Wanderführer
Kompass Führer mit Karte Lechweg - Vom Quellgebiet bis zum Lechfall: Wanderführer mit Extra Tourenkarte zum Mitnehmen. Sehr handlich und kompakt kommt dieser Führer aus dem Kompass Verlag daher, und bietet trotzdem eine Fülle an Informationen und sogar eine in Klarsichthülle beigefügte Wanderkarte.
In diesem Führer zum Lechweg ist die Gesamtstrecke in acht Wandertage eingeteilt. Schon im Inhaltsverzeichnis erkennt man viele Etappen-Daten, wie z.B. die Gehstrecke, den Zeitbedarf und die Höhenmeter. Ob jeweils eine Einkehrmöglichkeit oder Übernachtungsmöglichkeiten besteht und ob die jeweiligen Etappenziele an das Busnetz angeschlossen sind, erfährt man über eine Tabelle auch schon im Inhaltsverzeichnis. Wobei der Leser auch gleich erkennt, dass die Infrastruktur des Lechwegs sehr gut ist, denn fast hinter allen wichtigen Piktogrammen ist ein grüner Haken zu sehen. Lediglich auf der achten Etappe kann man zwischendurch nicht einkehren.

Fängt man dann im Führer an zu blättern, wird schnell klar, dass es sich hier fast um eine Art Wanderatlas handelt. Es sind vor allem die Karten, mit denen sich dieser Führer von allen Mitbewerbern abhebt. Die Gebietskarte hinter dem Inhaltsverzeichnis verschafft einen leichten und schnellen Überblick über die Region. Hier ist der gesamte Lechweg zwischen Allgäuer Alpen und Lechtaler Alpen nachzuvollziehen. Der Formarinsee als Startpunkt liegt im äußersten Südwesten, und Füssen als Ziel im äußersten Nordosten der Übersichtskarte.
Bei den Etappen-Beschreibungen folgen dann weitere Karten, die jeweils eine gesamte Doppelseite füllen und damit weitaus genauer sind, als man das von Wanderführern gewohnt ist. Der Maßstab von 1:35.000 ist perfekt gewählt für diese Trekkingtour. So wird eine größere Fläche ausreichend detailliert dargestellt.
Auch die dem Führer beigefügte Wanderkarte ist im Maßstab 1:35.000 gehalten. Trotzdem ist es sehr hilfreich, Wanderkarte und Detail-Karten zur Verfügung zu haben, denn aus der Wanderkarte bekommst der Leser den großen Überblick, spart sich aber das Aufklappen der großen Karte durch den Blick in die Detailkarten. Allerdings ist auch auf der Wanderkarte der Lechweg nicht in einem Stück durchgehend dargestellt, vielmehr handelt es sich um 4 Teil-Karten.
Die textliche Beschreibung der einzelnen Etappen ist sehr hilfreich. Hier wird auch die Umgebung geschildert, so dass der Leser schon vor der Tour ein Bild der kommenden Erlebnisse erhält. Viele Piktogramme am Seitenrand geben Aufschluss über Eigenschaften der Etappe und deren Infrastruktur, und jede Etappenbeschreibung ist mit einem groben Höhenprofil versehen. Aus diesem gehen auch unmittelbar die Daten zur Wegstrecke und zur Gehzeit sowie markante Wegpunkte hervor, die sich auch im Text finden.
Schöne Fotos untermalen den Text, auch sie geben einen Vorgeschmack von den Schönheiten des Lechtals.
Für die Nutzer von GPS Gerät oder Smartphone lassen sich die GPS Tracks von der Verlagsseite herunterladen. Für die Organisation der Reise gibt es ein Übernachtungsverzeichnis und die Adressen der örtlichen Touristinformationen. Fazit: Ein guter Führer, der vor allem sehr üppig mit sehr guten Karten versorgt ist.

