Bergwandern STEINERNES MEER
|
Auf dieser Seite:Auf separaten Seiten: |
Allgemeines & Spezielles |
Das Steinerne Meer im Grenzraum zwischen Deutschland (Bayern) und Österreich (Salzburg) ist ein Karsthochplateau, umgeben von zackigen Gipfeln. Manchmal wirkt die Landschaft wie ein endloses Meer, manchmal wie eine felsige Wüste, manchmal wie übereinendergeschobene Eisschollen ... aber immer eindrucksvoll. Eine besondere Region, deren Besuch für Wanderfreunde, die´s auch herb mögen, unbedingt lohnt! Am bestern zugänglich ist das Steinerne Meer von Süden aus dem Pinzgau, der Umgebung um Saalfelden und Maria Alm. Von Norden kommt der Wanderer von Berchtesgaden über den Königssee nahe an das Steinerne Meer heran. |
Steinernes Meer |
Im Norden grenzt der Watzmann, nordöstlich das Hagengebirge und östlich der Hochkönig an das Steinerne Meer, das zu den Berchtesgadener Alpen gerechnet wird. Gegen Süden fällt das Gebirge steil in den Pinzgau (Saalfeldener Becken) ab. Die bayerischen Teile des Steinernen Meers gehören zum Nationalpark Berchtesgaden, auf österreichischer Seite gehört das Gebiet zum Naturschutzgebiet Kalkhochalpen. Dachsteinkalk mit seinen typischen Karsterscheinungen prägt das Landschaftsbild. Etwa 800 größere Karsthöhlen sind im Steinernen Meer zu finden. Unzählige Spalten, Löcher, Grate und Felsen prägen das Landschaftsbild, die alpine Vegetation ist - von einigen Latschen und Lärchen abgesehen - vergleichsweise karg. Die höchste Erhebung im Steinernen Meer ist das am Südrand auf der Pinzgauer Seite gelegene Selbhorn (2.655 m), das die markante formschöne Schönfeldspitze (2.653 m, das Matterhorn des Steinernen Meeres) nur knapp überragt. Das Brandhorn (2.610 m) bildet das Drei-Regionen-Eck zwischen Berchtesgadener Land, Pinzgau und Pongau. Der Große Hundstod (2.593 m), der Funtenseetauern (2.578 m), der Wildalmrotkopf und das Breithorn (2.504 m) sind weitere hochrangige Vertreter der Gipfelkreuzträger. Der westliche Teil des Steinernen Meeres ist durch vier Alpenvereinshütten für Wanderer und Bergsteiger gut erschlossen: auf deutscher Seite das Kärlingerhaus (1.630 m) am Funtensee und auf österreichischer Seite das Riemannhaus (2.177 m) an der Ramseider Scharte, das Ingolstädter Haus (2.119 m) an der Dießbachscharte unterhalb des Großen Hundstods sowie die Peter-Wiechenthaler-Hütte (1.752 m) auf dem Kienalkopf. Im weniger erschlossenen östlichen Teil steht den Bergsteigern unterhalb des Wildalmkirchls eine unbewirtschaftete Biwakschachtel (2.457 m) zur Verfügung. Außerdem bietet die - im Gegensatz zu den Angaben in vielen Karten - schon länger wieder bewirtschaftete Wasseralm (1.416m) an der Grenze zum Hagengebirge eine Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit. Zum Kärlingerhaus am Funtensee, wo viele Routen zusammen laufen, kann von der Bootshaltestelle Salet am Königssee über den Sagerecksteig oder - etwas einfacher und kürzer - von St. Bartholomä über die Saugasse aufgestiegen werden. Die Saugasse war in früheren Zeiten auch der Versorgungsweg für das Kärlingerhaus. Sogar schwere Holzöfen wurden von einer einzigen Person zur Hütte transportiert. Auf österreichischer Seite kann man von Saalfelden über den Bürgerberg und den Ramseidersteig zum Riemannhaus gelangen. Auch von Maria Alm aus gelangt man über einen direkten Weg durch die Sandten zum Riemennhaus. Das Ingolstädter Haus kann direkt von Weißbach aus erreicht werden. Von dort ist der Abstieg über das Wimbachgries vorbei am Watzmann-Massiv möglich. Zur Wiechenthaler-Hütte wird in der Regel von Saalfelden aus aufgestiegen. |
Bergtouren im Steinernen Meer |
Natürlich gibt es im Steinernen Meer unendlich viele schöne Bergtouren. Hier gebe ich ein paar Empfehlungen für Touren, die landschaftlich ein besonderes Erlebnis bieten und relativ leicht zu organisieren sind (Anfahrt, Übernachtung etc.).
|
Winter im Steinernen Meer |
Unter Kennern gilt das Steinerne Meer als das schönste Skitourengebiet der Berchtesgadener Alpen. Der Funtenseetauern, der Hüttengipfel des Kärlingerhauses, bietet Abfahrten in alle vier Himmelsrichtungen. Die berühmten Routen der Großen Reibn und der Hundstod-Reibn führen über das Diesbacheck, den Hochwieskessel und den Loferer Seilergraben ins Wimbachgries. Die reizvollste Abfahrt im östlichen Steinernen Meer ist zweifellos der Weg vom Brandhorn oder vom Marterlkopf über das Tauchertal ins Blühnbachtal. Bei Firnverhältnissen sehr beliebt sind die Buchauer Scharte und die Torscharte, deren sonnseitige Hänge von den nahe bei Saalfelden gelegenen Ortschaften Maria Alm bzw. Hinterthal aus zu erreichen sind. Das Wimbachgries und in noch stärkerem Maße das Blühnbachtal sind sehr lange und äußerst flache Täler, die aufgrund der geringen Höhenlage vergleichsweise früh ausapern. Hier haben Schneeschuhwanderer bessere Karten, da die Schneeschuhe auch gut am Rucksack transportiert werden können. Die Hütten im Steinernen Meer vefügen über Winterräume, die i.d.R. mit dem Alpenvereinshütten-Generalschlüssel zugänglich sind. Alpines Skilaufen siehe > Orte |
Höhlen im Steinernen Meer |
|
Funtensee |
|
Literatur: Führer, Karten etc. |
|
Orte, Ausflugsziele & Programme |
|