

Machu Picchu

Machu Picchu

weitere Fotos Machu Picchu siehe > Bilder Peru Machu Picchu

Inkatrail

Inkatrail

Inkatrail

weitere Fotos vom Inkatrail siehe > Bilder Peru Inkatrail