Hikeline Wanderführer Lechweg: Vom Quellgebiet bei der Formarinalpe zum Lechfall bei Füssen, 8 Etappen, 125 km. Der Hikeline Trekkingführer Lechweg punktet mit den für diese Reihe charakteristischen Vorteilen. Die Ringbindung erlaubt, dass die jeweils aktuelle Etappe auch ohne lästiges Blättern immer im Blick ist. Das reiß- und wasserfeste Papier bleibt auch bei Regen und Wind intakt, und das Format passt in die Hosentasche.
Inhaltlich bleiben keine Wünsche offen. So viel wie nötig und so wenig wie möglich (Gewicht 125 g). Schließlich möchte man nicht unbedingt ein dickes Buch auf die Trekkingtour mitschleppen. Die Kombination von Karten und Beschreibung reicht für die Wegfindung aus. Eine zusätzliche Karte ist schön, aber nicht zwingend erforderlich, um die Route zu finden - zumal sich der Leser auch die GPS-Tracks von der Verlagsseite herunterladen kann.
Die 8 Etappen sind auf 28 Detailkärtchen (1:35.000) aufgeteilt, die man auf der - leider etwas unübersichtlichen - Übersichtskarte zuordnen kann. Letztere könnte gern ein paar deutliche Landmarken mehr zeigen. Die wenigen Ortsnamen sind auf der Übersichtskarte sehr klein geschrieben und schlecht zu lesen. Auf den Detailkarten ist das kein Problem. Die guten Höhenprofile zeigen, dass der Lechweg nicht immer nur am Fluss entlang führt. Und der eine oder andere beschriebene Abstecher zeigt Möglichkeiten für Varianten auf. Der Führer "Lechweg
- Der Weg ist das Ziel" kommt aus dem Conrad Stein Verlag. Autoren:
Ulrike Katrin Peters & Karsten-Thilo Raab. 160 Seiten, 57 farbige Abbildungen,
22 Karten und Höhenprofile. Der Trekking-Führer gibt eine genaue
Beschreibung des Weges und viele praktische Tipps für unterwegs. Informationen
zu Land und Leuten und zur Geschichte des Weges sowie praktische Tipps zu
Anreise, Gepäcktransfer oder Reisezeit vervollständigen den handlichen,
kompakten und leichten Wanderführer. Hier steht nur das drin, was man
auch braucht. € 12,90.
Der Lechweg - Von der Quelle bis nach Füssen. 8 Etappen. Von anderen Lesern sehr gut bewertet.

Karten
Vorweg ein Tipp: Wer sich den Führer aus dem Kompass-Verlag besorgt, braucht nicht unbedingt eine weitere Wanderkarte. Denn dort ist schon eine Karte (1:35.000) enthalten.
Kompass Karte 24: Lechtaler Alpen, Hornbachkette. Wer beim Wandern gern eine Wanderkarte in der Hand hat und darauf Wert legt, die gesamte Region auf einem Blatt erkennen zu können, der ist mit der Kompass Karte gut bedient. Im Maßstab 1:50.000 ist hier fast der gesamte Lechweg abgebildet, nur am Anfang und am Ende fehlt ein Stück.
Im Westen endet der Blattschnitt bei Lech, in Norden bei Forchach. Dafür sind die gesamte Lechtaler Alpen, die Hornbachkette und große Teile des Allgäus auf der Karte abgebildet. Die Karte ist also perfekt für Menschen, die nicht den Lechweg von Anfang bis Ende durchlaufen wollen, sondern im Bereich des Lechwegs Urlaub machen und hier die wunderbare Umgebung in Tagestouren bewandern möchten.
Der Maßstab ist für normale Wanderungen völlig ausreichend, und die Informationsdichte dieser Karte ist sehr hoch. Das reiß- und wasserfeste Material bewährt sich bei Wind und Regen. Man könnte sogar Informationen mit Filzstift in die Karte einzeichnen, und danach wieder abwischen. So hat man ein praktisches Medium für die Tourenplanung und für die Nutzung unterwegs.
Der Karte beigelegt ist ein sogenannter Aktiv Guide, in dem einige Wanderrouten beschrieben werden, Detail-Karten (1:25.000 ) besonderer Orte und Umgebungen abgedruckt sind, in dem Hütten und Almen aufgeführt sind sowie weitere Informationen zur Region gegeben werden. Wie alle neueren Karten von Kompass ist auch diese über die kostenlose App nutzbar.

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