Auch wenn ich in meinen Kombi zwei Fahrräder hinein bekomme, so ist die Ladefläche damit fast komplett ausgelastet. Und die Unterbringung auf dem Dachgepäckträger ist immer etwas sperrig und kostet Kraftstoff. Wären da zwei Klappräder oder Falträder für das Radfahren im Urlaub nicht die bessere Lösung?
Und wo liegen die Vorteile eines Faltrad während der Urlaubsreise?
Zuerst natürlich spart man eine Menge Gepäckvolumen. Das zahlt sich in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn aus, siehe oben. Das funktioniert aber auch im Flugzeug gut, da man das Faltrad zu einem normalen Gepäckstück verpacken kann. Allerdings muss man aufpassen, weil die Gewichtsgrenzen (20 kg, 23 kg) von Falrrädern oft überschritten werden. Ggf. musst Du für Übergepäck bezahlen.
Aber genauso erfreulich ist die Volumenersparnis im eigenen Urlaubs-Fahrzeug, und das ganz besonders, wenn Du auch mal im Auto übernachten willst. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Wohnmobil oder einen PKW handelt. Weniger Gepäckvolumen ist immer praktisch. Auf meinen Touren übernachte ich relativ häufig auf Campingplätzen. Dort lasse ich mein Auto samt Zelt gern stehen, wenn es mich zu einer Wanderung zieht. Die Einbruchsgefahr auf Wander-Parkplätzen ist auch in Deutschland mittlerweile relativ groß. Viele Geschichten aus meinem Bekanntenkreis bestätigen das. Da wäre das Faltrad, dass ich im Kofferraum parat habe und am Wander-Einstieg gut verstecken kann, vielleicht eine empfehlenswerte Methode, um zu den Wander-Einstiegen zu gelangen - während das Auto sicher auf dem Campingplatz steht.
Das gleiche gilt natürlich für kleine Besorgungen wie das morgendliche Brötchen oder Baguette holen. Oder für Besuche von engen Innenstädten, während ich das Auto oder Wohnmobil lieber am Stadtrand stress- und kostenlos parke.
Wie ich aber schon öfter beobachten konnte, werden sogar mehrtägige Radtouren mit den modernen Falträdern absolviert. Gute Gepäckträger, stabile Rahmen und ausgefeilte Schaltungen und Übersetzungen machen das möglich. Das einfache Klapprad, das ich aus den 70er Jahren kenne, ist mit den heutigen Modellen nicht mehr zu vergleichen - und hat heute eher Kultstatus als ausgefeilten praktischen Nutzen. 
Fazit
Oft schon habe ich auf die Mitnahme von Fahrrädern auf eine Reise verzichtet, um mich mit den sperrigen Dingern vor Ort nicht belasten zu müssen. Vermisst habe ich den zweirädrigen Untersatz vor Ort dann aber genau so oft. Vielleicht löst ja in Zukunft das Faltrad das Problem - als vernünftiger Kompromiss zwischen Sperrigkeit und Nutzen. |