Cuzco - Cusco (Peru)
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Allgemeines & Spezielles |
Cuzco ist die alte Hauptstadt der Inka. Von den prächtigen Bauwerken aus dieser zeit ist nicht mehr viel zu sehen, das meiste wurde durch die Spanier zerstört, Einiges auch durch Erdbeben. Aber was an Grundmauern noch steht ist allein schon so beeindruckend, dass sich der Besuch lohnt. Auch die koloniale Architektur ist beeindruckend. Große moderne Bauwerke werden in der Innenstedt nicht geduldet, so dass sich das koloniale Stadtbild gut erhalten hat. Auch Kirchen und Paläste sind gut erhalten und einen Besuch wert! Oberhalb der Stadt liegt die Festung oder der Tempel - sicher ist man sich da nicht - Sacsayhuaman. Mächtige Mauern aus riesigen Felsblöcken versetzen den Besucher in Staunen. Auch die ganze Gegend um Cusco ist voll von den Spuren der Inka, und das Valle Sagrado, das heilige Tal der Inka, ist auch nicht weit. Darüberhinaus ist Cusco auch der Ausgangspunkt für Touren nach Machu Picchu, das man von Cusco mit der Bahn erreichen kann. Für Wanderer und Trekking-Touristen ist Cusco wichtig als Ausgangspunkt für den Inka-Trail und viele weitere Touren in die Anden, zum einen oder anderen Vulkan oder in das subtropische Gebiet im Osten. Cusco ist auch ein Zentrum für Backpacker. Junge Leute aus aller Welt feiern abends in den Kneipen und Discotheken. Die entsprechende Infrastruktur ist gut. Stichworte"Nabel", Zentrum des Inka-Reiches. Geldwechsel:Banco de Credito, Av. del Sol, Mo-Fr 9-13.15, 16.30-18.30, Sa 9.30-12.30, Gute Kurse auf TC, 3 % Provision für $ US. Información... Turistica, 252974, C. Mantas 118, ggü. Iglesia la Merced, Mo-Fr 8-19, Sa 8-14 Uhr InternetTelser: Nebenstr. von Plaza de Armas Telefon:Vorwahl: 0051-84- xxxxx Post:Serpost, Av. del Sol, Mo-Sa 8-18 Uhr, So 8-12 Uhr. Ausrüstung:Trekkingläden in der Plateros und Nebenstraßen, hier auch Schlafsäcke, Isomatten und Gummipuffer für Wanderstöcke (Metallspitzen auf Inkatrail verboten!) Einkauf:Mercado El Molino (nicht touristisch, CDs u.v.m.) Kriminalität:In Cusco ist die Bedrohung durch Taschendiebe und Trickbetrüger recht hoch. Man sollte deshalb nie größere Geldbeträge bei sich tragen, besser im Hotel einschließen. Geld und Wertsachen nie in Außentaschen von Jacke und Mantel oder im Tagesrucksack bei sich tragen! Wenn man Geld bei sich trägt, sollte man dieses z.B. in einem Geldgürtel unterhalb der Kleidung aufbewahren. Man sollte nie Körperkontakt von Fremden zulassen. Tasche im Straßencafé nicht locker über die Stuhllehne hängen. Dort auch keine Handys auf dem Tisch liegen lassen. Sinne für kritische Situationen schärfen! Ein Trick als Beispiel: Man wird vom Balkon aus angespuckt. Mehrere Einheimische kommen herbei und beschimpfen den Spucker ... während ihre Hände die Taschen des abgelenkten Touristen checken. Es wurde mittlerweile eine eigene Touristen-Polizei eingeführt, die auch nachts patrouilliert. Verkehr:Taxi: Im Zentrum 2 Sol, nach 23:00 h 3 Sol (2007). Flughafen Cusco Alejandro Velasco Astete, 084/222611, 4 km vom Zentrum, tgl. Lima (50-100 $ US), Arequipa, Pto. Maldonado, Juliaca; Sonntag Iquitos PeruRail verbindet Cusco mit Puno und Machu Picchu. Überlandbusse starten und landen am Terminal Terrestre. ThemenCuzco: Cana/Canchi, Inkas, Rolle Cuscos in Tahuantinsuyu, Conquista, Coricancha/Religion, Sacsayhuaman (20 min von Cuzco), Inka-Trail |
Sehenswürdigkeiten |
GesamteintrittskarteBoleto Turistico. Gilt für die Highlights in Cuzco und Umgebung und im Valle Sagrado de los Incas. Kirchen
Inkaruinen
Museen
Sonstiges
Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung
Sehenswürdigkeiten in weiterer Umgebung
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Essen, Trinken, Unterkunft |
Restaurants & KneipenDie Restaurant-Szene in Cuzco ändert sich laufend. Was heute gut ist, kann nächstes Jahr schlecht oder geschlossen sein. Andererseits kommen immer wieder neue Restaurants auf. Wenn man abends unterwegs ist versuchen viele Schlepper, den Passanten von der eigenen Gaststätte zu überzeugen, aber bei weitem nicht so aufdringlich wie in vielen anderen touristischen Zielgebieten. Wenn man z. B. in eine Disco will, kann man sich von dem dazugehörigen Schlepper auch gleich den Gutschein für den ersten Pisco Sour geben lassen ;-) Mittags empfehle ich den Besuch einer traditionellen Quinta, von denen es besonders in der Zone zwischen der Plaza de Armas und dem Sonnentempel einige gibt. Hier essen auch die Einheimischen gut und günstig. Abends haben die Quintas leider geschlossen. Quintas:
Hier ein paar Restaurants, die ich ganz gut fand, in unterschiedlichen Preisklassen: San Blas:
Triunfo:
Choquechaca:
Plaza de Armas und Umgebung:
Avenida Tullumayo ... östlich der Koricancha. Viele preiswerte und gute Restaurants mit lokalen Spezialitäten Chifa (chinesisches Restaurant)
Vegetarische Restaurants
Cafés und Kneipen
Außerdem gibt es in Cusco unendlich viele weitere Restaurants, Bars und Cafés und immer wieder machen neue auf. Viele leider mit einem Angebot, das man ähnlich auch in Kathmandu oder sonst wo auf der Welt findet. UnterkunftGuest House Estrellita, Av. Tullumayo 445, Parte Alta, 00051/84/234134. Frühstück, Küchenbenutzung; preiswert und sehr nett. |
Geschichte |
Der Sage nach wurde die Gegend in grauer Vorzeit von den Tampus, einem Volk der Quechua-Indianer, bewohnt. Sie sollen die ersten Menschen gewesen sein - älter seien nur die Götter. Um das Jahr 1200 herum gründete demnach der erste Inka Manco Cápac, der Sohn der Sonne, mit seiner Schwester Mama Ocllo die Stadt. Das Wort Cusco (Qusqu) entstammt dem Quechua und bedeutet "Nabel der Welt". Genauere Überlieferungen gibt es erst vom 9. Inka, Pachacútec Yupanqui. Während seiner Regierungszeit von 1438 bis 1471 erweiterte er das Inkagebiet in den Zentralanden vom Titicacasee bis nach Junín. Das Reich wurde nach den vier Himmelsrichtungen aufgeteilt (auf Quechua Tawantinsuyu , tawa - vier, suyu - Land), seine Flagge war die Regenbogenfahne (Wiphala) und Cuzco entwickelte sich zum wirtschaftlichen und kulturellem Zentrum. Diese vier Himmelsrichtungen sind im Andenkreuz als Balken repräsentiert, das Loch in der Mitte repräsentiert Cuzco. Die Stadt war zudem in zwei Stadthälften gegliedert, Ober-Cusco (Hanan Qusqu) und Unter-Cusco (Urin Qusqu). Die ersten fünf Inka-Herrscher, die den Titel Sinchi (quechua, "Kriegsherr", eigentlich "stark") trugen, herrschten von Unter-Cusco aus, die nachfolgenden Herrscher mit dem Titel Sapa Inka residierten in Ober-Cusco. Pachacútec Yupanqui ließ in der Umgebung landwirtschaftliche Terrassen (Inka-Terrasse) zum Anbau von Mais errichten, um damit die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten. Kanäle zu den Flüssen Saphi (Quechua: "Wurzel") und Tullumayu ("Knochenfluss"), die durch die gesamte Stadt führten, versorgten die Einwohner mit frischem Wasser und hielten die Stadt sauber. Túpac Yupanqui übernahm 1471 als 10. Inka die Herrschaft des Reiches von seinem Vater. Unter seiner Führung errang das Inkareich die größte Ausdehnung. Durch Eroberungszüge konnte er das Gebiet zwischen Quito im heutigen Ecuador und Santiago in Chile dem Reich einverleiben. Hohe Würdenträger der unterlegenen