Ein paar Tipps für die Anreise zur Trekkingtour
Wandern

Was trage ich bei der Anreise und was deponiere ich vor Ort?

Annapurna, Nepal

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Plant man eine Trekkingtour in einem fernen Land, dann erfolgt die Anreise manchmal per Zug oder Fähre, meist aber per Flugzeug. Vor Ort hält man sich dann in der Regel noch ein bis zwei Tage auf und startet dann die Trekkingtour.

Das kann z.B. eine Tour sein, die in Kathmandu startet und ein Ziel im Himalaya anpeilt, aber genauso gut kann das natürlich die Besteigung des Kilimandscharo oder eine Tour auf dem Inka Trail sein. Allen diesen Unternehmungen gemeinsam ist, dass man auf der Trekkingtour selber eine angemessene Ausrüstung braucht, die leicht, kompakt, vielseitig einsetzbar und auf das Wesentlichste reduziert sein muss. Menge und Gewicht sind hier immer ein Thema, denn meistens müssen die Ausrüstungsgegenstände zusätzlich zur Verpflegung und manchmal auch Wasser getragen werden. 

Auf das Thema Ausrüstung für Trekkingtouren will ich hier nicht weiter eingehen, denn das habe ich schon an anderer Stelle intensiv besprochen. In diesem Beitrag geht es eher um die Anreise, die Rückreise, die ersten und letzten Tage im Zielland und das Deponieren des Gepäcks.

Warum widme ich diesem Thema einen eigenen Artikel? Es gibt schon ein paar Punkte, über die man in diesem Zusammenhang mal nachdenken kann. Nach meiner Erfahrung konzentriert man sich im Vorfeld der Reise besonders auf die Bedingungen während der Trekkingtour oder Expedition. Das ist natürlich auch richtig, denn dort sollte man keine Fehler machen. Schnell vergisst man aber, dass man ein paar Dinge vielleicht auch ausschließlich für die Anreise und Rückreise braucht und dass man möglicherweise vor Ort auch etwas Gepäck deponieren will. Daher dazu hier ein paar Tipps ...

Was trage ich bei der Anreise?

Wenn ich zu einer Trekkingtour anreise und auch vor Ort keine schicke Kleidung von mir erwartet wird, dann soll es vor allem bequem und pflegeleicht sein. Hier haben sich als Standard der Hoodie und die Jogginghose für Herren oder Damen durchaus bewährt. 

Wer nun mit Carl Lagerfeld sagt: “Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren”, dem kann ich nur sagen: “Wer auf Carl Lagerfeld hört, hat die Kontrolle über sein Leben verloren” ;-)

In T-Shirt, Hoodie und Jogginghose kann man bequem seinen häufig vielstündigen Flug verbringen, und an den Flughäfen, an denen man startet, landet und gegebenenfalls umsteigt, fällt man damit auch nicht negativ auf. Vor Ort, z.B. in Kathmandu, Moshi oder Cuzco, kann man die Reisekleidung leicht in eine kleine Tasche stopfen und deponieren. Auch dort fällt man in Hoodie und Jogginghose nicht negativ auf und kann genauso gut schon in seine Trekkingkleidung steigen.

Als Schuhe für die Anreise finde ich leichte Trailrunningschuhe besonders praktisch. Diese eignen sich perfekt auch als Schuhwerk für das Camp, wenn man abends mal seine Wanderschuhe ausziehen will. Sie sind extrem leicht, aber bieten festen Halt und ein gutes Profil. Bekommt man Probleme mit seinen Wanderschuhen, z.B. weil man sich darin Blasen läuft oder die Sohlen abfallen, kann man auch mal ein paar Etappen in den Trailrunningschuhen wandern.

Wie und was deponiere ich vor Ort?

Die bequeme Kleidung für die Anreise ist oft nicht das einzige, was man vor Ort deponieren möchte. Bei der Anreise bewähren sich noch diverse andere Dinge, zum Beispiel ein zusätzliches Buch oder der Kopfhörer für Musik oder Hörspiele, auf den man bei der langen Anreise nicht verzichten möchte. Außerdem deponiert man vor Ort gern ein paar frische Sachen für den Rückweg.

Die Hotels vor Ort oder die Reiseagenturen, die das Trekking durchführen, haben meist kein Problem, Gepäck während des Trekking aufzubewahren. Dazu kann man natürlich eine zusätzliche Tasche mitnehmen, das ist aber aus meiner Sicht selten nötig. Stattdessen gehe ich meist wie folgt vor:

  • Für das Trekking brauche ich sowieso  oft einen relativ großen Rucksack. Den benutze ich schon bei der Anreise als Hauptgepäck, das im Bauch des Flugzeuges landet.
  • Damit der Rucksack aber während der Anreise nicht beschädigt wird, weil der Rucksack ja auch nicht abschließbar ist und sich mit seinen Riemen und Gurten an allen möglichen Stellen im Gewirr der Gepäckbänder verfangen kann, stecke ich ihn in einen Seesack oder in eine leichte Reisetasche, die im Grunde nur aus einem Stoffsack mit Reißverschluss besteht.
  • Vor Ort kann ich dann, wenn es sein muss, schon direkt beim Ausstieg am Flughafen, am Bahnhof oder an der Fähre den Rucksack aufsetzen und den Seesack bzw. die leichte Reisetasche zusammengerollt im Rucksack transportieren, ohne dass das Ganze zu sperrig oder schwer wird. 

Diesen Seesack oder diese Stofftasche benutze ich dann auch, um im Hotel oder bei der Agentur vor Ort meine Klamotten für die Anreise und Rückreise aufzubewahren. So brauche ich kein zusätzliches Behältnis, das die meiste Zeit nur nutzlos zusätzlich mitgenommen wird. In dieser Tasche kann ich Hoody und Jogginghose, Kopfhörer und Bücher, frische Wäsche und gegebenenfalls warme Kleidung für die Rückreise ins winterliche Deutschland sowie einige andere Dinge bestens deponieren.

Fazit

Neben der Trekkingtour selber sollte man sich vor der Reise auch ein paar Gedanken zur Anreise und Rückreise sowie zum Gepäckdepot vor Ort machen. So vermeidet man überflüssiges Gepäck und kann die Anreise und Rückreise bequem, unterhaltsam und in sauber Kleidung hinter sich bringen.

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