Wanderungen bei Kemer![]() Kemer ist nicht nur für Badeurlauber interessant. Die Umgebung ist ein fantastisches Wandergebiet mit spektakulären Berg- und Küstenlandschaften und viel Geschichte. |
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Kemer: allgemeine Infos |
Der Badeort Kemer liegt etwa 45 km südwestlich von Antalya im historischen Lykien. Der Ort ist seit den 80er Jahren überwiegend durch Tourismus geprägt. Viele Hotels und Souvenierläden finden sich dort, trotzdem ist die Athmosphäre durch den gewachsenen Kern angenehmer, als in den reinen Retortenorten. Besonders gut gefällt mir der Strand mit kleinem Park südlich vom Hafen. Hier gibt es nette Bars direkt am Wasser. Dieser Platz kann auch Start und Ziel für die überraschend schöne Wanderung auf den Calis Tepe sein (Beschreibung siehe > Calistepe) An vielen Stellen rund um Kemer reichen die steilen Felsen des bis zu 3.000 Meter hohen Taurus-Gebirges bis an das Meer heran. In den Wintermonaten geht die Sonne bereits um 16 Uhr hinter dem Taurus unter, der sich westwärts der Stadt erhebt. Eine Fußgängerzone wurde zwischen dem Ortskern und dem Hafen angelegt. Der Strand besteht überwiegend aus groben Kieseln und bietet auch felsige Stellen. Einige Inseln ragen aus dem Meer. Die Hotels sind verpflichtet, vom 01.04.-31.10. des Jahres geöffnet zu haben. Außerhalb dieser Zeit, besonders im Winter, haben viele Hotels, Restaurants und Geschäfte geschlossen.
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Wanderung auf der Halbinsel von Kemer (Çalistepe) |
Für die, die in Kemer und Umgebung wohnen (und nicht nur für die) gibt es eine erstaunlich schöne Wanderung auf der Halbinsel südlich der Stadt. Dort ragt der Çalistepe 312 m über dem Meer auf. Beschreibung als Stichweg im Rother Türkische Riviera: Lykische Küste von Antalya bis Fethiye, Tour 36. Diese Variante bleibt zuerst auf einer wenig befahrenen Nebenstraße, dann auf der Fahrspur zum Gipfel. Die Wanderung im Kiefernwald und die Aussichten sind hier bequem zu genießen. Noch schöner ist allerdings der Rundweg (bis zum Gipfel ein rot-weiß markierter schmaler Pfad), der vom Hafen Richtung Süden, dann Richting Osten auf die Spitze der Halbinsel zu, und dann wieder Richtung Westen zum Gipfel führt. Abstieg dann bequem Richtung Landstraße über den im Rother beschriebenen Weg. Und dann gibt es noch eine Variante für Abenteuerlustige (siehe Karte): Man steigt vom Hafen aus erst ein Stück den genannten Pfad nach Süden und Osten auf. In einer Rechtskurve folgt man (obwohl hier ein rotes X auf einen Stein gemalt ist) geradeaus dem alten Pfad mit Steinmännchen und alten roten Markierungen. Dieser Weg ist etwas abenteuerlich, man braucht Gespür für den richtigen Weg, der aber anhand der Steinmänner ganz gut zu finden ist. Trittsicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen Äste und Zweige im Weg sind auch erforderlich, aber der Weg ist toll, nicht nur wegen der Aussicht. An einem Stein verrät die rote Schrift, dass es links nach Kiris geht, hier rechts halten. Weiter den Steinmänncher bergauf folgen bis man, nicht weit vom Gipfel, wieder auf den rot-weiß markierten Pfad stößt. Über den steigt man dann später (nach dem Gipfelbesuch) wieder nach Kemer ab. > GPS-Daten Kemer-Çalistepe auf schmalen Pfaden Einkehren: Bars an der kleinen Strandbucht südöstlich vom Hafen.
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Wanderung Kesme-Schlucht & Römerbrücke in´s Sapandere-Tal |
Die Wanderung dauert etwa 5:00 Stunden und überwindet +/-500 Höhenmeter. Man kann, wenn man etwas mehr Zeit mit bringt als die eigentliche Rundwanderung dauert, auch mit dem Taxi oder Dolmus nach Arslanbucak (Ortsteil von Kemer) fahren und da am westlichen Ortsende nach Westen los gehen. Der Anmarsch zur Römerbrücke auf wenig befahrener Straße durch die Kesme-Schlucht ist schon beeindruckend. Eigentlicher Start (und Ziel) ist die Römerbrücke (Kuzdere Köprü) hinter der eindrucksvollen Kesme-Schlucht. Aufgestiegen wird im Sapandere-Tal auf dem markierten Lykischen Weg. Im ersten Teil viele schöne Zeltplätze. Man folgt einer teilweise verfallenen Forststraße, ab und zu geht es auch mal durch´s Flussbett, wobei man über den ein oder anderen Felsen klettern muss. Der Rückweg erfolgt westlich oberhalb auf einer auch ziemlich von Erdrutschen heimgesuchten Forst-Piste, auf der dadurch aber niemand mehr fahren kann (Stand 2013). Wenn man zum Auto zurück muss, geht man die letzten 3 km auf der Landstraße zur Römerbrücke zurück. Einkehr nur am Anfang und Ende der Tour.
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