Gorges de Colombières - Vire de Roque Rouge
Der Caroux liegt im Nordwesten der Region Languedoc und ist eine besonders vielseitige Gegend, mit unterschiedlichsten Wanderwegen, Plateaus, Schluchten und markanten Felsbändern. 7:00 h, +/-1100 hm, abkürzbar. Die Wanderung liegt auf Höhe Montpellier am Tal des Orb (von Montpellier über die D908 auch per Bus erreichbar) und ist beschrieben im Rother Wanderführer Languedoc - Roussillion (in Auflage 2 als Tour Nr. 8).
Ponts Naturels: Gorges de la Cesse
Tief eingeschnittene, enorm eindrucksvolle Schluchtlandschaften mit einer Wanderung in der Umgebung des spektakulär gelegenen Katharer-Dorfes Minerve (westlich von Béziers). Es geht von Minerve durch die Schluchten der Cesse nach Westen, dann nach Norden auf das Plateau de Causse (Dolmen), und nach Südosten wieder runter nach Minerve. 3:15 h, +/-250 hm. Die Wanderung ist beschrieben im Rother Wanderführer Languedoc - Roussillion (in Auflage 2 als Tour Nr. 13).

Pont de Daniel - Gorges du Briant
In der selben Gegend um Minerve. 2:00 h, +/-200 hm. Die eine Hälfte des Weges läuft von Minerve auf dem GR 77 westlich der Briant-Schlucht zur Pont de Daniel. Auf der anderen Seite geht es wieder zurück nach Minerve. Die Wanderung ist beschrieben im Rother Wanderführer Languedoc - Roussillion (in Auflage 2 als Tour Nr. 14).
Gorges de la Carança (bei Thues-Entre-Valls)
4:00 h, +/-500 m, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Die Tour durch die Gorges de la Carança ist eine der eindrucksvollsten und abenteuerlichsten Wanderungen in der Region. Das ganze Unternehmen ist eine Mischung aus Klettersteig-Tour, Canyoning und Bergwandern. Ohne Ausrüstung, aber mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit versorgt, kann man die spektakuläre Schlucht auf steilen Bergpfaden, Leitern und Holzstegen durchsteigen.
Man kann das Ganze auch in eine 2-Tages-Tour einbauen, wenn man weiter zum Refuge du Ras de La Carança aufsteigt, und über den Sentier des Capilles oder Cami Ramader westlich der Schlucht zurück kehrt (8:00 h, +/-1300 hm, Beschreibung im Rother).
An der N 116 im Vallée de la Têt liegt der Ausgangspunkt Thues-Entre-Valls. Der Parkplatz vor der Schlucht ist ausgeschildert. Hier kann man gegen geringe Gebühr auch gut über Nacht mit dem Wohnmobil stehen. Der Platz ist schön und ruhig und es gibt eine Bar zum Frühstücken. Im Ort gibt es auch einen Bahnhof des Train Jaune, einem historischen Zug, der das Vorland mit den Pyrenäen-Pässen verbindet.
Wanderbeschreibung im Rother Wanderführer Languedoc - Roussillion (in Auflage 2 als Tour Nr. 29). Wegen der Sonne sollte man die Runde in der vorgeschlagenen Richtung gehen (im Uhrzeigersinn). Baden ist in der Schlucht möglich, Vorsicht vor Wasserschwällen.
Train Jaune bei Wikipedia
Am Parkplatz in Thues lockt nach der Tour eine nette einfache Bar mit Terrasse.
Einen schönen preiswerten Campingplatz (Mas de Lastourg, ***) gibt es etwas weiter flussabwärts im Tal des Têt, vor Villefranche de Conflage. Von der Gorges de la Carança Richtung Villefranche de Conflage / Perpignan fahrend liegt er rechts der Straße am Fluss. Die Parzellen sind recht großzügig, Bar und Wlan vorhanden, es gibt morgens Croissants und man kann im Fluss baden. Preise (2013). 5 €/Person, 5 €/Auto, 5 €/Zelt ... 01.04.-30.09. geöffnet.
Queribus
... ist eine der beeindruckendsten Katharerburgen im Pyrenäen-Vorland. Zu ihrem Fuße liegt der schöne Ort Cucugnan, der allein schon einen Ausflug wert wäre. Von dort aus wandert man über Feldwege und schmale Pfade (Sentier Cathare) zur Burg. Zurück folgt man rund um die La Sagette (608 m) einer wenig befahrenen Schotterstraße und später einem aspaltierten Feldweg.
3:30 - 4:00 h, +/-600 hm. Bei der Burg gibt es eine Bar mit Innen- und Außenbewirtschaftung. In Cucugnan mehrere schöne Bars und Restaurants. Beschreibung des Weges im Rother Wanderführer Languedoc - Roussillion (in Aufl. 2 als Tour Nr. 21).
In der Nähe liegen noch 2 weitere sehr sehenswerte Katharerburgen, Peyrepertuse (bei Duil-hac-sous-Peyrepertuse) und Château de Padern (5 km östlich von Cucugnan). L´Hérault
Eine schöne Wandergegend findet sich gleich im Norden des Languedoc, also für den Mitteleuropäer das Tor zur Region. Der Fluss Hérault durchzieht das Gebiet von Nord nach Süd und bietet eindrucksvolle Landschaftserlebnisse, klares Wasser, wunderschöne Badestellen, Cafés und Restaurants am Wasser und idyllische Campingplätze. Die verkarsteten Mittelgebirge zu seinen Seiten verfügen über ein gutes Netz an Wandermöglichkeiten, und ein Zweig des Jakobsweges führt hier hindurch.
Zwei besonders schöne Rundwanderungen starten in Saint-Guilhem-le-Désert. Das ist ein sehr sehenswerter kleiner Ort mit berühmtem Kloster (Station des Jakobsweges) und der Pont du Diable (Teufelsbrücke), er wird besonders im Sommer auch von sehr vielen Tagestouristen besucht. Die mittelalterliche Siedlung liegt im Tal des Verdus, der ganz in der Nähe in den Fluss Hérault mündet. Der Hérault bildet dort eine enge Gorge (Schlucht), die unter dem Namen Gorges de l'Hérault bekannt ist. Die nächste größere Stadt ist Montpellier, das etwa 40 km südöstlich des Dorfes liegt.
Eine Wanderung (3:30 h, +/- 500 hm) zieht sich westlich des Ortes um den Roc de la Bissonne. Sie ist beschrieben im Rother Wanderführer (in Auflage 2 als Tour Nr. 2 Cirque de l´Infernet). Die Wege sind spektakulär, aber ungefährlich und gut zu gehen. Weite Aussichten über die Karstlandschaft, Tiefblicke in den Talkessel, Felswände, Macchia- und Garrigueflächen prägen die Tour.
Die zweite Tour (3:00 h, +/- 400 hm) verläuft auch als Rundwanderung im Norden des Ortes - im Rother Wanderführer beschrieben als Beaume de l´Oliver (in Auflage 2 als Tour Nr. 3). Hier ist etwas mehr Orientierungssinn gefragt, aber mit einer Wegbeschreibung sollte das kein Problem sein. Höhepunkte sind eine Burgruine oberhalb des mittelalterlichen Dorfes und eine Einsiedlerhöhle. Die Landschaft ist ähnlich wie bei der ersten Empfehlung.
Für beide Touren empfiehlt sich die Karte IGN Top25 2642ET St. Guilhem le Desert Wanderkarte.

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