Frankreich: Provence & Côte d´Azur
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Allgemeines & Spezielles |
Die Provence liegt am Mittelmeer zwischen Rhône und italienischer Grenze. Der Name Provence stammt vom lateinischen provincia aus der römischen Zeit. Als eine der ersten und am stärksten romanisierten Regionen außerhalb Italiens gehörte sie zur Provincia Narbonensis. Die Provence mit ihren vielfältigen Landschaften eignet sich hervorragend zum Wandern. Mediterranes Flair trifft hier auf eindrucksvolle Berglandschaften. Auch in deutscher Sprache sind sehr gute Wanderführer über die Provence erschienen. Die größten Städte sind Marseille, Nizza, Toulon und Aix-en-Provence, die historische Hauptstadt der Provence. Weitere wichtige Städte sind Avignon, Arles, Orange und Carpentras. Auch die Mittelmeerküste der Provence ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, die Berge mit Strand und Meer verbinden wollen. Dafür ist die Côte d´Azur ein lohnendes Ziel, und besonders auch die Calanques. |
Verdon - Verdonschlucht |
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Mont Ventoux |
Der Mont Ventoux (1912 m) ist ein einsam aufragender Berg in der französischen Provence. Er gilt als heiliger Berg der Kelten und wurde durch die Besteigung durch Francesco Petrarca im Jahr 1336 bekannt. Heute ist er durch eine Bergstraße erschlossen, die große Bedeutung für den Radsport hat. Orte in der Umgebung sind Malaucène etwa 10 Kilometer westlich und Sault etwa 15 Kilometer südöstlich. Im Vergleich zur flachen Südseite fällt der Mont Ventoux nach Nordwesten und vor allem nach Nordosten hin deutlich steiler ab, hier finden sich auch Felswände und Schrofengelände. Das Gebiet besteht aus Kalkstein und ist von Verkarstung geprägt. Der Gipfel ist einer der wenigen Orte, von denen man bei sehr gutem Wetter gleichzeitig das Mittelmeer und die höchsten Gipfel der Alpen und der Pyrenäen sehen kann. Dort befinden sich heute unter anderem ein Observatorium und verschiedene Sendeanlagen. Für Wanderer bieten sich viele Möglichkeiten, den Mont Ventoux abseits der Touristenstraße zu entdecken. Zwei der für Frankreich typischen Fernwanderwege (sentiers de grande randonnée), der GR 9 und der GR 4, kreuzen sich am "Balcon Nord" des Mont Ventoux. |
Les Alpilles - die Alpillen |
Les Alpilles, die kleinen Alpen, ist ein kleines Wandergebiet zwischen Arles, Avignon und Salon-de-Provence. Hier befindet sich - vielleicht als ein Wanderziel - die bekannte mittelalterliche Stadt Les Baux, die sich spektakulär in das Felsgewirr des Höhenzuges einpasst. Allerdings muss man sich zur Hochsaison durch Massen parkender Autos und viele Besichtigungstouristen kämpfen, wenn man in die Stadt will. Vor allem lohnt der Blick auf Les Baux von den nördlich gelegenen Bergen!
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provencalische Mittelmeerküste, Côte d´Azur |
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Marseille |
Diese viel geschmähte Stadt ist eine Reise wert. Hier gibt es einen schönen alten Hafen, viele Straßen und Plätze, auf denen das Leben tobt, und viele ruhige Ecken. Wer gern von einem Straßencafé aus das Treiben beobachtet, der ist hier richtig. Viele Einwanderer aus Nordafrika und von anderswo geben der Stadt ein buntes Bild, das sich natürlich auch in der Gastronomie widerspiegelt. Das Bus- und Metronetz ist hervorragend ausgebaut. Am Besten besorgt man sich gleich einen Linienplan an der Tourist Info.
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weitere Sehenswürdigkeiten, Highlights |
Die Provence ist reich an natürlichen Sehenswürdigkeiten und Baudenkmälern. Außerdem finden sich hier viele der schönsten Dörfer und Städte Frankreichs. Da kann man leicht den Überblick verlieren, wenn man eine Reise plant. Hier ein paar Tipps, welche Dörfer, Städte und Landschaften einen Besuch besonders lohnen.
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Südfranzösische & Provencalische Küche |
Man hat Südfrankreich und insbesondere die Provence und die Côte d'Azur nicht erlebt, wenn man nicht auch die südfranzösische Küche erlebt hat. Gebirge, Hügelland und Meer haben in der Küche genauso Spuren hinterlassen wie die Menschen, die in dieser Region ihre eigene Kultur geformt haben. Natürlich kann man die südfranzösische Küche als mediterran bezeichnen, sie hat aber ihren ganz eigenen Charakter. Dazu kommt, dass in ganz Frankreich, aber besonders auch im Süden, das Essen weit mehr ist, als die Befriedigung eines Grundbedürfnises. Gemeinsames genießen bedeutet Lebensqualität, für die man sich Zeit nehmen muss. Und das sowohl beim Genuss, als auch beim Einkauf und der Zubereitung von Speisen und Getränken. Die Tätigkeiten Einkaufen, Kochen, Essen und Trinken bekommen im Süden Frankreichs einen fast rituellen Charakter. In ihrem Buch Speiseführer Südfrankreich wird Sandy Neumann diesem umfassenden Blick auf die südfranzösische Küche vollauf gerecht. Hier geht es nicht darum, klassische oder besondere Rezepte mitzuteilen. Auch das findet der Leser hier, aber das Buch geht weit darüber hinaus. Es lässt sich genauso als Reiseführer oder als Geschichtsbuch lesen. Wo liegen in Südfrankreich Reisfelder und wie kommt der Reis überhaupt hier hin? Warum sind Landbesitzer Wanderern gegenüber oft etwas angespannt, vor allem in Trüffelgebieten? Wie erkennt man echte Zitronen aus Menton? Und was steckt hinter der Gurken-Kontroverse beim Nizza-Salat? 30 typische Gerichte werden zusammen mit ihrer Herkunftsregion vorgestellt. Dabei erfährt der Lesende kulturelle, historische und geographische Hintergründe der entsprechenden Mahlzeiten genauso wie Tipps zu besonders attraktiven Märkten, spezialisierten Geschäften oder charakteristischen Restaurants, wo diese Highlights der französischen Küche besonders gut eingekauft oder verspeist werden können. Es gibt viele Hintergrundinformationen zur Esskultur in Südfrankreich und zu den Gerichten, und natürlich fehlen auch Hinweise zu den passenden Getränken nicht. Für Feinschmecker, Gourmets oder einfache kulinarische Genießer, die die Provence und Südfrankreich auf ihrem Reise- und Speiseplan haben, ist dieses Buch eine Empfehlung, die die Wahrnehmung der südfranzösischen Küche deutlich erweitern kann. |
Literatur-Empfehlungen: Führer, Karten Provence |
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