Stämme wurden nach Cuzco berufen und mit wichtigen Verwaltungsfunktionen betraut. Dieser geschickte Schachzug sorgte nicht nur für innere Ruhe, sondern ließ sich auch Künstler, Denker und Wissenschaftler ansiedeln. Huayna Cápac, der 11. Inka, übernahm 1493 das Reich. Er verlegte seinen Hauptsitz nach Quito und bemühte sich um eine weitere Expansion Richtung Norden . Kurz vor seinem Tod (1525) teilte er das Reich zwischen seinen Söhnen Atahualpa und Huáscar auf. Atahualpa erhielt die nördliche Region und residierte in Cajamarca, während Huáscar den südlichen Teil mit Cuzco als Regierungssitz erhielt. Die folgenden Jahre waren geprägt vom ständigen Konflikt zwischen den beiden Brüdern. Obwohl Huáscar von den Inkas geschätzt wurde, unterlagen seine Leute den kampferprobten Truppen aus dem nördlichen Territorium im Jahr 1532. Huáscar wurde dabei gefangen genommen und hingerichtet. Atahualpa, nun der uneingeschränkte Herrscher über das gesamte Inkareich, blieb der Stadt Cuzco fern, ließ aber blutige Rache an der Familie und den Anhängern seines Bruders nehmen. Am 16. November 1532 nahm Pizarro Atahualpa gefangen und marschierte gegen Cuzco. Er erreichte die Stadt am 15. November 1533, plünderte und brandschatzte sie. Er ließ fast alles Gold und Silber einschmelzen und Tempel und Paläste abreißen. Nur wenige Mauern widerstanden den Verwüstungen. Die Steine wurden dann zum Bau der kolonialen Kirchen benutzt. Pizarro setzte Manco Cápac II, den Halbbruder Huáscars, als Marionettenherrscher auf den Thron. 1535 floh Manco Cápac II aus seiner Gefangenschaft und organisierte einen groß angelegten Aufstand. Mit über 100.000 Mann marschierte er gegen Cuzco und belagerte die Stadt. Die Spanier wurden fast niedergerungen. Nur durch einen gewagten Ausfall und eine blutrünstige Schlacht bei Sacsayhuaman konnten sie in letzter Sekunde eine Wende herbeiführen. Cuzco wurde dabei völlig zerstört. Pizarro zog sich noch im selben Jahr an die Pazifikküste zurück und gründete die Stadt Lima. Damit verlor Cuzco seine einstige Bedeutung und verkam zu einer unwichtigen Kolonialstadt. 1650 wurde Cuzco durch ein Erdbeben zerstört, doch die von den Inkas errichteten Grundmauern der Paläste und Tempel, die schon die Zerstörung durch die Spanier überstanden hatten, widerstanden auch dem Erdbeben. Zwei Aufstände der Indigenas (1780 und 1820) wurden blutig niedergeschlagen. 1692 wurde die Universität von Cusco (Universidad Nacional de San Antonio Abad del Cusco) (UNSAAC)) gegründet. Sie ist damit eine der ältesten Universitäten Perus. Als 1911 die auf einem Berg verborgene Stadt Machu Picchu entdeckt wurde, änderte sich die Bedeutung der Stadt. Cusco wurde zu einem Zentrum des wieder entstandenen Interesses an der indianischen Vergangenheit. Gleichzeitig entwickelte sich Cusco zum größten Touristenzentrum in Peru. Ein neuerliches Erdbeben im Jahr 1950 zerstörte die wieder aufgebauten Kirchen und Häuser. Cuzco wurde zu 90 % zerstört. Die erhalten gebliebenen Inka-Ruinen und die Innenstadt mit ihren Kolonialbauten wurden 1983 durch die UNESCO zum Welterbe erklärt. |
Literatur |
WanderführerPeru - Inka Trail mit Region Cusco, Wanderführer. Conrad Stein Verlag. Handlich und informativ. Peru. Trekkingführer: Für Trekker und Bergsteiger. 56 Wanderungen und 11 Bergbesteigungen in den peruanischen Anden. Peru. Die schönsten Trekking-Touren (Bruckmann) Sonstige, Hintergrundinfos und Lektüre zur Begleitung |
Links |
Cuzco Online: Alles mögliche (Kneipen, Hotels, Transport ...) Commons: Cusco - Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Informationen über Cuzco (englisch) |